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(1/7) Das Männchen einer Kleinen Harzbiene öffnet beim Wachwerden die Flügel ...

(1/7) Das Männchen einer Kleinen Harzbiene öffnet beim Wachwerden die Flügel ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(1/7) Das Männchen einer Kleinen Harzbiene öffnet beim Wachwerden die Flügel ...

Es hatte sich über Nacht an einem Grashalm am Waldrand festgebissen.
Als die Sonnenstrahlen am 20.6.2019 etwa um zehn Uhr morgens den Schlafplatz erreichten - und wir beim Fotografieren in der Nähe herumkrabbelten - erwachte es langsam.
Nur gut zehn Minuten hatten wir, um es von allen Seiten aufzunehmen. Am schwierigsten war das natürlich von unten (Abb. 6); dabei sieht man die Kiefer in dieser Schlafhaltung am besten. Abb. 4 zeigt ein kurzes Loslassen, während dessen sich der Zwerg ansieht, was so in seiner Umgebung passiert. Letzten Endes war es ihm doch noch zu früh, und er biß sich erneut fest, um weiterzuschlafen (Abb. 5. 6 und 7). Im festen Schlaf sind die Flügel angelegt.
Abb. 1 zeigt Christa beim Fotografieren des von ihr entdeckten Bienchens. Da sieht man, wie winzig es mit seinen 6 - 7 mm Länge ist - nicht größer als eine Stubenfliege!
Die Kleine Harzbiene (Anthidium strigatum) ist die Schwester der häufigeren Großen Wollbiene (Anthidium manicatum, Männchen bis 18 mm!), die man ab und zu in Gärten noch sieht.
In Deutschland kommen 9 Arten der Gattung Anthidium vor.
A. strigatum steht auf der Vorwarnliste, wir haben die Art hier in Neukappl/Opf. in vier Jahren erst zweimal gesehen. Am 17.6.2018 hatte ich das Glück, Euch hier in der fc schon eine Paarung zeigen zu können.

Ob in China ein Sack Reis umfällt - oder dieses kurze, aber feine Erlebnis einen immer noch freut und man im Winter mit den Fotos den Moment von damals nochmal genießt - für die meisten wird es egal sein ... Wir lieben solche Augenblicke!
Jetzt wäre es natürlich ein "Highlight", irgendwann mal die ampullenförmigen, nur einen Zentimeter langen Brutzellen aus Harz (Name!) zu finden - oder sogar den Bienen beim Nestbau zuzusehen ...

SCHÜTZT DIE WILDBIENEN - durch großräumigen Schutz ihres ganz speziellen Lebensraumes!!!

5.2.2020

Commentaire 4

  • Daniela Boehm 05/02/2020 19:02

    Da beneide ich dich drum ! Ich fand die nie ! Liebe Grüße Dani.
  • alicefairy 05/02/2020 18:00

    Wie cool ist denn das!
    Solche Augenblicke  muss man lieben!
    Dir traue ich das Glück zu dass du die Brutzellen auch noch findest! Hoffe du zeigst sie dann!
    Ja man muss sie schützen! Ich hab die blauschwarze Holzbiene im Garten! Heute flog eine herum! Das alte Weidenholz, ( war gedacht als Brennholz) rühre ich sicher nicht an...sie wohnt darinnen! Lieber friere ich, wenns sein muss, als sie zu vernichten!
    Lg Alice
    • Dr.Thomas Frankenhauser 05/02/2020 18:28

      Die Blauschwarze nimmt an Häufigkeit zu, Alice! Wir vermuten, sie auch hier zu haben, denn beim Blauregen (den wegen des langen Rüssels nur sie bestäuben kann) waren schon mehrfach wenige Samen zu sehen ... LGT
    • alicefairy 05/02/2020 18:35

      Uii, das ist ja spannend! Sie ist ja nur in wärmeren Gebieten anzutreffen. Hier ist sie geschützt! Und ich kenne nur 2 Plätze wo ich sie finde, Im ehem Steinbruch und bei mir im Garterl. An Blauregen sah ich sie noch nie..
      :O
      ..weiß aber wo einer wächst und beobachte das gerne weiter
      Lg Alice

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Dossier Bien/Wesp/Hum/Ameis.
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Exif

APN Canon EOS 550D
Objectif Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro
Ouverture 13
Temps de pose 1/200
Focale 150.0 mm
ISO 200

Plébiscité par