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17.09.2008 Hagen:Brand in einer Fabrikhalle (3)

17.09.2008 Hagen:Brand in einer Fabrikhalle (3)

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Maik Bönisch


Free Account, Hagen

17.09.2008 Hagen:Brand in einer Fabrikhalle (3)

Hagen (ots) - Gegen 16.00 Uhr wurden die Rettungskräfte von
Feuerwehr und Polizei zur Neue Straße nach Hagen Haspe gerufen, dort
hatte sich in einer Lagerhalle ein Feuer entzündet.
In der ca. 50 Meter langen und 20 Meter breiten Halle lagert
Elektroschrott in eine Höhe von ca. 10 Meter. Durch einen Schwelbrand
kam es zu starker Rauchentwicklung.
Insgesamt 80 Feuerwehrleute der umliegenden Wachen sind eingesetzt,
weitere 20 Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr besetzten die Wachen.
Unter Atemschutz wurden schwelende Schrottteile ins Freie gezogen und
dort weiter gelöscht.
Mehrere umliegende Häuser sind evakuiert worden, 19 Personen werden
in sicherer Entfernung betreut und vorsorglich untersucht. Zwei
Anwohner klagten über Atembeschwerden, eine Frau wurde vorsorglich
mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Zurzeit dauern Löscharbeiten noch an, umliegende Straßen werden
weiterhin von der Polizei gesperrt. Messfahrzeuge überwachen in den
umliegenden Straßen des Industriegebietes die Schadstoffwerte in der
Luft. Überschreitungen von Toleranzwerten wurden nicht festgestellt.
Hinweise auf die Entstehung des Brandes liegen nicht noch vor.

Update:18.09
Hagen (ots) - Der Löscheinsatz der Feuerwehr und die
Straßensperrungen durch die Polizei sind abgeschlossen, nun werden
weitere Ermittlungen und Untersuchungen angestellt. Bauordnungsamt
und Umweltamt sind ebenso eingespannt wie Sachverständige und
Brandermittler. Am Donnerstagvormittag wurden von Feuerwehr und
Umweltamt sowohl die Wohnungen, wie auch die Gärten nach
Russpartikeln untersucht und anschließend frei gegeben. 39 Anwohner
konnten wieder in ihre Häuser. Bei ihnen und bei 16 Mitarbeitern
eines angrenzenden Betriebes wurden am gestrigen Abend und in den
Nachtstunden bis hin zum heutigen Vormittag vorsorglich Blut- und
Urinproben entnommen. Alle wurden vorsorglich medizinisch untersucht,
weitere Ergebnisse stehen noch aus.
Brandermittler der Hagener Kripo verschafften sich einen ersten
Überblick am Einsatzort, ein Sachverständiger wurde mit Absprache mit
der Hagener Staatsanwaltschaft ebenfalls eingeschaltet.
Angaben zur Brandursache können vorerst nicht getroffen werden,
lediglich ein technischer Defekt dürfte auszuschließen sein.

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