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1153 Blick über den Hálslón

1153 Blick über den Hálslón

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homwico


Premium (Complete), Coburg

1153 Blick über den Hálslón

Der Blick über den Hálslón in Richtung Süden. Die dichte Wolkendecke am oberen Bildrand wirkt wie ein natürlicher Rahmenansatz. Darunter sieht man die starke Wasserbewegung, verursacht durch den Wind. Das erklärt auch den Sinn und Zweck der Bollwerk-artigen Uferbefestigungen an vielen Stellen am Ufer des Stausees. Der weite Blick geht über die Regionen Þorláksmýrar, Sauðafell, Kringilsárrani und Vesturöræfi bis zu den Gletschern des Bruarjökull, die man am Horizont erkennt. Rechts am Bildrand die Bergwelt des Kverkfjöll, mein heutiges abendliches Ziel. Die Insel auf Bildmitte ist die Spitze des ursprünglichen Bergs Sandfell (678 Meter), womit ich zu den technischen Daten des Stausees komme:
Der Hálslón als größter der drei Stauseen des Kárahnjúkar-Projekts bedeckt eine Fläche von 57 m². Er besitzt eine Breite von bis zu zwei Kilometern. Mit einem Speichervolumen von 2,1 km³ schwankt der Wasserstand des Hálslón zwischen 575 m und 625 m. Voll angestaut hat er eine Länge von bis zu 25 Kilometer. Die Tiefe des Sees von 200 Metern erklärt, warum in dem Gebiet ganze Wasserfälle wie Sauðarfoss, Kringilsárfoss oder der Töfrafoss, ganz oder zumindest teilweise, verschwunden sind.
Und es erklärt auch, dass so ganze Berge untergehen – in diesem Fall bis auf eine minimale Resthöhe von 53 Metern, vorausgesetzt der Höchstpegel ist erreicht, wie eben der gerade erwähnte Sandfell.
Als Ausgleich wurde dafür zeitweise ein neuer Wasserfall, der Hverfandi (übersetzt „der Verschwindende“) erschaffen – immer, wenn die maximale Stauhöhe erreicht ist, bildet sich dieser Wasserfall, indem am Überlauf das Wasser mit brachialer Gewalt über eine Fallrinne hinab von der Fallkante der Rinne einhundert Meter tief hinab in die Schlucht Dimmugljúfur stürzt.

Aufgenommen im Hochland am Kárahnjúkar-Staudamm-Projekt des dort angestauten Hálslón auf der Austurleið.

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