156 Abstrakter Minimalismus (bearbeitet)
Also beginne ich mit der Bearbeitung wie bei den letzten Bildern schon gehabt:
Ich aktiviere zunächst wieder die Profilkorrekturen und lade das Bild über die Bridge von Adobe in DxOFotoLab5 hoch. Wieder entrausche ich das Bild über „Denoising Deep Prime“, diesmal mit Werten von 40 für Luminanz und 24 für Tote Pixel. Auch die Blätter links am Bildrand entferne ich wieder über das Reparatur-Werkzeug (verschiedene Pinselgrößen, „Reparieren Konturverlauf“ +13% und „Reparieren Deckkraft“ auf 100%). Ich schärfe das Bild mit der Adaptiven Schärfe im Programm Sharpener Pro 3 Raw auf 100% Adaptiver Schärfe und einer Verschiebung Richtung „Flächen schärfen“ in den mittleren Bereich. Dann übergebe ich das Bild in das Programm Analog Efex Pro 3.
A.: Dort blättere ich durch die angebotenen Presets und suche mir ein nach meinen Vorstellungen passendes Bild heraus. Der Anfang dazu entsteht immer im Kopf: Aus der Idee heraus wächst die Vorstellung, wie könnte ich vorgehen, und danach richtet sich meine weitere Vorgehensweise. Ich kann viele, ja hunderte Programme bemühen – sie werden nur so gut sein, wie die kreative Idee, die „Initialzündung“, die dahintersteckt. Heißt im Klartext: Ohne (mehr oder weniger exakte) Vorstellung, was ich präsentieren will, brauche ich kein Bildbearbeitungsprogramm. Und solche Vorstellungen ziehen sich durch sämtliche Bereiche der Fotografie – ohne Kreativität drücke ich auf den Auslöser und mache „knips“ – das wars …..
Hier haben mich die interessanten, minimalistischen Bilder von André Reinders inspiriert – die mit viel Minimalismus viel aussagen und viel gedanklichen Interpretations-Spielraum lassen.
Jetzt bin ich fündig geworden: Unter der Rubrik „Bewegung“ lade ich das Preset Bewegung 6 ein.
Dieses bearbeite ich dann wie folgt:
In den „Grundlegenden Anpassungen“ stelle ich den Detailextraktor auf 90%, Helligkeit auf 0%, Kontrast auf 66% und Sättigung auf 0%.
Unter „Zoom- und Rotationsunschärfe“ stelle ich „Zentrum schützen“ auf 25%, Zoom auf 90% und Drehung auf 240°.
Für die „Objektiv-Vignettierung“ wähle ich bei Stärke einen Wert von -5%, als Form „Kreis“, und für die Größe eine Einstellung von 40%.
Wichtig ist der Bereich „Filmtyp“, den ich aus der Variante „Schwarz-Weiß neutral“ auswähle und die Version auf „Snowdonia Nr.1“ (in Reihe 1) festlege. Dann stelle ich Verblassen auf 50%, Stärke auf 100%, Körnung pro Pixel auf 165 und die Härte auf -100%.
Und fertig ist das Bild. Das Aussehen mit der Körnung erinnert an etwas Mystisches, Abstraktes, beinhaltet aber gleichzeitig auch minimalistische Ansätze. Ich taufe es deshalb „Abstrakter Minimalismus“.
Ich speichere es ab, schicke es zu Lightroom und exportiere es noch als JPEG-Datei in einen Ordner meiner Wahl.
Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe des Gerastollens etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Punkt Luisenthal 9.
ADI.W 02/03/2023 20:21
Interessante abstrakte Darstellung! Wirkt schwungvoll!LG Adi
André Reinders 28/02/2023 18:41
Sehr abstrakt, aber mir gefällt das!LGAndré
Dagmar Katharina 28/02/2023 16:28
Ungewöhnliche Bearbeitung! Sehr abstrakt zum Orginalbild. Ich finde das nicht schlecht, aber mir rauscht es auch ein wenig zuviel.Lg Dagmar
Herr Mato 28/02/2023 7:56
Wenn man das Objekt nicht schon kennen würde, wäre es wohl schwer zu erraten worum es sich handelt ..Für sich gesehen schon recht abstrakt, aber (meine Wahrnehmung) ohne einen gewissen 'Wow'-Effekt. Liegt nicht an der Bea, sondern wohl am Motiv selber.
tsara_be 27/02/2023 21:17
Diese Version sieht mir zu düster aus, die Lebendigkeit des kleinen "Wasserfallchen" ist irgendwie flöten gegangen. VG, tsara_beK.-H.Schulz 27/02/2023 19:59
Da rauscht es aber gewaltigLG:karl-heinz
Vitória Castelo Santos 27/02/2023 19:09
Das ist sehr schön!LG Vitoria
pwh 27/02/2023 17:35
damit kann ich mich gleich gar nicht anfreunden