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162 Farbtemperatur-Wanderung (bearbeitet)

162 Farbtemperatur-Wanderung (bearbeitet)

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homwico


Premium (Complete), Coburg

162 Farbtemperatur-Wanderung (bearbeitet)

Bei dieser Aufnahme habe ich folgenden Workflow angewendet:

A.: zunächst aktiviere ich wieder die Profilkorrekturen in Lightroom, dann schicke ich das Bild über Adobe Bridge nach Photoshop. Dort entferne ich mit dem Werkzeug „Inhaltbasierte Füllung“ das unscharfe Farnblatt in der rechten unteren Ecke, das sich ins Bild geschmuggelt hat. Das Bildformat schneide ich gleich auf ein Format 16:10,5.
Nachdem Abspeichern geht die Aufnahme zurück über „Importieren“ nach Lightroom.

B.: Dort lade ich das Bild als Kopie mit einer späteren Abspeicherung als PSD-Datei in das Programm Corel PaintShop Pro 2023. Zunächst rufe ich unter „Fotokorrektur“ den Menüpunkt „Intelligente Fotokorrektur“ auf. In dem sich öffnenden Fenster erscheinen, ist in der unteren Menüleiste der Haken bei Vorschau gesetzt, zwei Bilder – vorher und nachher. Die Bearbeitungsschritte kann ich also direkt im Vergleich nachvollziehen. Jetzt zeigt sich das Schema, dem das Programm folgt: Ganz oben rechts kann ich ein Fenster öffnen, in dem ich die Voreinstellungen, diesmal sieben an der Zahl (Zuletzt verwendet, Standard, Intelligente Fotokorrektur 1 und 2, Intelligente Fotokorrektur P1 und P2, und Werkseinstellungen) anwählen kann. Ich entscheide mich für die Werkseinstellungen, da ich von 0 ausgehend, die Bearbeitung selbst vornehmen will. Den Button „Einstellungen vorschlagen“ lasse ich unberührt, da sich ansonsten eine auf das Bild abgestimmte, vorgeschlagene Grundeinstellung öffnet, drücke ich den Button. Die folgenden Regler stelle ich wie folgt ein: Unter Helligkeit „Gesamt“ auf -6, „Schatten“ auf 13 und „Lichter“ auf 8. Die „Sättigung“ stelle ich auf 11, „Fokus“ auf 55, „Schwarz“ auf 5 und „Weiß“ ebenfalls auf 5. Dann entrausche ich das Bild über den Effekt-Browser (Voreinstellungen – Einstellen – Künstliche Intelligenz – KI-Entrauschen) mit den Vorgaben „Erweitert“ und der Stärke „Maximum“.
Jetzt folgt der wichtigste Teil der Bearbeitung: Unter dem Effekt „Lichter“ (Effekte – Lichteffekte – Lichter) habe ich die Möglichkeit, mit bis zu fünf Spotlights in einem Bild die Lichtstimmung und Lichtsituation zu verändern. In dem sich öffnenden Fenster sieht man schon an der Vielzahl der Einstellmöglichkeiten, wie mächtig das Werkzeug ist. Unter „Lichtquelle“ – „Abdunklung“ lege ich die Dunkelheit des nicht beleuchteten Bereichs des Bild fest. Darunter fünf Kästchen für die einzelne Anwahl der Spots. Daneben unter „Einstellungen“ aktiviere oder deaktiviere ich jeden einzelnen Spot. In der ersten Spalte kann ich kann die „Farbe“ des Spots auswählen (fahre ich mit der Maus über das kleine Farbfeld, werden die RGB-Werte angezeigt). Darunter die „Intensität“ bestimmt die Helligkeit des Lichts. Es folgt mit „Richtung“ die Einstellungsmöglichkeit der Lichtrichtung. In der zweiten Spalte kann ich mit „Horizontal“ die Lichtquelle in der Waagrechten positionieren, darunter mit „Vertikal“ in der Senkrechten. Der Punkt „Skalieren“ steuert die Größe des Lichtbereichs des Kegels im Bild. In der letzten Spalte sorgt die „Glättung“ dafür wie hart oder weich der Übergang zwischen Lichtkegel und dunklem Bildbereich ist. Die „Kegelgröße“ bestimmt den Winkel, bzw. die Lichtbreite des Kegels. Und über „Asymmetrie“ kann ich den Lichtbereich asymmetrisch verändern.
In der vorliegenden Bearbeitung habe ich alle 5 Kegel verwendet, und zwar mit folgenden Einstellungen: Kegel 1: Abdunklung 90, Farbe R224G224B224 helles Grau, Intensität 50, Richtung 41°, Horizontal -100, Vertikal 54 (Bildrand links unteres Drittel), Skalierung 51, Glättung 100, Kegelgröße 62 und Asymmetrie 1000.
Kegel 2, hier bis einschließlich Kegel 5 nur noch die Zahlen in gleicher Reihenfolge wie bei Kegel 1:
90, R255G167B109 helles Orange, 4, 218°, 26, -99 (Bildrand rechts Mitte), 25, 28, 35, 1000.
Kegel 3: 90, R245G171B165 dunkles Rosé, 40, 319°, 97, 96 (Bild-Ecke unten rechts), 10, 28, 39, 500.
Kegel 4: 90, R111G157B237 mittleres Blau, 40, 1°, 11, 108 (außerhalb vom Bildrand unten Mitte, man kann den Kegelbeginn auch außerhalb des Bildes platzieren), 10, 28, 89, 953.
Kegel 5: 90, R150G235B79 helles Grün, 4, 218°, 26, -99 (Bildrand oben, etwa Mitte), 25, 28, 35, 1000.
Ich speichere zuletzt den Effekt ab, dass ich ihn bei Bedarf wieder anwenden kann. Interessant ist dabei zu wissen, dass ich den Effekt beim gleichen Bild verdoppeln oder vervielfachen kann, lege ich den Effekt erneut oder auch mehrfach auf das Bild.
Ich speichere jetzt das Bild ab, wo es direkt in Lightroom erscheint. Dort lege ich noch ein Preset „Farbe natürlich“ mit folgenden Werten über das Bild: Kontrast auf +10 – Lichter auf -10 – Tiefen auf +15 – Weiß auf -10 – Schwarz auf -2o und Dynamik auf +10. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf -2 und für die Tonung auf +2 ein, dann ist das Bild mit dem Export als JPEG in einen von mir gewählten Ordner fertig.
Das Bild präsentiert sich nun ähnlich einer Aufnahme mit einem Graduationsfilter, nur dass bei dieser Aufnahme die Filterung noch vielfältiger ausgeprägt ist: Von links nach rechts wandert das Bild von einem kühleren Aussehen in Richtung eines warmen Farbtons, dies von gelblich-grün nach orangebraun, und von unten nach oben über ein kühles Blau hin zu einem gelblich-grünen Farbton.
Ein schöner Kontrast ist auch die Schärfe der Steine und des Ufers zu der unscharfen Wasseroberfläche. Das Bild ist mit einer Belichtungszeit von 1 Sekunde aufgenommen.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe des Gerastollens etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Punkt Luisenthal 9.

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