(2) Schlupfwespenlarve auf Berg-Streckerspinne
Unglaublich!
Trotz etwas anderer Perspektive kann man sagen, daß sich die Schlupfwespenlarve auf dem Weibchen von Tetragnatha montana in 28 Stunden sicher an Masse mindestens verdoppelt hat - in der Länge sicher: von gestern, 14.30h (Fundzeit) bis heute abend, 18.30h.
Nun ist die Gesichtszeichnung (an der man vielleicht die Gattung oder Art erkennt?) deutlich sichtbar.
Bin gespannt, wenn ich dazu komme, die Larve aus der Oberpfalz vom Mai 2016 mit dieser zu vergleichen.
So viele auf bestimmte Spinnen spezialisierte Schlupfwespenarten mag es doch gar nicht geben.
Jedenfalls sitzt deren Larve stets - wie immer sie sich auch dort verankert - zwischen Thorax und Abdomen fest.
Ob sie von außen den Hinterleib als Nahrungsquelle anbohrt? Irgendwie muß sie sich ja ernähren, wenn sie so schnell wächst; und für die Aufnahme von Flüssigkeit durch die Haut wird der Spinnenpanzer wohl zu dick sein ...
Die arme, geschwächte Spinne fiel durch das Gewicht der Larve beim Hochklettern am Gefäß öfter auf den Rücken.
Bei dieser Larvengröße war die letzte Streckerspinne schon tot. Zum Verpuppen wird der Parasit seine Beute wohl verlassen und auf der Suche nach einem Ort, an dem sie sich einspinnt, herumkriechen.
Es bleibt spannend ...
Göfis/Vlbg., 30.3.2017
Karl Böttger 01/04/2017 21:40
Ich sehe und staune. Super.LG Karl
alicefairy 31/03/2017 8:52
Fantastisches MakroLg Alice
Dr.Thomas Frankenhauser 30/03/2017 23:47
Sieht nicht so aus, denn dann würden sie ja nicht überleben können ... LGTDaniela Boehm 30/03/2017 22:48
Ui die ist ja riesig ..können die spinnen die tatsächlich nicht abstreifen :( LGDani