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Premium (Complete), Coburg

097 Veridealisierung

Bewundernswert sind auch immer wieder die schönen fantasievoll gestalteten muskelgestählten oder auch weich rund und knackig wohlgeformten makellosen Schönheiten, die einen farbenfroh von den Wänden der Fahrgeschäfte anlächeln. Wie hier auf der Aufnahme des Fahrgeschäfts „Roll Over“ zu sehen, ist das immer wieder ein besonderer optischer „Hingucker“.
Gesehen auf dem Coburger Vogelschießen am Donnerstag dem 2. August 2012 auf dem Coburger Anger.

Gegen Ende des 18.Jahrhunderts wurde der Brauch der Proklamation des Schützenkönigs eingerichtet. Äußeres Zeichen der Königswürde war die Königskette. Diese wurde etliche Jahre von den Coburger Herzögen gestiftet. Noch heute darf sich der Schützenkönig stolz mit dieser Kette schmücken. Allerdings ist die Ehre des Titels in der Regel auch mit erheblichen Kosten verbunden. Ein Anwärter sollte sich vorher genau überlegen, ob er wirklich Ambitionen auf den Titel hegt und sich neben dem Bewusstsein, das mit dem Titel auch viel zeitliches Engagement verlangt wird, vorher auch mittels einer fundierten, zumindest überschlägigen Kostenrechnung kalkulatorische Klarheit verschaffen.
Im Jahr 1903 wurde im Weichengereuth auf einem neu erworbenen Grundstück die neue Schießanlage und ein Jahr später das Schützenhaus eingeweiht. Nach dem Anschluss Coburgs an Bayern am 1.Juli 1920 durch eine Volksabstimmung trat die Schützengesellschaft dem Oberfränkischen Schützenbund bei.
Nach den Kriegswirren des Zweiten Weltkriegs war das Tragen und Nutzen von Waffen von den Alliierten verboten. Nur der Besitz von Armbrüsten war gestattet. Daher rührt auch der heute noch durchgeführte beliebte Wettbewerb des Armbrustschießens, der sich ein großer Teil der Coburger Prominenz stellen muss. Erst ab dem Jahr 1951 wurde diese Beschränkung aufgehoben, und das Vogelschießen fand wieder regelmäßig jeden Sommer auf dem Anger statt.

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