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583 Illuminierte Hofkirche

583 Illuminierte Hofkirche

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homwico


Premium (Complete), Coburg

583 Illuminierte Hofkirche

Vom Ehrenhof erreicht man über ein paar Stufen auch den Eingang zur Hofkirche im Erdgeschoss des Westflügels. Diese sechsachsige Kirche ist, wie im Schlossbau der Barockzeit üblich, unterhalb des Hauptsaals, dem prunkvollen Festsaal, dem Riesensaal im zweiten Obergeschoss, zu finden. Von der kunsthistorischen Richtung kann man sie zwischen einem süddeutschen barocken Kirchenbau als Hallenkirche mit umlaufender Empore, versehen mit Elementen des damaligen Kirchenbaus in Sachsen und Thüringen, einordnen.
Ein Blick mit einer 24 mm Weitwinkel-Brennweite durch die Hallenkirche in nördliche Richtung zum Altarraum mit dem Altar und der darüber befindlichen Orgel. Die Halle lockert sich zu beiden Seiten durch sechs Arkadenbögen auf, hinter denen je ein schmaler Seitengang entlang der Halle führen. Neben dem Altar befinden sich quergestellte Bögen. Die Arkaden wiederholen sich auf der umlaufenden Empore. Zwischen den Arkadenpfeilern sind auf beiden Etagen eckige Blendsäulen mit vergoldeten korinthischen Akanthus-Kapitellen angesetzt, die mit ihrer Dopplung die Vertikalen des Raumes unterstützen. Die ganze Breite des Flügels nutzend, ist die beidseitige Durchfensterung der Garant für ein helles, freundliches Inneres.
Das Gewölbe der Hallenkirche wird von breiten vollständig bemalten Gurtbögen, die von den Abschlüssen der Säulen an den Emporen wegführen, in fünf Joche unterteilt, wobei sich die Rahmenformen von dem ersten und dem vierten Gurtbogen und die des zweiten und des dritten Gurtbogens gleichen. Die dort reichhaltigen kleineren Bildfelder, teils rund oder als Zwickel, umrahmt von Kartuschen, reihen sich um ein zentrales Bildfeld. Sie zeigen in den von den Gurtbögen aufgegliederten Jochfeldern in den vier Mittelfeldern verschiedene Schlüsselszenen der Offenbarung des Johannes: die Leuchtervision des Johannes, die vierundzwanzig Ältesten vor dem Thron Gottes, die apokalyptischen Reiter und das Buch mit den sieben Siegeln und das Lamm (von Süd nach Nord). Der dabei reichhaltig verwendete, plastische Stuck unterstützt dabei diese Gliederung.
Im fünften Joch, dem Altarraum ist diese Ordnung aufgehoben, ich komme hier gesondert darauf zurück.
Auch auf dieser Aufnahme sieht man wieder die grüne und rote Illumination anlässlich der Coburger Museumsnacht.

Aufgenommen im Westflügel in der Schloss- oder Hofkirche von Schloss Ehrenburg am 10.09.2016 anlässlich der 12. Nacht der Kontraste.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer oder der Link darunter:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

http://www.deckenmalerei.eu/675f4c93-c2c8-4cff-b831-0967a1100fca#b36136bb-dec2-492e-9299-58c9367244ae

Aus beiden habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit eigenen Worten habe einfließen lassen.

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