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Ich, Du, Wir, Ihr - Botschaften im öffentlichen Raum #5
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Commentaire 22

  • Lumiguel56 28/01/2023 9:35

    Dieses Foto hatte ich (mal wieder) fast übersehen, und ich habe jetzt mit besonderem Interesse die Kommentare gelesen, zu denen das Foto Anlaß gegeben hat.
    Ich bin ja auch jemand, der beim Durchstreifen einer Stadt immer wieder auch solche Motive fotografiert. Zum Teil bin ich dabei dann auch wirklich erschüttert von der Häßlichkeit bestimmter Ecken, nicht nur, aber auch aufgrund der hinzugefügten Schmierereien. Ich bin eigentlich immer noch erstaunt über den Aufwand, der doch wohl offensichtlich getrieben wird, wenn Parolen, Akronyme oder einfach Zeichen irgendwohin gesprüht werden, gänzlich ohne ein Gefühl für die Wirkung, die das hinterlässt.
    Natürlich gibt es auch noch andere, die wirklich etwas können. Deren Texte intelligent sind und deren Bilder im öffentlichen Raum ich als Bereicherung empfinde. Aber diejenigen, die beispielsweise ihr völlig unoriginelles "ACAB" irgendwohin raushauen, wo liegt wohl deren Motivation?
  • LIBOMEDIA 27/01/2023 16:27

    Ich mag diese Geschichten. Auch wenn die Botschaft nicht immer klar ist.
  • Photomann Der 27/01/2023 14:44

    Alle Clowns altern behäbig.
  • Karl-Heinz Klein 27/01/2023 10:42

    wenn ich das hier so sehe könnte ich den Halt verlieren bzw. meine Fassung...aber mache ich nicht...ich laufe weiter....vielleicht mache ich vorher auch noch ein Foto....*g
    liebe Grüße
    Karl-Heinz
    • Pelue 27/01/2023 11:23

      Das Geländer möge Dir Halt geben. Ich bin da immer so zwiegespalten. Einerseits finde ich das Gekraxel - gerade hier bei diesem Beispiel - inhaltlich und ästhetisch betrachtet unter aller Sau, andererseits eben reizvoll für mich als fotografierenden Menschen, der sich erstens für Sprache jeder Art interessiert, zweitens für Politik und drittens für Urbanität im weitesten Sinne. Siehe auch meine Antwort unten zum Beitrag von Sandelholz.

      Ich grüße herzlich zurück,
      Martin.
    • Clau.Dia´s 28/01/2023 11:06

      Das geht mir ganz genauso. In letzter Zeit habe ich solche Ecken eher nicht mehr fotografiert. Aber auf einem gut gemachten Foto, wie hier, strahlen sie doch eine gewisse Ästhetik aus.
  • Georg2020 27/01/2023 5:51

    Immerhin gibt es ein Treppengeländer, das verschafft in dieser interessanten Umgebung etwas Halt.
  • --M. J.-- 26/01/2023 22:40

    Gelungenes Abbild eines Teils der Gesellschaft.
  • Sandelholz 26/01/2023 22:10

    Botschaften bzw. Schmierereien die erst entschlüsselt werden müßen, sollte man sich überhaupt dafür interessieren!? Deine fotografische Botschaft ist jedoch bei mir angekommen ;-) Weitgehend alles diagonal gehalten, bis auf den Poller mit den Streben des Treppengeländers, eine Randfigur und doch ins Auge fallend.
    VG Angelika
    • Pelue 27/01/2023 13:27

      Deine Sicht ist legitim. Ich gehe davon aus, dass ich hier ein verständiges Publikum habe, das sieht, dass ich nicht hinter den Parolen stehe und sie insofern auch nicht auch noch befeuere. Fotografie darf sich nicht vor der Realität verschließen, sie ist insofern politisch, wenn sie zeigt, was in unserem Land los ist. Ich habe mich in diese Richtung entwickelt, bedingt durch meine vielen ausgedehnten Stadtspaziergänge in Berlin, Hamburg und anderswo. Ausgesprochene Hetzparolen siehst Du bei einen Fotos im Übrigen extrem selten. Das ACAB hier "all cops are bastards" gehört ja inzwischen zur Parolen-Grundausstattung in vielen Städten, seit Jahren, und deswegen zeige ich es hier. Die Abkürzung ist auf öffentlichem Gelände der Uni in Gießen zu sehen. 

      Und noch ein Nachtrag: In der fc zeigen Querdenker mit viel Sympathie Demofotos, die eindeutig krudeste Verschwörungsideologie dokumentieren. Ich habe davon viele Fotos sehr kritisch kommentiert, weil die Fotografen in meinen Augen eindeutig sehr zweifelhafte Positionen gutheißen, was auch die Kommentare der quer denkenden Schreiber zeigen. Hab mir damit sogar ein Ignore eingehandelt. Die handeln aber ganz anders als ich, der gelegentlich auch mal politischen Unsinn zeigt, wobei aber immer deutlich ist, dass ich das alles eben kritisch dokumentiere und mich nicht damit identifiziere.
    • Georg2020 27/01/2023 13:27

      Tschuldigung, wenn ich die vorherige Schlussparole ignoriere: Vielleicht geht es um einen Grenzgang, da weder Wegschauen noch unnötige Publicity förderlich sind (siehe AFD). 
      Wahrnehmung finde ich sehr wichtig, durch wegschauen verändert sich nichts, es verschärft die Situation, und durch unreflektierte Berichterstattung unterstützt man das auch noch. Aber zum Glück sind ja nicht alle FotoDokumentierer von der BILD. Oder,- Martin? ;-)
    • Pelue 27/01/2023 13:37

      Ich gewiss nicht, ich zeige nur Bilder. Natürlich ist mir klar, dass es Grenzen des Zeigens gibt - so, wie Du es treffend beschreibst. Ich habe im Rahmen dieser Serie Fotos gemacht, die ich bewusst zurück halte. Oder, noch krasser: Manches habe ich erst gar nicht fotografiert, denn es war einfach unterirdisch geschmacklos.  Dagegen ist dieses Foto sehr zahm.
    • Georg2020 27/01/2023 14:45

      Ja, gut formuliert. Es geht, wie so oft, um den Weg dazwischen.
  • Maifeldblende 26/01/2023 21:48

    es gibt viel zu entdecken ... Botschaft gut interpretiert
    LG Harald
  • Heiko Schulz ² 26/01/2023 21:46

    So viele Einzelgeschichten. 
    Sehr guter und gekonnter Bildaufbau. Stimmig.

    Grüße, Heiko.

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