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(3) Die Raupe des Spanners Cabera pusaria ...

(3) Die Raupe des Spanners Cabera pusaria ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(3) Die Raupe des Spanners Cabera pusaria ...

... als Beispiel für Schwierigkeiten
erstens der Bestimmung von Spannerraupen,
zweitens des Fotografierens derselben.

"Ach ja, die grüne Spannerraupe mit den lila Flecken - hatten wir schon ..."
Pustekuchen! Diese hier ist erstens auf Birke zu finden und nicht auf Eiche (wobei viele Schmetterlinge eben verschiedene Nahrungspflanzen haben und nicht "monophag" sind, d.h., sich auf eine einzige Pflanzenart spezialisiert haben) - und trotz der frappierenden Ähnlichkeit mit der am 13.8.17 gezeigten Raupe des Olivgrünen Bindenspanners (Chloroclysta siterata) ist das hier eine ganz andere Art!
Die violetten, in der Mittellinie liegenden Flecken scheinen ein gemeinsames Merkmal verschiedener (Raupen-)Arten zu sein, möglicherweise aus Tarnungsgründen zur Abwehr von Freßfeinden. Was natürlich gerade die mit ihrem Geruchssinn die Wirte aufspürenden Schlupf- und anderen Wespen nicht davon abhält, die Raupen zur Eiablage doch finden zu können.
Auch diese Raupe ist befallen: hinter dem Kopf sieht man die Puppe einer (Schlupf-?)Wespe und deren Austrittsstelle aus dem Tier als braunen Punkt. Ob die Raupe die Parasitierung überleben wird, weiß ich nicht. Diese relativ kleinen Parsiten scheinen bei allen Raupen am häufigsten zu sein, jedenfalls kommt es mir nach diesem Sommer so vor, wo wir fast mehr befallene als gesunde Tag- und Nachtfalterraupen gefunden haben ...
Ein weites Feld, aber ein interessantes Forschungsgebiet, das noch so manche Entdeckung verspricht!
"Weißstirn-Weißspanner" ist der deutsche Name der Art. Neukappl/Opf., 21.8.2017

Veröff. 26.8.2017 f

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