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homwico


Premium (Complete), Coburg

1691 Lapilli-Färbung

Ein Stückchen weiter, vielleicht nach 1200 Metern, wieder ein Stopp. Die Ebene gestaltet sich großzügiger, indem sie sich verbreitert. Das Lavafeld macht einer Geröllebene mit vielen kleinen Lapilli-Steinen Platz. Teilweise sind diese Steinchen tiefrot gefärbt. Sie streuen sich an dieser Stelle der Ebene hell leuchtend in unregelmäßigen Abständen über das Geröllfeld, ja sogar über die mittig in der Ebene verlaufende Piste. Es ist ein faszinierendes Farben- und Lichtspiel.
Zur Erinnerung: Lapilli ist die Bezeichnung für ehemals geschmolzenes Lavagestein mit einer Größe von etwa 2 mm bis 64 mm (erbsen- nussgroß). Sie entstehen bei einem explosiven Vulkanausbruch. Diese explosiv geförderten Pyroklasten, Pyroklastite oder pyroklastisches Gestein ist der Sammelbegriff für explosiv gefördertes vulkanisches Gestein, klassifiziert man anhand ihrer Korngröße.
Neben den Lapilli gibt es die Asche (kleiner als 0,2 cm), es gibt Blöcke (größer als 6,4 cm) und es gibt Bomben (ebenfalls größer als 6,4 cm). Blöcke und Bomben unterscheiden sich durch ihre Form. Die eckig oder gerundet-eckige Form eines Blocks belegt, dass der Pyroklast zum Entstehungszeitpunkt fest war, die elliptische, gerundete Form der Bombe zeigt auf, dass dieser Pyroklast zum Zeitpunkt der Entstehung und des Auswurfs geschmolzen war.
Anhand dieses Bildes kann man die Topografie der Bergwelt gut schildern: Links die Flanke des eben gezeigten flachen roten namenlosen Bergs mit 779 Meter Höhe. Im Hintergrund rechts davon das namenlose Bergland, deren Gipfel eine Höhe bis zu 843 m besitzen. Dieses Bergland fällt nach rechts ab bis zu einem kleineren Hügel, der sich ebenfalls in tiefenroten Farben zeigt. Die Piste führt rechts an diesem Hügel vorbei, wo sie nach vielleicht 4–5 Kilometer auf die F910 trifft. Hinter diesem roten Hügel sieht man links die Berge des Lindafjöll am Horizont. Rechter Hand von dem roten Hügel sieht man die nach Norden auslaufenden Berge der Kverkfjallarani. Am Bildrand rechts sieht man noch die Flanken der Ausläufer des Roðafell.

Aufgenommen auf der Fahrt auf der Hochlandpiste Kverkfjallaleið F902 vom Kverkfjöll-Massiv zur Askja.

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