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(4e) SPINNENPARASITEN - Acrodactylus cf. degener (?) an Tetragnatha montana

(4e) SPINNENPARASITEN - Acrodactylus cf. degener (?) an Tetragnatha montana

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(4e) SPINNENPARASITEN - Acrodactylus cf. degener (?) an Tetragnatha montana

Am 21.4.18 - wieder einen Tag später - hat sich die Schlupfwespenlarve schon eingesponnen, die Spinne ist tot.
Die rasante Entwicklung dieser Vielfraße erstaunt einen immer wieder! Sie ist allerdings sinnvoll, denn bei so vielen Unwägbarkeiten im kurzen Leben der meisten Insekten darf möglichst nichts schiefgehen, wenn die Art erhalten werden soll! Schon die Spinnen und Schlupfwespen allein haben ja einige Feinde; sie können z.B. - einzeln oder gemeinsam - gefressen werden, ein Hyperparasit kann den Parasiten befallen (diesen sogar ein Hyperparasit zweiten Grades ...), Gift wird gesprüht, oder die Kleinen werden abgemäht und gehäckselt ...

Nun fällt mir eine philosophische Frage ein: Statistisch kann doch am allerwenigsten passieren, wenn das Leben möglichst kurz ist ...
Je kürzer die Lebensspanne, umsoweniger besteht die Gefahr, daß es "mißlingt". Jetzt den Schluß draus zu ziehen, möglichst früh zu sterben, ist sicher nicht so ganz richtig - dann entfällt ja auch die Möglichkeit, "was draus zu machen". Und z.B. schöne Dinge zu erleben.
Wenigstens für uns Menschen.

Da sind wir schon bei einer Frage angekommen, die einen sehr nachdenklich werden läßt: die über den Sinn des Lebens.
Die Natur hat sie für sich und ihre Lebewesen durch ein "Mittelmaß" gelöst, das wohl mit der statistischen Mathematik zu verstehen wäre. W ä r e, denn der Zweck ist uns nicht ersichtlich - er scheint im Besiedeln möglichst vieler Lebensräume durch möglichst viele Tiere, Pflanzen und Pilze zu bestehen.
Als Lebenszweck eben der Arterhalt. Wenn man überhaupt von einem Sinn ausgehen kann. Es ist eben so.
Und vielleicht ist dieses Ausprobieren der Evolution das, was uns so staunen läßt: die vielen perfekt angepaßten Lebewesen, die unsere Erde bevölkern.
Selbst wenn alles nur Zufall wäre - oder meinetwegen ein "Großversuch" vom lieben Gott - das kindliche Staunen über den Perfektionismus der Natur und ihrer Gesetze möchte ich nicht verlernen. Staunen ist einfach schön - und das können wir nur, wenn wir eine Zeitlang leben.
Ich genieße es jedenfalls und bin glücklich dabei.
Gott sei Dank - könnte ja einfach auf den Insekten respektlos rumtrampeln. Da ist sicher mindestens ein bißchen Respekt besser. Denke ich jedenfalls.
Nach meinem Motto
"JEDER DUMME JUNGE KANN EINEN KÄFER ZERTRETEN, ABER KEINE TAUSEND PROFESSOREN DER WELT KÖNNEN EINEN HERSTELLEN."
Bisher jedenfalls ...

Wünsche allen
EINEN SCHÖNEN, NACHDENKLICHEN TAG!

Fund vom 19.4.2018 aus Neukappl/Opf.,
veröff. am 24.4.18 (bis heute hat sich die Larve noch nicht verpuppt ...).

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Dossier Spinnen/Milben
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Exif

APN Canon EOS 550D
Objectif Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro
Ouverture 11
Temps de pose 1/200
Focale 150.0 mm
ISO 100

Plébiscité par