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1955 - Nach den vielen, heute meist farbgealterten Papierbildern . . .

1955 - Nach den vielen, heute meist farbgealterten Papierbildern . . .

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

1955 - Nach den vielen, heute meist farbgealterten Papierbildern . . .

. . . kamen etwa zu dieser Zeit die ersten Farbdiafilme - hier der Agfa L UT 18. Sie konnten mit großen Helligkeitskontrasten - so wie hier - nicht gut fertig werden.

Fotografieren mit Tabellen der Verschlußzeit und der Blende, externem Belichtungsmesser, Zentimetermessen bei den Nahlinsen, dem ewigen Wagnis, gerade bei Diapositiven über- oder unterbelichtet zu haben, Film im Dunklen, zumindest im Körperschatten ("Sicherheitsfilm") herausnehmen, wobei sich Farbränder anfangs wohl nicht immer vermeiden ließen, vorbereitete Tüte beschriften, frankieren, abschicken. Warten auf die Post nach Rückkehr aus dem Urlaub, etliche Fotos "nichts geworden", Enttäuschung, Sparsamkeit, da nicht billig ("Mach ich jetzt sicherheitshalber noch eins?" - Dias sind ja kaum zu korrigieren), rahmen mit oder ohne Glas (heiße Diskussionen) - und schließlich der absolute Höhepunkt:

DAS "DIAS GUCKEN"!

Leinwand aufbauen, Projektor richten, Stecker suchen und über das Kabel fallen, ohne das teure Gerät herunterzureißen, Bücherstapel verschiedener Dicke auf dem Tisch, bis man sich einen Projektorständer leisten konnte (große Bildbände waren am besten, da die Fläche dann für die Füße ausreichte), durchbrennende hochpreisige Projektorbirnen - und nach den ersten hundert Bildern die ersten schnarchenden Verwandten, die beim Lichtanschalten - wie
im Hörsaal, wenn das Licht wieder anging - aufschreckten und so taten, als wäre nichts . . . (((-:
"Wunderbare Aufnahmen, Friedel . . . gleich müssen wir aber gehen" - "Nee, eben noch diesen Kasten (wir hatten schon Hunderter-Boxen mit Fünfziger-Magazinen!), sonst lohnt sich das ganze Theater doch nicht. Ihr seid ja gerade erst gekommen . . ."
Für uns Kinder war das immer toll und bis zum Alter von etwa 14 eigentlich nie langweilig.
Die Schilderung des danach folgenden Schmalfilms (natürlich ohne Ton und nur mit dem gegenüber der Projektorkühlung noch stärker einschläfernden Rattergeräusch der Zahnrädchen) erspare ich mir und Euch, denn da war der Aufwand für drei Minuten Doppel-Acht mit ewig reißenden Filmen, nachfolgender, gut nach Aceton riechender Klebemaschine etc. noch viel immenser: jedesmal Loriot und Heinz Erhardt in einem . . .

UND HEUTE . . .??? PC an, iPhoto an, schnell mal gucken, aber eben meist allein - oder eben in der fc (((-: !

Mein erster Seeurlaub in Eckernförde mit meinem älteren Cousin Franz-Josef. Abfotografiertes Dia von 1955 (etwas bearbeitet), 22.2.2013.
An den Holzlastwagen und das Transportband kann ich mich noch heute genau erinnern . . .

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Dossier Personenaufnahmen
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Exif

APN Canon EOS 550D
Objectif Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Ouverture 8
Temps de pose 1/4000
Focale 150.0 mm
ISO 800