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Krokofan


Premium (Pro), Essen

335 214 beim Verschub

ex 333 214

Hersteller/Fabrnr.: Orenstein&Koppel/26924
Baujahr: 1977
Abnahme: 08.02.1977/ 03.02.1989 (335)

1. Beheimatung: Flensburg

2. nach Umbau:
Wuppertal-Steinbeck von 01.06.1999 bis 01.01.2002
Gremberg von 01.01.2002 bis 20.07.2004

Ausmusterung:

+ 02.09.2004

++ 21.07.2004


verkauft an DB Autozug

wieder in Betrieb 14.02.2005

Für den Einsatz auf kleinen und mittelgroßen Bahnhöfen, auf denen mehr oder weniger regelmäßig Rangieraufgaben anfielen, hatte bereits die Deutsche Reichsbahn Kleinloks der Leistungsgruppen I (bis 39 PS / 28,7 kW) und Leistungsgruppe II (bis 149 PS / 110 kW) beschafft. Diese Fahrzeuge gehörten zum Inventar des jeweiligen Bahnhofs und übernahmen dort die Bedienung der Anschließer im Wagenladungsverkehr, was zu einer deutlichen Verkürzung der Fahrzeiten von durchgehenden Güterzügen führte, da deren Zugloks nun den Rangierdienst auf den Unterwegsbahnhöfen nicht mehr selbst zu erledigen brauchten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die zu verfahrenden Zugteile jedoch teilweise so schwer geworden, dass die Kleinloks der Leistungsgruppe II mit ihnen überfordert waren, die Verwendung einer „richtigen“ Rangierlok jedoch aus Kostengründen noch ausschied. Kleinloks hatten vor allem bei den Personalkosten Vorteile, da sie keinen voll ausgebildeten Triebfahrzeugführer benötigten, sondern auch von einem geringer qualifizierten Kleinlokbediener bewegt werden durften. Um die Lücke zwischen den Kleinloks und der V 60 zu schließen, definierte die Deutsche Bundesbahn Ende der 1950er Jahre die Leistungsgruppe III (max. 250 PS / 184 kW) und entwickelte gemeinsam mit dem Lokhersteller Gmeinder entsprechende Loks. Die ab 1959 gelieferten 8 Prototypen erhielten die vorläufigen Bezeichnungen Köf 10 (Höchstgeschwindigkeit 30 km/h) und Köf 11 (Hg 45 km/h). Köf steht für eine Kleinlok mit Dieselmotor und hydraulischer Kraftübertragung - vor dem Krieg gab es in den Leistungsgruppen I und II auch exotische Bauarten wie Vergasermotoren mit elektrischer Kraftübertragung oder Akku-Kleinloks, die andere Kurzbezeichnungen führten. Die Prototypen der Lg III unterschieden sich zu Vergleichszwecken in ihren Motoren und Getrieben und wurden von der Bundesbahn ausgiebig getestet.

Für die Serienloks mit der Bezeichnung Köf 11 entschied man sich für den Motor RHS 518A der Motorenwerke Mannheim mit einer Nennleistung von 177 kW (240 PS) und das hydraulische Wendegetriebe L213U von Voith. Hinter dem Wendegetriebe erfolgte die Kraftübertragung auf die Räder mit Hilfe von Rollenketten. 317 Loks dieser Ausführung (inkl. 5 der Prototypen) erhielten bei der Umstellung auf ein computergerechtes Nummernsystem 1968 die Baureihenbezeichnung 332, die drei langsameren Prototypen der Baureihe Köf 10 erhielten die Baureihenbezeichnung 331. Bei ihnen wurde durch Umbau in den 80er Jahren die Höchstgeschwindigkeit auf ebenfalls 45 km/h angehoben; 331 001 und 002 erhielten ab 1992 folgerichtig noch die Nummern 332 601 und 602.

Versuchsweise erhielten die Köf 11 001, 003, 004, 063 und 211 andere Motor- und Getriebevarianten und wurden ab 1968 als 332 701, 801, 702, 901 und 902 eingereiht.

Bereits 1965 hatte Gmeinder eine Weiterentwicklung der Köf 11 vorgestellt, bei der die Kraftübertragung nicht mit Ketten, sondern über Gelenkwellen und zusätzliche Achsgetriebe erfolgte. Von dieser zunächst als Köf 12 bezeichneten Ausführung erhielt die DB ab 1968 weitere 250 Fahrzeuge und gab ihnen die Baureihennummer 333. Ab 333 102 veränderte sich das Aussehen durch Einbau eines verbesserten Kühlers.

Um die Personalkosten im Rangierdienst noch weiter zu senken, experimentierte die DB ab 1984 mit Funkfernsteuerungen für Rangierloks. Hintergrund ist, dass die Besatzung einer Rangiereinheit vorher immer aus zwei Mann bestehen musste: dem Kleinlokbediener und mindestens einem Rangierer, der bei geschobenen Rangiereinheiten an der Zugspitze mitfuhr und den Lokführer per Rangierfunk einwies. Die Überlegung war nun, den Kleinlokbediener gänzlich einzusparen und die Steuerung des Zuges mit Hilfe einer Funkfernsteuerung in die Hände des neu geschaffenen Lokrangierführers zu legen. Die Lokomotiven 333 108, 114 und 138 erhielten als erste eine entsprechende Ausrüstung, und ab 1988 begann der serienmäßige Umbau von Loks der Baureihe 333 in Funkfernsteuer-Loks, die fortan als Baureihe 335 geführt wurden. Loks der Baureihe 332 erhielten keine Fernsteuerungen und damit verbundene Umbauten, sie wurden ab Mitte der 1990er Jahre verstärkt ausgemustert, so dass sich inzwischen ausschließlich 333er und 335er im DB-Bestand befinden.

Mehr bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_K%C3%B6f_III

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