(6) Die selbe Muschel wie auf dem Bild (5): Große Teichmuschel (Anodonta cygnea)
Zeilharder Stausee bei Reinheim, Odenwald, 22.11.2012.
12,5, cm lang. nach der Größe mag sie 5 bis 10 Jahre alt sein. Jahresringe sind offenbar von außen nicht zu verwerten.
Durch das Ausbaggern des Teiches sind die Schalen der seltenen, geschützten Muschel auf der Schlammoberfläche sichtbar.
Nach einem Bericht aus Kärnten (2005) sollte eine Schicht von ca. 20 cm Wasser auch bei Baggerarbeiten an den Teichen erhalten bleiben. Selbst bei Abfischen der Muscheln und Wiedereinsetzen in den Teich geht rund die Hälfte der Tiere kaputt. Frost und Austrocknung würden sie sowieso nicht überleben; man vermutet, daß beim Ausbaggern und Wiederbesiedeln der Teiche das Wasser durch die aufgewühlten Teilchen die Atemwege der Muscheln schädigt.
Teichmuscheln brauchen Fische zu ihrer Vermehrung: Nachdem das zwittrige Elterntier die Larven in ihren Kiemen hat überwintern lassen, setzen sich im Frühjahr die freigelassenen Larven an den Flossen oder Kiemen von Fischen fest, wo sie einige Wochen parasitieren. Bei 600.000 Eiern pro Muschel und Jahr ist die Chance groß, daß zumindest bei einigen der Wirtskreislauf klappt - und die Muschelart nicht ausstirbt.
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