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550 Wappenkunde und anderes

550 Wappenkunde und anderes

13 605 10

homwico


Premium (Complete), Coburg

550 Wappenkunde und anderes

Eine Dreiteilung des Bildes mit einem Detailausschnitt der Decke, der Hohlkehle und des Kranzgebälks. Die Reichhaltigkeit der Stuckarbeiten tritt auf dieser Aufnahme sehr ausführlich zu Tage. Das Gebälk oberhalb der auf diesem Schnitt nicht mehr zu sehenden Häupter der Atlanten zeigt umlaufende florale, blumige Elemente. Der Abschluss des Kranzgebälks, das die senkrechten Voluten in der Hohlkehle und die Hohlkehle selbst trägt und dadurch auch eine tragende Ansicht für die reichhaltig verzierten Wappenfelder im Wappenfries zwischen den Voluten vorgibt, schafft mit seinen Ecken und den strengen waagrechten Linien, gerade um die an Kapitellabschlüsse erinnernden Säulen, einen interessanten, kontrastreichen Effekt zu den runden Formen der Voluten und den runden geschwungenen floralen Motiven des Stucks. Gut sind die einzelnen Wappen in der Hohlkehle auf diesem Bild zu erkennen. Sie zeigen einen Adler mit roter Zunge (Pfalzgrafschaft Thüringen), zwei steigende Löwen, einen auf goldenen und einen auf silbernen Grund (Markgrafschaft Meißen und Herzogtum Berg) und einen wohl ebenfalls steigenden dritten Löwen (Herzogtum Jülich, alles von rechts nach links), wobei hier das schräg liegende Wappenfeld etwas irritiert. Auf in Stuck gefertigten Bändern ober- oder unterhalb der Wappenfelder sind die Namen der Herzogtümer und Markgrafschaften in dunklen, altdeutschen Lettern aufgemalt. Den oberen Abschluss dieser Aufnahme bildet ein von Stuck umranktes Bildfeld, das eine gemalte Allegorie der Künste, die Personifikation der Poesie, zeigt. Die Dichtkunst darstellend, zeigt sich die offenherzig gekleidete Frauengestalt, was ein hohes Maß an Intimität ausstrahlt, mit einem Lorbeerkranz, dem Symbol für dauerhaften Ruhm des Dichters. Die vier Putten, von denen drei ein Instrument spielen, weisen auf die unterschiedlichen Arten der Dichtkunst hin. Eine Lyra aus der Familie der Leiern symbolisiert die ernste und unterhaltende Poesie, die Fanfare bezeichnet das Heldenepos und die Flöte die bukolische Dichtung. Die vierte Putte mit der Maske steht für den Bereich der Theaterdichtung.

Aufgenommen im Riesensaal im 2. Obergeschoss des Westflügels von Schloss Ehrenburg am 08.09.2018 anlässlich der 14. Nacht der Kontraste.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer oder der Link darunter:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

http://www.deckenmalerei.eu/675f4c93-c2c8-4cff-b831-0967a1100fca#b36136bb-dec2-492e-9299-58c9367244ae

Aus beiden habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit eigenen Worten habe einfließen lassen.

Commentaire 10

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