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235 Blick zum Judenturm

235 Blick zum Judenturm

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homwico


Premium (Complete), Coburg

235 Blick zum Judenturm

Der Blick von der Einmündung der Judengasse auf dem Coburger Marktplatz auf die östliche Fassade des Judenturms. Der im frühen 14. Jahrhundert gebaute mittelalterliche Turm
ist aus groben romanischen Buckelquadern aus Sandstein gemauert. Er besitzt eine spitzbogige Durchfahrt. Der Turm dürfte ähnlich dem Spitaltor eine Höhe etwas über 20 Meter haben. Im Jahr 1721 ersetzte man das ursprüngliche Ziegeldach durch eine Welsche Haube mit Laterne. In der Laterne ist eine Glocke aufgehängt. Vor der auch als „gebauchte Zwiebelhaube“ bezeichnete, mit schiefer gedeckte Turmspitze ist eine weithin sichtbare Turmuhr angebaut. Aufgrund des stetig steigenden Verkehrs riss man das äußere Judentor im Jahre 1859 ab.
Die Geschichte der Coburger Juden, die der Straße und dem Turm den Namen gaben, begann im Laufe des 13.Jahrhunderts mit ersten Zuwanderungen nach Coburg. Dies ist, obwohl keine direkte Belege dafür existieren, aufgrund eines gefundenen Schreibens wahrscheinlich. Der erste urkundliche Beleg für eine jüdische Gemeinschaft stammt aus dem Jahr 1301, die erste Erwähnung des Judentors folgte im Jahr 1321, die Judengasse ist erstmals 1393 erwähnt. Zwei Ende des 14.Jahrhunderts belegte Judengruben, das sind Beisetzungsstätten jüdischer Mitbürger, zeugen für die Existenz einer dortigen Ansiedlung in größeren Rahmen. Die Vertreibungspolitik der sächsischen Landesherren gegen Mitte des 15. Jahrhunderts lösten diese Ansiedlungen auf. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten sich wieder Juden in Coburg an.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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