(6) Versuch des Auffindens der Sporen von Nectria episphaeria ...

(6) Versuch des Auffindens der Sporen von Nectria episphaeria ...

Erstmal habe ich in dem Quetschpräparat in Wasser möglichst unvoreingenommen alles Auffällige, was zu finden war, abgezeichnet.
Die tote Milbe hab ich mir wegen der Mühe gespart.
So wie das zweite Bild von oben links sehen die Nectria- (Aufsitzender Pustelpilz)-Sporen auf den Bildern aus, die ich im Internet gefunden habe.
Aber diese ist - im Vergleich zu den häufigen, etwa 50 u (ein u, my = 1/1000 mm = ein Mikrometer) großen Sporen des Wirtspilzes (Hysterium pulicare) fünfmal zu groß; vielleicht waren doch Sporen da, z.B. könnte von der Größe her das rechts neben dem leeren Kreis eine sein*. Und das Große eine Alge.
Allerdings waren auf der Rinde, die ich mit nach Hause genommen habe, auch Flechten und Moos vorhanden - von denen können auch Zellen unter das Deckgläschen geraten sein.
Offenbar sind auch Algen auf der Rinde zu finden. zweimal sah ich eine tetraederförmige Alge und einmal sogar ein Rädertierchen. Beide (nicht gezeichnet) können wohl nicht mit dem verwendeten Kranenwasser ins Präparat gelangt sein.

* Eigentich muß man für die Sporenbestimmung der Pilze eine Ölimmersion mit etwa 1000-facher Vergrößerung verwenden. Das mache ich demnächst mal.

Man sieht als Laie, wie schwierig es ist, einen Bestimmungsversuch zu starten. Spaß macht es aber.
Nun bin ich sehr gespannt, ob der Aufsitzende Pustelpilz (der es wohl auf Bild 4 sein wird) auch schon mal auf den "Kaffeebohnen" (Hysterium) gesichtet wurde ...

Fund von Nectria auf Hysterium: Göfis/Vlbg., 18.2.2016