Abgeschnittene Beine, aber darum geht es nicht.

Abgeschnittene Beine, aber darum geht es nicht.

Scan vom schlechten Foto.

-Ich mag es, wenn eine fc-Freundin laut lachen kann-

Also der Braune links im Bild, ist das Pferd mit dem ich durch die Wüste zur Chephrenpyramide geritten bin. Wie der mich schon anguckt ;-)

Nun muss man wissen, dass ich vorher noch niemals auf einem Pferd gesessen habe.
Also holt die Mutter des Pferdehalters erst einmal einen Küchenstuhl, stellt diesen auf die linke Seite des Pferdes und ich todesmutig mit Schwung in den Sattel.

Ein Wunder, dass ich anschließend richtig rum saß.

Mein Begleiter verpasst mir einen Schnellkurs in die Lenkeigenschaften meines Transportmittels und es geht ab in die Wüste, zurück um den koptischen Friedhof in Richtung Pyramide.

Dort angekommen stelle ich mit Entsetzen fest, wir haben den Küchenstuhl vergessen.
Und nun, wie wieder runter?

Man(n) hat ja als Kind jeden John Wayne Film gesehen, da muss doch etwas hängen geblieben sein.

Rechtes Bein aus dem Steigbügel, mit Schwung das Bein über den Hintern des Pferdes und man steht links neben diesem, dachte ich.

Bei mir war das ganz anders.

Rechtes Bein aus dem Steigbügel, dabei mein Gewicht auf das linke Bein verlagert und mit dem rechten Bein und Schwung über den Hintern.

Über den Hintern, soweit bin ich nicht gekommen.
„Da muss doch etwas hängen geblieben sein“, NEE, bei mir nicht.

Mit dem linken Bein habe ich soviel Gegendruck erzeugt, dass ich als mein rechtes Bein den Hintern des Pferdes fast erreicht hatte, auf der rechten Seite des Pferdes zum Liegen kam.

Das muss ein Bild für die Pharaonen gewesen sein ;-)

Videokamera defekt und Hemd zerrissen, aber dem Pferd ist nichts passiert.

Statt vier Beinen, bevorzuge ich weiterhin vier Räder.

Bild: Analog und Flachbettscanner