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homwico


Premium (Complete), Coburg

1161 Zuckerwatte

Wie Zuckerwatte, die gerade in der Maschinentrommel mit erhitztem Zucker mit Hilfe des sich um die Wandung kreisenden Holzstäbchens im Entstehen ist, wirkt der Dunst der Gischt, die sich durch die herab donnernden Wassermassen des Hverfandi an der gegenüberliegenden Wand der Fallkante des künstlichen Wasserfalls bildet, und große Teile des dortigen Areals der Schlucht wie im Nebel verschwinden lässt.
Links sieht man den Fall in die Schlucht herab rauschen. Man hat einen guten Blick in die Schlucht mit den Wassermassen der Jökulsá á Brú, die zum Horizont nach rechts abknickend zwischen den eng stehenden Felswänden des Canyons verschwindet. Im Vordergrund sieht man im Flussbett eine eingebaute Betonmauer mit Durchlass, die wohl zur Unterstützung der Regulierung der durchfließenden Wassermassen beitragen soll. Die Färbung des Wassers zeigt sich, wie bei einem Gletscherfluss üblich, in einem schmutzigen, braun-grünlichen Farbton. Die Jökulsá á Brú, auch Jökulsá á Dal oder kurz „Jökla“ genannt, sie gilt als „der schmutzigste Fluss Islands“, hat eine ursprüngliche Länge von 150 Kilometern mit einem Einzugsgebiet von 3700 km², bevor sie in der Bucht Héraðsflói im Nordosten Islands in den Atlantik mündet. Der Fluss galt lange Zeit als der zweitstärkste Fluss Islands. Vor Bau des Staudamm-Projekts transportierte sie eine Wassermenge von 203 m³ pro Sekunde, wobei in einem Zeitraum von nur einer Stunde dabei 120 Tonnen Gestein in Richtung Nordatlantik transportiert wurden. Wegen der hohen Strömung, die auch heute noch gegeben ist, kann man den Fluss nirgends furten. Es führen deshalb an einigen Stellen Brücken, isländisch „Brú“ über die oft wilden Wassermassen. Daher rührt auch der Name des Flusses „Jökulsá á Brú“, übersetzt Gletscherbrückenfluss. Schon im Jahr 1625 gab es eine erste Brücke. Und angeblich sind an manchen Stellen, an denen sich der Fluss durch enge Schluchten zwängt, so eng, dass man über den Fluss springen kann - eine Steilvorlage für eine neue Handlungsebene eines Karl May Romans. Durch den Eingriff in die Natur reduzierte sich die Wassermenge auf 95 m³ pro Sekunde, denn die Differenz leitet man über das Tunnelsystem hinüber auf die andere Seite des Snæfell zur Jökulsá á Fljótsdal.

Aufgenommen von der Dammkrone am Kárahnjúkastífla im isländischen Hochland am Kárahnjúkar-Staudamm-Projekt des Unternehmens Landsvirkjun.

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