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086 Eine mächtige Wand (bearbeitet)

086 Eine mächtige Wand (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

086 Eine mächtige Wand (bearbeitet)

A.: Mit der Übergabe aus der Bridge heraus in den Kamera Raw Konverter aktiviere ich zunächst wieder die Profilkorrekturen. Dann drehe ich das Bild unter „Geometrie“, bis die Oberkante der Votivtafel parallel zum oberen Bildrand steht. Dies ist bei einem Wert von -6 der Fall. Ich schneide jetzt das Bild auf ein Format von 16:10 richte das Bild ein und skaliere es in der Geometrie auf einen Wert von 109. So bleibt lediglich am linken oberen Bildrand ein schmales, pixelloses Dreieck übrig, das ich später ausbessere. Gewollt sind die bleibenden, schräg sich zur Bildmitte neigenden Stämme der Tannen, die in diesem Fall den perspektivischen Eindruck unterstreichen. Dann bearbeite ich die Grundeinstellungen wie folgt:
Die Farbtemperatur im Weißabgleich erhöhe ich von 6100 auf 6600 für ein wärmeres Gesamtbild. Den Farbton reduziere ich von +27 auf +22, um die starken Rottöne etwas zu kompensieren.
Den Wert für den Kontrast setze ich auf +15 – Lichter auf -90 – Tiefen auf +65 – Weiß auf -15 – Schwarz auf +50 – Struktur auf +15 – Klarheit auf +10 – und Dunst entfernen auf +10.
Die Schärfe reguliere ich auf +90 und die Rauschreduzierung stelle ich auf +40 und die Rauschreduzierung Farbe auf +50 ein.
Im nächsten Schritt maskiere ich das Bild vom unteren Bildrand her gesehen mit einem linearen Verlauf, den ich etwa bis zur Bildmitte parallel zum unteren Bildrand hochziehe. Für die Maske stelle ich folgende Werte ein: Belichtung auf -0,65, die Tiefen auf -80, Rand entfernen auf 100 und die Stärke des gesamten Effekts auf +110. Diese Maßnahmen geben der Felsfassade von der Ausleuchtung des Lichts her betrachtet ein gleichmäßiges Aussehen. Das Foto ist nun fertig für die Übergabe in Photoshop.

B.: In Photoshop gehe ich als Erstes die Bearbeitung des Himmels an. Ein Maskieren unter „Auswahl“ – „Himmel“ schlägt aufgrund der vielen feinen Blätter fehl. Also werde ich bei diesem Bild versuchen, den Himmel auszutauschen. Ich wähle dazu unter „Bearbeiten“ – „Himmel austauschen“ an. Es öffnet sich ein Fenster, in dem zuerst ganz oben ein Miniaturbild erscheint, über das ich an der rechten Seite mit dem nach unten gerichtetem Pfeil per Klick vorgefertigte Vorgaben von Adobe für die Montage anwählen kann. Ich kann aber auch, wähle ich das +-Zeichen über dem Schieberegler unten in dem kleinen Feld an, der die Größe der Icons reguliert, eigene Bilder mit geeigneten Motiven an dieser Stelle hochladen. Diese erscheinen letztlich als eigenständiger Anhang, scrolle ich den Balken recht nach unten. Finde ich im Ordner meiner Bilder, die ich am gleichen Tag und etwa zur gleichen Zeit auf der Fotostrecke gemacht habe, ein passendes Bild zum Hochladen, ist dies mit Sicherheit die ideale Lösung, da dann in der Regel die Lichtverhältnisse passen und das Bild nach dem Zusammenfügen authentisch und natürlich wirkt. Der Batch bewirkt, dass immer das Bild, das im Fenster oben zu sehen ist, den Himmel im Originalbild austauscht, wobei ich etliche Korrektur- und Einstellungsmöglichkeiten habe. Ist der Button Vorschau angehakt, zeigt das Bild den ausgetauschten Himmel als Maske an, indem er den alten Himmel überlagert. Zuerst sollte man die Skalierung vornehmen, da ich mit dieser die neue Maske auf die notwendigen Maße dehnen oder stauchen kann. So verhindere ich beispielsweise, dass andere Bildteile außer des Himmels mit in das Ursprungsbild gelangen. Zudem habe ich über die Regler „Kante verschieben“, „Kante verblassen“, „Himmel korrigieren-Helligkeit“ und „Himmel korrigieren-Temperatur“, sowie über die Regler „Vordergrundbeleuchtung“, „Kantenbeleuchtung“ und „Farbkorrektur“ im Bereich „Vordergrund korrigieren“ die Möglichkeit, das Bild an alle Situationen (Morgen, Abend, Farbanpassung u.a.) anzupassen. Ich kann sogar den eingesetzten Himmel, wenn gewünscht, spiegeln. Über den Lichtmodus kann ich den Effekt positiv oder negativ multiplizieren. In der Maske ist ein bisschen probieren und tüfteln angesagt, aber das lohnt sich. Habe ich meine Einstellungen abgeschlossen, kann ich das Ergebnis in einer neuen Ebene ausgeben. Das Programm erstellt nun automatisch eine Himmel-Austausch-Gruppe mit den einzelnen Arbeitsschritten und Ebenen, die im Ebenenbedienfeld auftauchen.
Zuletzt dupliziere ich die ganze Gruppe, reduziere sie auch eine Ebene und kann dann das kombinierte Bild in einen Smartfilter konvertieren und im Kamera Raw Filter final bearbeiten.
In diesem Fall habe ich nochmals einen linearen Filter als Maske über das obere Drittel des Bildes gelegt. Dann habe ich den Wert für die Belichtung auf +0,10, den Kontrast auf +25 – Lichter auf +10 – Tiefen auf +75 – Weiß auf +15 –Dunst entfernen auf +10, und zuletzt die Stärke auf +175 gesetzt.
Mit dem Ändern der Werte in der Tonwertkorrektur mit dem Tonwertumfang auf 5-250, der Schattentonwertspreizung auf 4, der Lichtertonwertspreizung auf 191 und der Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,92 ist das Bild in Photoshop fertig bearbeitet. Dann gehe ich zu Lightroom, wo ich das vorher in PS als PSD-Datei abgespeicherte Bild importiere.

C.: Dort stelle ich lediglich die Weißabgleichswerte mit der Pipette für die Temperatur auf -1 und für die Tonung auf +6, um doch wieder etwas mehr rötlichen Ton des Gesteins ins Bild zu bringen.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete? Sieht man, dass der Himmel ausgetauscht wurde?

Das Bild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Triefstein nahe dem Gerastollen auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

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