Retour à la liste
(19) Die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii)

(19) Die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii)

1 736 1

Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(19) Die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii)

Das Genitale eines Weibchens der Libelle, wie es Abb. 19a als Schema zeigt.
Wie schon anfangs der Serie beschrieben, habe ich bei dem (knappen?) Dutzend der gefundenen Frühen Heidelibellen der letzten Tage hier in der Oberpfalz kein einziges Männchen gefunden!
Wahrscheinlich befindet sich daher die "Frauengruppe" der Art auf der Reise in den Süden (Männchen und Weibchen fliegen getrennt voneinander), aus dem wohl ihre Elterngeneration im Frühsommer diesen Jahres eingewandert ist; daß die gefundenen alle Jungtiere sind, schließe ich aus dem frischen Aussehen aller Individuen - mit glänzenden, durchsichtigen, nicht ausgefransten Flügeln und frischen Farben. Wenn sie als relativ junge Tiere doch aus dem Süden eingewandert wären, sähen sie bestimmt etwas "mitgenommen" aus.
Deshalb kann man ja nicht "Rückreise" sagen - das Mittelmeergebiet (oder aus der Oberpfalz das Donaudelta ?!?) sehen diese Tiere zum ersten Mal - wenn sie denn die weite Reise schaffen.
Jedenfalls GUTEN FLUG!!!
Am liebsten würde ich mal mitfliegen, um zu sehen, was aus ihnen wird; in Mitteleuropa überwintern können wegen der Kälte sicher die allerwenigsten der wärmeliebenden Art - wenn überhaupt. Einzelfälle gab's wohl schon.

Die nächste Abbildung (19b) der Folge ist die vorletzte.
Als vorläufig letzte stelle ich bei genügend Kapazität noch einen Zeitungsartikel von Christa mit deren erster Beobachtung der Frühen Heidelibelle aus der Mittelbayerischen Zeitung vom 28.11.2014 ein - vielleicht ist er von Interesse (Abb. 19b). Auch wenn strenggenommen eventuell nicht alles unbedingt in die fc gehört, nur der Vollständigkeit halber.
Ich hoffe, die kleine Serie hat Euch ein bißchen gefallen!
Ihre Herstellung ist reiner Zufall - weil ich die Art am 16.10.2017 zum allerersten Mal sah, habe ich mich mit ihr etwas intensiver beschäftigt. Mit der "Frühen" konnte ich bisher immerhin etwa drei Viertel der heimischen Libellensarten beobachten!
Ganz vielleicht bringen die Aufnahmen ja den einen oder anderen dazu, ebenfalls Libellenfreund zu werden - die schönen und interessanten, leider meist seltener werdenden Insekten haben es nicht anders verdient!


Neukappl/Opf., Foto vom 17.10.2017

Commentaire 1

Information

Sections
Dossier Libellen
Vu de 1 736
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN Canon EOS 550D
Objectif Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro
Ouverture 13
Temps de pose 1/200
Focale 150.0 mm
ISO 200

Plébiscité par