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homwico


Premium (Complete), Coburg

0861 Stokksnesbjörg

Nach dem kleinen Rundgang mit der Besichtigung des Wikingerdorfs bin ich wieder beim Wagen angekommen. Es ist inzwischen kurz nach 11:15, schon bald Mittagszeit. Mit Lösen des Tickets habe ich auch das Recht erworben, mit dem Wagen nach Stokksnes zu fahren, was ich natürlich nutze. Gleich hinter dem Viking-Café fährt man den Weg nach links hinab Richtung Süden und Küste. Ich scanne den Barcode meines Tickets an der dortigen Schranke, die sich öffnet und den Weg freigibt. Die Schotterpiste führt schnurgerade über einen Damm, der das Seereservoir Affall teilt, direkt nach Stokksnes. Dort steht noch eine Radarstation, die 1955 von den Amerikanern errichtet wurde. Auch ein Leuchtturm ist dort zu finden.
Ich biege jedoch davor leicht rechts ab und folge dem Weg zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus ich einen guten Zugang zur Küste habe, die sich steinig, mit engen Buchten, vorgelagerten kleinen Inselchen und ordentlichen Klippen präsentiert. Bei der Witterung, es ist windig, böig, und es regnet wieder stärker, gerade deshalb ein einmaliges Erlebnis auf den rauen, stürmischen Atlantik hinauszuschauen. Die Strecke dorthin ist nicht weit: vom Viking Café erreicht man den Parkplatz nach gut 2 Kilometern und etwa 5 Minuten Fahrt.

Auf dem kleinen Parkplatz angekommen, kommt man mit wenigen Schritten direkt auf die Felsen an der Südküste von Stokksnes. Mit dem Blick auf den rauen, stürmischen Atlantik schaut man auf eine bewegte Szenerie. Die Brandung ist an diesem Küstenabschnitt schon von Natur aus durch die Strömung und Beschaffenheit sehr bewegt. Durch die Witterung, die heute stürmisch und windig ist, ist das Meer aufgewühlt. Die langgezogene kräftige Dünung schlägt mit mächtigen Brechern an die Klippen und Felsen der steilen Steinküste. Man muss genau abwägen, wie weit man sich, gerade wenn man sein Foto-Equipment dabei hat, vorwagen kann. Die Wellen sind beim Auftreffen unberechenbar. In etwa kann man die Stellen, die die Brecher erreichen jedoch abschätzen. Es gurgelt, brodelt, rauscht und zischt – eine atemberaubende Atmosphäre. Links im Hintergrund sieht man die 1955 von den Amerikanern errichtete Radarstation. Diese nutzte auch die NATO. Die meisten Militärgebäude sind inzwischen abgerissen. Gleich daneben steht der Leuchtturm von Stokksnes. Der Küstenstreifen an dieser Stelle bezeichnet der Isländer als Stokksnesbjörg (übersetzt Stokksnes = der Eigennamen der Landzunge, björg = Rettung, Bergung, also frei übersetzt Stokksnes-Rettung). Dies hängt mit der Funktion des Leuchtturms zusammen.

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