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1 Mai Spaziergang.....

1 Mai Spaziergang.....

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Manfred Altgott


Premium (World), Berlin

1 Mai Spaziergang.....

....., am Rande von Lichtenrade / Berlin. Vielleicht ist der Schriftsteller Theodor Fontane hier auch vorbei gekommen.


„Eine Pfingstfahrt in den Teltow",
Der Schriftsteller Theodor Fontane unternahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Fahrt von Berlin über die damals selbstständigen Dörfer Rixdorf, dem Kerngebiet des heutigen Ortsteils Neukölln und Rudow, das heute gleichfalls zum Bezirk Neukölln gehört, nach Königs Wusterhausen. In seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg schildert Fontane das Reiseerlebnis unter der Überschrift Eine Pfingstfahrt in den Teltow einleitend wie folgt:

Backsteinkirche aus dem 16. Jahrhundert, Kleinmachnow
„Es reist sich schön an einem Pfingstsonnabend in die Welt hinein, es sei wohin es sei. Die Natur lacht und die Menschen auch; die Sonne geht in Strahlen unter, die Rapsfelder blühen und selbst die Windmühlenflügel schwenken einen grünen Maienbusch in die Luft.
‚Rixdorf‘ rüstete sich zum Fest. Die Mägde, kurzärmelig und aufgeschürzt, standen auf den Höfen und wuschen und scheuerten, die kupfernen Kessel blinkten wie Gold und ein paar Kinder, die gerad’ aus dem Tümpelbade kamen, liefen nackt über den Weg und wirbelten den Staub auf. Der Tümpel blieb ja für ein zweites Bad.
In ‚Rudow‘ schnitten die Jungen Kalmus; über Waltersdorf spannten die Linden ihren Schirm,; Kiekebusch aber, als schäm’ es sich seines Namens, kuckte, nicht mehr aus Busch und Heide, sondern aus hohen Roggenfeldern hervor.

Und nun Heidereviere; dann wieder freies Feld, bis plötzlich die Höhe, darauf wir fahren, steil abfällt und ein von Waldungen eingefaßtes Kesseltal vor uns liegt, in das wir hinunterrollen. Die Postillone blasen (wir haben drei Beichaisen), einzelne Häuser schimmern hinter Bäumen und Sträuchern hervor, jetzt werden ihrer mehr, die Leute vor den Türen richten sich auf und die Straßenjugend wirft ihre Mützen in die Luft und schreit Hurra. Es ist ein Lärm, der einer Residenz zur Ehre gereichen würde, und doch ist es nur ‚Wusterhausen‘, in das wir einfahren. Freilich Wusterhausen zu ‚Pfingsten‘.“

(Quelle Wikipedia)

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