…75 aniversari setmana santa 2004… photo et image | reportage dokumentation, events, mallorca Images fotocommunity
…75 aniversari setmana santa 2004… photo et image de Sabine Kuhn ᐅ Regarde la photo gratuitement sur fotocommunity.fr. Découvre ici d'autres images.
Sabine, heute stecken unter den Kappen längst keine Büßer mehr... zumal schon vor etlichen hundert Jahren zahlreiche "Nichtbüßer" mitzogen.
Ich erlaube mir mal einen kleinen theologiegeschichtlichen Vortrag:
In den ersten Jahrhunderten war die christliche Bußpraxis ziemlich hart. Wer schwer gefehlt hatte, bekannte seine Sünde(n) geheim dem Bischof, der ihm dann Fasten, Verzicht auf (besonders gründliche) Hygiene, buchstäbliches in-Sack-und-Asche-gehen, etc., auferlegte. Das konnte u.U. Jahre dauern! Nach vollzogener Buße wurde der Sünder feierlich am Gründonnerstag vom Bischof wieder in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.
Da all das mit Teilnahme am öffentlichen Leben der Spätantike unvereinbar war, blieben Sünder bald der Kirche fern und verschoben die Buße 'ans Lebensende'--im Klartext, bis ans Totenbett, wo dann der Bischof zur Absolution gerufen wurde. Damit hatte sich ein Mißstand eingeschlichen, dem ab dem 7.Jh. irische Mönche Abhilfe schufen, ohne es geplant zu haben:
Sie führten die geheime Beichte bei einem Mönch--anfangs musste er nicht einmal Priester sein--ein, die auch wiederholt werden konnte. (Das verdanken wir der bis heute üblichen klösterlichen Praxis, Verfehlungen in der Runde der Mitbrüder zu bekennen.) In der Praxis zuvor wurde *eine* Chance zur Versöhnung gegeben, dafür musste man auch nur für Mord, Ehebruch oder Häresie Buße tun. Die Mönche führten die Beichte für kleinere Vergehen ein, auch all das, was man vielen von uns im Religionsunterricht eingetrichtert hat. Übrigens wurde die Absolution lange Zeit erst *nach* getaner Buße gegeben.
Für größere Vergehen wurde nicht nur ein Vaterunser auferlegt: wer beispielsweise einen Geschäftspartner betrogen hatte, wurde vielleicht zu einer Wallfahrt verdonnert... oder eben zur Teilnahme an einer solchen Prozession.
Die Teilnahme daran war aber schon bald auch frommer Brauch, so wie viele Katholiken auch den Rosenkranz beten, ohne dass es ihnen als Buße in der Beichte auferlegt worden wäre.
Die erwähnten Regelungen für die feierliche Wiederaufnahme eines Sünders in die Kirche am Gründonnerstag existieren zwar noch, sind aber seit Jahrhunderten nicht mehr angewandt worden.
@ … danke, stefan … es gab auch sehr, sehr dustere szenen, aber mir gefielen diese in dem natürlichen straßenlicht: besser … ja, das mit dem mädchen dazwischen, das ausbricht, das: gefiel mir fotografisch auch gut !!
@@ … –per, nicht melodisch *grummele* … eher:
melancholisch, so empfand ich es !!
@@@ … mein herzliches dankeschön, oliver, für diese deine informative anmerkung, ich kannte den grund der kappe bislang nicht … öffentlich: buße tun, eine erklärung, die mir einleuchtend scheint … aha, daher hat der gründonnerstag bei den prozessionen nochmals eine herausragende bedeutung, verstehe … gibt es diese regelungen: heute noch ??
… danke & einen schönen tag wünscht euch … Sabine
Sehr gut!
Die ominösen weißen Spitzhüte beruhten an einigen Orten amf dem Streben nach Anonymität. In einigen Orten war es nämlich vor langer Zeit üblich, dass Sünder zur Buße in der Karfreitagsprozession mitgehen mussten, und die öffentliche Buße ist seit ca. 1000 Jahren nicht mehr üblich. (Allerdings ist sie prinzipiell immer noch möglich, samt feierlicher Wiederaufnahme in die Gemeinschaft durch den Bischof am Gründonnerstag. Es gibt dafür sogar noch liturgische und kirchenrechtliche Regelungen.)
@ … con graçias, –per ;-)))
@@ … hi Maren, es ist einfach ein „gedicht fürs sehen",
& so schön still dabei, wunderbar … die processionen finden überall in spain & auch in: portugal statt…
so ab 20:30 h bis 23:00 h … es war für mich:
sehr beeindruckend !! emotional wie fotografisch…
& lieb dich grüß … sabine …
Das sieht auch wahrlich beeindruckend aus .. ich hab dieser Tage darüber gelesen - in Sevilla finden solche Prozessionen auch statt...
Liebe Grüße von MAren
@ll: ich danke euch herzlich!!!
Nähere Infos: gerne…
Es handelt sich hier concret um die
Processó del Sant crist de l’Agonia
del Convent de Santa Clara.
von der Confraria Penitents del Sant Crist dels Navegants,
die 75-jähriges Bestehen feiert.
Itinerari „Dilluns Sant" [5 d’april]:
Convent de Santa Clara,
Ca’n Fonollar,
Santa Clara,
Sol,
Plaça del Pes de sa Palla Ramon Llull,
Plaça de Sant Francesç,
Convent de Sant Francesç,
Plaça de Santa Eulàlia,
Cadena,
Plaça de Cort,
Colom,
Plaça Marqués del Palmer,
Plaça Major,
Sant Miquel,
Plaça Verge de la Salut,
Josef Verge de la Salut,
Josef Zous i Ferrer,
Plaça Comtat del Rosselló,
Josef Anselm i Clavé,
Plaça Alexandere Jaume,
Porta de Sant Antoni,
Socors,
Plaça del Pes de sa Palla,
Ramon Llull,
Plaça de Sant Francesc,
Convent de Sant Francesc,
Plaça de Santa Eulàlia,
Ca’n Fortuny,
Call i Santa Clara.
Ich persönlich schätze, dass von den 35 Bruderschaften ca. zwei Drittel an dieser Prozession teilnahmen, es war sehr beeindruckend, im Besonderen, wie die kirchlichen Statuen auf Rollwagen durch die engen Gassen geschoben wurden. Manchmal war nur eine Handbreit Platz zwischen Wagen und Hauswand: Millimeter-ARBEIT.
Auf den Straßen & Plaças war Sand gestreut, um das tropfende Wachs aufzunehmen. Kinder der Bruderschaften, wie dieses Mädchen hier, sorgten zudem dafür, dass die Kerzen immer wieder abgestrichen wurden, um den Kerzenwachs, der eine Rutschgefahr darstellt, abzustreichen.
Momentan überfragt bin ich schlicht zum HG der spitzen Hutform, mit der ich ebenfalls zunächst ein leichtes Schauern und KKK verband… Ich vermute, dass hier „abgekupfert" wurde, wie auch immer …
werde das bei Zeit dafür schon aus eigenem Interesse: recherchieren, o.k.
Danke für eure Sichtweisen und ich
wünsche euch allen einen besinnlichen Karfreitag
… die sabine …
Schöne Aufnahme der Prozession ... das querlaufende Mädchen lockert die Atmosphäre angenehm auf ...
scheinen auch viele dran teilgenommen zu haben.
Gruss Biege
.. erinnert mich auch mehr an USA.. so in Sachen KuKluxClan oder so...
Licht und Stimmung bringst Du hier sehr gut rüber und ich bin auf weitere Bilder sehr gespannt!
lieben Gruß von Petra
WUNDERSCHÖNES Stimmungsbild ENGELCHEN. Es ist entstanden in der kleinen Gasse vom Kloster Sta.Clara kommend. Am Anfang der Prozession der Bruderschaften. Stimmungsvoll eingefangen!
DDGD undGLGK***
-per
… @thank’s, it’s karwoche auf mallorca …
es sind die bruderschaften, die 75-jähriges bestehen feiern, frauen sind hierbei aber: durchaus auch: dabei…
diese festivitäten haben eine lange tradition;
vor 2 jahren mussten alle prozessionen abgesagt werden, da die insel „unter wasser" stand, leider…
morgen ist eine procession
mit ca. 2.000 mitwirkenden in palma…
& lieb euch grüß … die sabine …
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Oliver Sc. 13/04/2004 16:31
Sabine, heute stecken unter den Kappen längst keine Büßer mehr... zumal schon vor etlichen hundert Jahren zahlreiche "Nichtbüßer" mitzogen.Ich erlaube mir mal einen kleinen theologiegeschichtlichen Vortrag:
In den ersten Jahrhunderten war die christliche Bußpraxis ziemlich hart. Wer schwer gefehlt hatte, bekannte seine Sünde(n) geheim dem Bischof, der ihm dann Fasten, Verzicht auf (besonders gründliche) Hygiene, buchstäbliches in-Sack-und-Asche-gehen, etc., auferlegte. Das konnte u.U. Jahre dauern! Nach vollzogener Buße wurde der Sünder feierlich am Gründonnerstag vom Bischof wieder in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.
Da all das mit Teilnahme am öffentlichen Leben der Spätantike unvereinbar war, blieben Sünder bald der Kirche fern und verschoben die Buße 'ans Lebensende'--im Klartext, bis ans Totenbett, wo dann der Bischof zur Absolution gerufen wurde. Damit hatte sich ein Mißstand eingeschlichen, dem ab dem 7.Jh. irische Mönche Abhilfe schufen, ohne es geplant zu haben:
Sie führten die geheime Beichte bei einem Mönch--anfangs musste er nicht einmal Priester sein--ein, die auch wiederholt werden konnte. (Das verdanken wir der bis heute üblichen klösterlichen Praxis, Verfehlungen in der Runde der Mitbrüder zu bekennen.) In der Praxis zuvor wurde *eine* Chance zur Versöhnung gegeben, dafür musste man auch nur für Mord, Ehebruch oder Häresie Buße tun. Die Mönche führten die Beichte für kleinere Vergehen ein, auch all das, was man vielen von uns im Religionsunterricht eingetrichtert hat. Übrigens wurde die Absolution lange Zeit erst *nach* getaner Buße gegeben.
Für größere Vergehen wurde nicht nur ein Vaterunser auferlegt: wer beispielsweise einen Geschäftspartner betrogen hatte, wurde vielleicht zu einer Wallfahrt verdonnert... oder eben zur Teilnahme an einer solchen Prozession.
Die Teilnahme daran war aber schon bald auch frommer Brauch, so wie viele Katholiken auch den Rosenkranz beten, ohne dass es ihnen als Buße in der Beichte auferlegt worden wäre.
Die erwähnten Regelungen für die feierliche Wiederaufnahme eines Sünders in die Kirche am Gründonnerstag existieren zwar noch, sind aber seit Jahrhunderten nicht mehr angewandt worden.
Sabine Kuhn 13/04/2004 13:02
@ … danke, stefan … es gab auch sehr, sehr dustere szenen, aber mir gefielen diese in dem natürlichen straßenlicht: besser … ja, das mit dem mädchen dazwischen, das ausbricht, das: gefiel mir fotografisch auch gut !!@@ … –per, nicht melodisch *grummele* … eher:
melancholisch, so empfand ich es !!
@@@ … mein herzliches dankeschön, oliver, für diese deine informative anmerkung, ich kannte den grund der kappe bislang nicht … öffentlich: buße tun, eine erklärung, die mir einleuchtend scheint … aha, daher hat der gründonnerstag bei den prozessionen nochmals eine herausragende bedeutung, verstehe … gibt es diese regelungen: heute noch ??
… danke & einen schönen tag wünscht euch … Sabine
Oliver Sc. 13/04/2004 11:53
Sehr gut!Die ominösen weißen Spitzhüte beruhten an einigen Orten amf dem Streben nach Anonymität. In einigen Orten war es nämlich vor langer Zeit üblich, dass Sünder zur Buße in der Karfreitagsprozession mitgehen mussten, und die öffentliche Buße ist seit ca. 1000 Jahren nicht mehr üblich. (Allerdings ist sie prinzipiell immer noch möglich, samt feierlicher Wiederaufnahme in die Gemeinschaft durch den Bischof am Gründonnerstag. Es gibt dafür sogar noch liturgische und kirchenrechtliche Regelungen.)
Sabine Kuhn 09/04/2004 12:20
@ … con graçias, –per ;-)))@@ … hi Maren, es ist einfach ein „gedicht fürs sehen",
& so schön still dabei, wunderbar … die processionen finden überall in spain & auch in: portugal statt…
so ab 20:30 h bis 23:00 h … es war für mich:
sehr beeindruckend !! emotional wie fotografisch…
& lieb dich grüß … sabine …
Maren Arndt 09/04/2004 10:40
Das sieht auch wahrlich beeindruckend aus .. ich hab dieser Tage darüber gelesen - in Sevilla finden solche Prozessionen auch statt...Liebe Grüße von MAren
F. F. 09/04/2004 7:52
Engelchen, das ist ganz lieb, wie du das erklärt hast. Ich hätte es nicht besser machen können!GLDD***+GLGMK
-per
Sabine Kuhn 09/04/2004 3:25
@ll: ich danke euch herzlich!!!Nähere Infos: gerne…
Es handelt sich hier concret um die
Processó del Sant crist de l’Agonia
del Convent de Santa Clara.
von der Confraria Penitents del Sant Crist dels Navegants,
die 75-jähriges Bestehen feiert.
Itinerari „Dilluns Sant" [5 d’april]:
Convent de Santa Clara,
Ca’n Fonollar,
Santa Clara,
Sol,
Plaça del Pes de sa Palla Ramon Llull,
Plaça de Sant Francesç,
Convent de Sant Francesç,
Plaça de Santa Eulàlia,
Cadena,
Plaça de Cort,
Colom,
Plaça Marqués del Palmer,
Plaça Major,
Sant Miquel,
Plaça Verge de la Salut,
Josef Verge de la Salut,
Josef Zous i Ferrer,
Plaça Comtat del Rosselló,
Josef Anselm i Clavé,
Plaça Alexandere Jaume,
Porta de Sant Antoni,
Socors,
Plaça del Pes de sa Palla,
Ramon Llull,
Plaça de Sant Francesc,
Convent de Sant Francesc,
Plaça de Santa Eulàlia,
Ca’n Fortuny,
Call i Santa Clara.
Ich persönlich schätze, dass von den 35 Bruderschaften ca. zwei Drittel an dieser Prozession teilnahmen, es war sehr beeindruckend, im Besonderen, wie die kirchlichen Statuen auf Rollwagen durch die engen Gassen geschoben wurden. Manchmal war nur eine Handbreit Platz zwischen Wagen und Hauswand: Millimeter-ARBEIT.
Auf den Straßen & Plaças war Sand gestreut, um das tropfende Wachs aufzunehmen. Kinder der Bruderschaften, wie dieses Mädchen hier, sorgten zudem dafür, dass die Kerzen immer wieder abgestrichen wurden, um den Kerzenwachs, der eine Rutschgefahr darstellt, abzustreichen.
Momentan überfragt bin ich schlicht zum HG der spitzen Hutform, mit der ich ebenfalls zunächst ein leichtes Schauern und KKK verband… Ich vermute, dass hier „abgekupfert" wurde, wie auch immer …
werde das bei Zeit dafür schon aus eigenem Interesse: recherchieren, o.k.
Danke für eure Sichtweisen und ich
wünsche euch allen einen besinnlichen Karfreitag
… die sabine …
Der Biege 08/04/2004 21:58
Schöne Aufnahme der Prozession ... das querlaufende Mädchen lockert die Atmosphäre angenehm auf ...scheinen auch viele dran teilgenommen zu haben.
Gruss Biege
Thomas Niedermüller 08/04/2004 21:55
ah gut kein kkk ;-)sieht sehr spannend aus, bekomm richtig lust da mal hinzufahren
greez
thomas
Petra Dindas 08/04/2004 21:39
.. erinnert mich auch mehr an USA.. so in Sachen KuKluxClan oder so...Licht und Stimmung bringst Du hier sehr gut rüber und ich bin auf weitere Bilder sehr gespannt!
lieben Gruß von Petra
Helga Schneider 08/04/2004 21:33
Es soll ja ein großartiges Schauspiel sein, da dabei sein zu können etwas ganz besonderes.Ich freue mich schon auf mehr Fotos davon
lg Helga
João Carlos Espinho 08/04/2004 19:19
gut gemacht.auch hier in der nachbarin sevilla nehmen tausende bürger in der prozession teil.
lg
joão
J. Te. 08/04/2004 19:17
Mir sind vermummte Menschen unheimlich, sage mir, sie müssen einen Grund haben, sich nicht zu zeigen...Feines Licht, exzellente Qualität.
Lg vom Jörg
F. F. 08/04/2004 18:59
WUNDERSCHÖNES Stimmungsbild ENGELCHEN. Es ist entstanden in der kleinen Gasse vom Kloster Sta.Clara kommend. Am Anfang der Prozession der Bruderschaften. Stimmungsvoll eingefangen!DDGD undGLGK***
-per
Sabine Kuhn 08/04/2004 18:21
… @thank’s, it’s karwoche auf mallorca …es sind die bruderschaften, die 75-jähriges bestehen feiern, frauen sind hierbei aber: durchaus auch: dabei…
diese festivitäten haben eine lange tradition;
vor 2 jahren mussten alle prozessionen abgesagt werden, da die insel „unter wasser" stand, leider…
morgen ist eine procession
mit ca. 2.000 mitwirkenden in palma…
& lieb euch grüß … die sabine …