Retour à la liste
(2) Den Rotschnäbeligen = Rotschnabel-Madenhacker = Red-billed Oxpecker ...

(2) Den Rotschnäbeligen = Rotschnabel-Madenhacker = Red-billed Oxpecker ...

7 392 1

Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(2) Den Rotschnäbeligen = Rotschnabel-Madenhacker = Red-billed Oxpecker ...

... (Buphagus erythrorhynchus) habe ich im Krügerpark an Giraffen, Kaffernbüffeln, Warzenschweinen, Breitmaul-Nashörnern, Flußpferden, Großen Kudus und Impala-Antilopen gesehen.
Aber nicht ein einziges Mal an Elefanten - warum nur???
Schlammbäder nehmen außer denen auch z.B. Nashörner oder Nilpferde. Und der Lebensraum der Elefanten ist ganz ähnlich dem der Nashörner oder Giraffen. Daß der schöne, wachsame Vogel sich nicht gerade Fleischfresser wie die Löwen oder flinke Affen als Wirte aussucht, ist verständlich.
Auch im Internet sind nur ganz, ganz wenige Fotos von Elefanten mit Madenhackern zu finden, von den anderen Genannten etliche. Wir haben während der einwöchigen Safari -zig der grauen Riesen gesehen - niemals mit den Madenhackern. Ob die durch den weitreichenden und geschickten Rüssel gefährdet wären? Oder Elefanten vielleicht weniger Parasiten als die anderen Großtiere haben? Und/oder eine empfindlichere Haut? Oder ob eventuell ein überraschendes, rüsselbedingtes Wasser- oder Sandbad die Vögel vom Elefanten abhält?
Vielleicht fällt Euch was dazu ein?!
Die Madenhacker halten wohl auch Wunden offen, um Blut oder Gewebereste zu fressen.
Andererseits warnen die aufmerksamen Vögel z.B. Nashörner vor Menschen, die ja auch mal Wilderer sein können und schon in früheren Zeiten Jäger waren - deshalb heißen die Madenhacker auf Kisuaheli "askari wa kifaru" = Wächter des Nashorns! -
Die ebenfalls nicht seltenen weißen Kuhreiher = Cattle Egret (Bubulcus ibis) gibt es öfter ganz in der Nähe z.B. von sich nicht feindselig verhaltenden Hippos oder Elefanten (Bild 9 und 10). Dort leben die kleinen Reiher von Insekten, die durch die Begleiteten aufgescheucht werden; wie bei uns der Weißstorch sollen sie auch hinter pflügenden Bauern herlaufen.
Der Rotschnabel-Madenhacker ist noch häufig, wird aber wohl (warum?) seltener. Auf etlichen Bildern sind Jungvögel mit dunklem Schnabel zu finden ...
Den Gelbschnabel-Madenhacker (B. africanus) konnten wir nicht sehen; er kommt mehr im nördlichen Teil des Krügerparks vor.
Hier B. e. auf einem Warzenschwein (Phacochoerus africanus) - noch mit schwarzem, für Jungvögel typischem Schnabel.

Alle Fotos zwischen dem 4. und dem 9. Mai 2019. Bild 1 bis 4, 6, 7 und 8: Mjejane, Bild 5, 9 und 10: Südzipfel des Krügerparks nahe Crocodile Bridge (8.5.2019).

16.11.2023 f

Commentaire 1