093 Gerastollenauslass (unbearbeitet)
Auf diesem unbearbeiteten Bild direkt aus der Kamera blickt man direkt auf den Auslass des Gera-Stollens. Mit 9,85 Kilometer Länge ist er im Rahmen des Gesamtkonzepts „Fernwasserversorgung Nordthüringen“ der längste von vier Überleitungsstollen (Haselbachstollen, 5,67 km; Schmalwasserstollen, 1,85 km; und der Mittelwasserstollen 1,1 km) im Verbund der Talsperren Ohra, Schmalwasser und Tambach-Dietharz. Ein Wasserüberleitungsstollen, der über künstlich geschaffene Stollenwege Wasserreservoirs miteinander verbindet, dient der Wasserversorgung der Bewohner in einem bestimmten Areal, dessen Größe abhängig von der topografischen Begebenheit und von der Konzeption der verantwortlichen Betreiber ist. Das Einzugsgebiet des Gerastollens, es umfasst die Zahme Gera, die Wilde Gera, das Kehlbachtal, den Sieglitzbach und den Langen Grund, beläuft sich auf eine Fläche von 34,7 km². Gleichzeitig dient der Stollen als Freigefälleüberleitung mit Anschluss an die Ohratalsperre, indem er das Wasser aus den eben genannten Flüssen und Bereichen zur Talsperre leitet. Durch dieses System ist es möglich, das Wasser je nach Bedarf an die verschiedenen Stellen zu transportieren.
Wie man auf der bearbeiteten Version des Bildes erkennen kann, ist im Inneren des Stollens, kurz bevor das Wasser über einen kleinen Wasserfall hinab in den Silbergraben fällt, eine Absperrung, ein Gatter angebracht. Beiderseits neben dem Auslass, den man in die rötlich schimmernde Wand des Triefsteins hineingetrieben hat, sieht man die massive Felswand, die am Flussufer mit Vegetation bewachsen ist. Links oben eine in den Stein gearbeitete Fläche, die ortstechnisch mit der Nummer 10 vergeben, auf den Pegel Luisenthal hinweist. Rechts neben der Stollenöffnung ist eine Tafel eingelassen, die den Namen des Stollens, die Bauzeit (1976 bis 1985) und den Verantwortlichen der Konzeption (Wasserwirtschaftsdirektion Saale-Werra, Oberflussmeisterei Erfurt)
Vorgesehene Optimierung: Mehr Sicht in die Stollenöffnung, Ausrichten, eine leicht wärmere Farbtemperatur und eine bessere Herausarbeitung des mit einer mäßig längeren Belichtungszeit aufgenommenen fließenden Wassers des kleinen Wasserfalls.
Das Bild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Triefstein am Gerastollen auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.
smokeonthewater 25/01/2023 0:35
Wie der thüringische Bergbau die Wasserversorgung begünstigt hat, war mir noch gar nicht so bewusst.LG Dieter
W.H. Baumann 14/01/2023 14:54
Gut gezeigt und gut erklärt.VG Werner
Hans-Joachim Maquet 13/01/2023 20:03
Meine Anmerkung habe ich in dem von Dir umfangreich bearbeiteten schon beschrieben. Ich will nur hier auch sagen, dass die Sichtwerte im Original schon relativ gut sind.LG Hans-Joachim
Irene T. 13/01/2023 19:26
auch das sieht wunderschön aus ...so natürlich ...lg.Irene