(2/4) Bei großer Kälte ...
... fallen meist solch kleinere Eiskristalle als "Schneeflocken" vom Himmel.
Hier herrschte tagelang Frost mit einigen (bis heute 12) Grad Celsius unter null.
Dabei bilden sich - teils in großer Höhe - je nach Wasserdampfgehalt der Wolken und dort herrschender Temperatur - recht kleine Eiskristalle.
Die Säulchen auf diesen Bildern sind alle ca. 2 mm lang.
Foto (1) zeigt ein blinkendes Eisplättchen, das den Schnee bei seitlicher Ansicht, besonders bei Sonnenlicht, zum Glitzern bringt.
Auf den Abb. (2) bis (4) sehen wir ganz vorwiegend Säulchen (columns), die teils an jedem Ende einen winzigen, sechseckigen Kristall tragen (sie sehen aus wie winzige Garnröllchen): capped columns.
Abb. (3) und (4) zeigen aus größerer Nähe "bullets", die wie ein Gewehrgeschoß (oder ein Bleistift) mit einem spitzen Ende wirken. Einzeln oder mit der spitzen Seite als "bullet rosette" zu mehreren als räumliches Gebilde wie ein Igel zusammengewachsen, können sie ebenfalls das breitere Ende frei oder mit senkrecht darauf sitzendem Sechseck tragen (dann "capped bullet").
Die Klassifizierungen stammen vom Schneekristallforscher Ken Libbrecht aus den USA und können z.B. bei wikipedia nachgesehen werden.
Die Formen der drei letzten Fotos habe ich zum ersten Mal bewußt draußen gesehen - alle Bilder sind am verschneiten Auto gemacht; bei offener Tür und schwarzem Hintergrund bieten die Strukturen wie z.B. Schalter an der Armlehne einen schönen Größenmaßstab.
Die ganz "normalen" sechseckigen Schneekristalle - zusammenklebend als Schneeflocke bezeichnet - sind wohl unsere häufigsten Schneeformen. Früher - und gerade in einer meist wärmeren Stadt wie Düsseldorf - kannte ich nur diese ...
Es lohnt sich, die winzigen, wunderschönen Formen mal aus der Nähe anzusehen - und wenn es mit der Lupe ist. Mehr als die hier sichtbaren Details schafft mein Makroobjektiv allerdings nicht.
Aber im Internet, u.a. beim Fotografen Don Komarechka aus Kanada, kann man die Juwelen aus aller Nähe und mit allen Einzelheiten bewundern!
Foto: Regenstauf/Opf., 10.2.2021
11.2.21 f
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