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475 Architektonische und fotografische Gliederung

475 Architektonische und fotografische Gliederung

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homwico


Premium (Complete), Coburg

475 Architektonische und fotografische Gliederung

Die beiden Fahnenmaste, die vor dem Portikusbau der Arkaden am Schlossplatz stehen, teilen die gezeigte Schaufassade von Schloss Ehrenburg fast in die architektonische Gliederung des Baus auf. Gleichzeitig geben die Fahnenstangen eine Aufteilung des Bildes in gedrittelte Segmente vor.

Mit der eben beschriebenen Umorientierung der Schlossanlage waren etliche Umgestaltungen und Veränderungen im Bereich der Bauten an der heutigen Rückertstraße und in der Steingasse an der Südseite des Schlosses notwendig.
Diese ließ Herzog Johann Casimir von dem inzwischen als Hofbaumeister verpflichteten 36-jährigen gebürtigen Straßburgers Michael Frey durchführen. An vielen Kleinigkeiten, gerade an der Südseite mit den von den Portalen geschmückten Wappen, kann man heute noch die Spuren des Wirkens von Herzog Johann Casimirs in Auftrag gegebenen Änderungen sehen.
Unter die Regierungszeit von Herzog Johann Casimir fielen noch die Einrichtung einer herzoglichen Münze, das war ein Münzwerk mit Münzstube, welches im Jahr 1600 eingeweiht wurde, und Anfang 1623 die Errichtung eines Altans an Stelle der dreigeschossigen Laubengänge durch den Baumeister Giovanni Bonalino aus Scheßlitz bei Bamberg. Damit wird der nach der Ostseite hin geöffnete, bislang vom Schlossgraben und von der Stadtmauer begrenzte Schlosshof endgültig geschlossen.
Obwohl mit Eintritt Coburgs in den Glaubenskrieg 1631 (30-Jähriger Krieg 1618-1648) und dem Anmarsch Wallensteins im Jahr 1632 sämtliche Bautätigkeiten zum Erliegen kommen, wird unter Herzog Johann Casimir noch an der südöstlichen Ecke des Schloss-Terrains die „Hornstube“ angebaut (erstellt 1631/1632) und eingerichtet. Dies ist ein mit Jagdszenen in reichhaltiger Intarsienarbeit ausgeschmücktes Zimmer, das zu Anfang des 19. Jahrhunderts zu verfallen drohte. Die Arbeiten gehören zu den bedeutendsten Denkmälern mitteldeutscher Intarsienkunst. Glücklicherweise wurde das Zimmer dazumal (im Jahr 1810) in die Veste übertragen, man kann es heute bei einem Rundgang durch die Kunstsammlungen der Veste Coburg bewundern.

Aufgenommen am 24. Mai 2019 vom Coburger Schlossplatz vom nördlichen Treppenaufgang an den Arkaden.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

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