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082 Blick über den Silbergraben (bearbeitet)

082 Blick über den Silbergraben (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

082 Blick über den Silbergraben (bearbeitet)

Es wäre hier sehr zeitraubend, den Himmel im Detail freizustellen, um ihn nachzuarbeiten. Deshalb wähle ich hier wieder die Möglichkeit der Verrechnung von drei Bildern zu einem HDR-Bild, wobei ich, da ich nur ein Bild von diesem Motiv habe, aus diesem einen Bild drei Bilder mit verschiedenen Lichtwerten erstelle. Diesmal bin ich etwas anders an die Sache herangegangen, indem ich das Bild vor dem Abspeichern mit verschiedenen Lichtwerten bearbeitet habe:

A.: Zunächst habe ich das Bild wieder über Adobe Bridge in dem Kamera Raw Konverter hochgeladen, und die Profilkorrekturen aktiviert. Die Weißabgleichwerte belasse ich.
Dann setze ich den Wert für den Kontrast auf +20 – Lichter auf -80 – Tiefen auf +75 – Weiß auf -40 – Schwarz auf +30 – Struktur auf +10 – Klarheit auf +10 und Dunst entfernen auf +10. Den Wert der Schärfe reduziere ich diesmal auf +15. Die Rauschreduzierung setze ich auf +15.

B.: ich öffne das Bild in Photoshop, nur um es im PSD-Format abspeichern zu können, und importiere es dann im PSD-Format in Lightroom.

C.: In Lightroom erstelle ich aus dem Bild mit einem Rechtsklick auf das Bild und Anwählen von „virtuelle Kopie erstellen“ zwei Bildkopien. Eine setze ich dann unter „Entwickeln“ vom Belichtungswert auf -2,0, die andere auf + 2,0. Ich markiere dann das Masterbild (Ausgangsbild) und die beiden erstellten virtuellen Kopien, gehe auf den Reiter „Foto“ und wähle unter „Zusammenfügen von Fotos“ „HDR“ aus. In dem auftauchenden Fenster aktiviere ich alle Kästchen (automatisch Ausrichten, automatische Einstellungen und Überlagerung für Geistereffektbeseitigung anzeigen), und wähle für die Stärke der Geisterbildbeseitigung den Button „Hoch“.
Die Software lehnt die Umwandlung eines PSD-Bildes jedoch ab. Also wandele ich die Kopien in drei TIFF-Dateien um. Jetzt funktioniert die HDR-Umwandlung. Das Programm erzeugt ein HDR-Bild im dng-Format. Dieses wird mit folgenden Werten ausgegeben: Die Belichtung mit +2,56 – der Kontrast mit +7 – Lichter mit -71 – Tiefen mit+62 – Weiß mit +13 – und Schwarz mit -19. Die Dynamik stellt die HDR-Erzeugung auf +20 und die Sättigung auf +4. Der Weißabgleich steht auf 5001 (Temperatur) und +10 (Tonung). Ich ändere, dabei bekommt die Aussage, das „Tonemapping“ gezielt und mit Bedacht anzuwenden, dies gerade im Bereich der Naturfotografie, eine besondere Gewichtung, die Werte der Dynamik von +20 auf +10, die Sättigung von +4 auf 0, die Schärfe stelle ich von 0 auf +25, und den Wert der Rauschreduzierung (Luminanz) von 0 auf 25 und die Rauschreduzierung Farbe auf +100, was automatisch mit einer gefühlten Minderung der Grünwerte einhergeht. Allerdings erscheinen mir die Grüntöne noch zu ausgeprägt, weshalb ich in den Farbkorrekturen über Farbmischer (HSL) unter „Sättigung“ den Grünwert auf -25 zurückfahre.
Der Himmel ist allerdings nicht so ausgefallen, wie ich es mir erhofft hatte. Er ist, bis auf ein paar zu erahnende Stellen hinter den Zweigen der Tannen, immer noch sehr monoton. Immerhin kommen die Zweige und Äste, die auf dem Originalbild konturlos erscheinen, in der bearbeiteten Variante kräftiger und ausgeprägter zur Geltung.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe dem Gerastollen auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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