Abriß Palast der Republik (Bild 1) Oktober 2008
Im sumpfigen Untergrund der Museumsinsel von Berlin - Mitte an der Spree stehen neben dem Palast sensible Nachbarn. Der Berliner Dom und die Museen ringsherum stützen sich auf mächtige Holzpfähle. Das auf Sand und Wasser gebaute Herz der Hauptstadt könnte aus dem Takt geraten, wenn dem morbiden Palazzo die stählernen Knochen gebrochen werden. Vorsichtshalber werden die umliegenden Gebäude mit Schwingungsmessern ausgestattet, die im Ernstfall Alarm geben, einen davon durften wir im Berliner Dom besichtigen.
" In bis zu acht Metern Tiefe hält eine riesige Stahlbetonwanne als Fundament das Grundwasser ab. Ohne Palast würde dieser 174 m lange Betonsarg aber nach oben gedrückt. Die Folge wäre der Grundwasserspiegel könnte sinken, das Holzfundament der Nachbargebäude womöglich faulen. Im schlimmsten Fall könnten die Bauten gar absacken."
Die Geschichte darüber ist lang, was mich nur wundert, daß die Ingenieure von damals es fertig brachten ihr eigenes Wunderwerk zu zerstören. So wie ich das verstanden habe war das höchste Ingenieurskunst. Nur mit ihrer Hilfe war ein erfolgreicher Rückbau möglich.
Hellmut Hubmann 13/11/2024 18:56
Ost-Asbest mußte weg. Klaro.West-Asbest darf ungenutzt viel Geld kosten.
Danke für untere Info. Man vergißt ja so schnell. Und die freien Medien können so wunderbar schweigen, wenn es oben jemand will.
Michael Jo. 08/03/2024 18:33
jaaa, grossen Respekt auch diesen " Rückbau"-Ingenieurenmittenmang im Herzen Berlins !
Doch was ich nicht verstehe:
dass ' man ' ( , bzw. die zuständigen Senats- oder Bezirks-
" Fach"-Leute ) beim Bau einer mehrstöckigen
Tiefgarage fast direkt an der von Schinkel erbauten
Friedrichwerder'schen Kirche Ramm- und Schachtarbeiten
ausführen liess.. ohne vermutlich (..???) die Standfestigkeit
des Schinkel-Bauwerks dabei im Auge zu behalten ???
Ich erinnere mich der Rügen von Museumsleuten ein Jahr zuvor
noch, nicht die in dieser Kirche ausgestellten Skulpturen
und wertvollen Gipsduplikate zu berühren .. und auch nicht
(bzw. schon garnicht) sich an die hehren Innenwände dieses
Kirchenraumes anzulehnen ...;
doch beim Bau der Kapitalinvestoren dicht nebenan
wurde diesen Geldmaximierern (oder -Vernichtern ?)
vermutlich recht viel freie Hand gelassen.
So also bekam das Gewölbe der Friedrichwerderschen Kirche
deutlich sichtbare Risse .. die vorerst nur mit einer
Behelfsverankerung gesichert werden konnten.
Im vergangenen Jahr das Absacken einer U-Bahn-Trasse
am Alex infolge des Hochhausbaues eines russischen
Oligarchen ....
verschlankt wurden auch die städtischen Baubehörden:
deren Techniker und festangestellte Ingenieure wurden
Jahre zuvor schon ' outgesourct ' (bzw. deren Arbeitsgebiet,
sprich Zuständugkeiten - so wurden Hunderte von ihnen
in den vorzeitigen Ruhestand geschickt oder ihre Verträge
gegen Abfindung aufgelöst).
Folglich weiss nun also allein die Verkehrsbehörde nicht,
wie ihre letzlich verbliebenen 12 Stellen von einst über 30
die Arbeit schaffen sollen, wenn wg. erforderlichen
Strassenbau- (oder auch anderen) Massnahmen die
Verkehrslenkung eingeschränkt oder für eine unbestimmte
Zeit geändert werden muss ..
die Folge: über- und überall diese rotweissen Barrikaden,
und dazu der Facharbeitermangel bei den Baufirmen ...
Alles noch heute die indirekten Folgen eines eingebildeten
ehemaligen mächtigen Mannes hinter einem regierenden
BM E. Diepgen. Doch dieser Herr Landowsky hat erfolgreich
gegen die Kündigung oder Kürzung seiner Pensionsbezüge
geklagt ... und der Ex-Ex..Finanzsenator, ein schnauzbärtiger
Bücherschreiber, der bisher erfolgreich gegen den Rauswurf
aus der eS-Pe-De klagt, hat damals Berlins Tafelsilber
an Großunternehmen veräussert (nachdem die Alimentation
West-Berlins mittels Bundeshilfen nach der Wende innerhalb
von drei- vier Jahren beendet wurde).
Und satt dem Ballast der Republik (Ost) nun an gleicher
Stelle diese potemkinsche Fassade eines vermeintlichen Schlosses:
des Humboldt-Forums ..
(nichts dagegen, aber: soooo tickt BÄR-lin .. ).
meckernden Jruuuß vom " Besserwisser " Michael
Georg Klingsiek 23/02/2024 17:56
Ein interessantes Dokument!LG Georg
Max Stockhaus² 20/02/2024 9:51
Der Palast des Volkes war de Herrschenden ein Dorn im Auge.Er musste weg.
Jetzt steht an seiner Stelle wieder der Palast für den Kaiser.
Gut, dass innendrin wenigstens kein Kaiser mehr haust.
nobody_is_perfect 16/02/2024 15:04
Vom OSTEN durfte nichts Gutes überleben. Diese Arroganz hält bis heute an.Danke für's zeigen! + + +
LG Peter
Thomas Jüngling 01/02/2024 23:23
Schon spektakulär, diese Doku! Ich war 2006 dort und habe zumindest einmal noch das Gebäude am Stück gesehen. Erstaunlich, dann nur noch solche Fragmente zu sehen. Allgemein bin ich mir nicht sicher, ob man den Palast nicht lieber als Denkmal hätte erhalten sollen...Auf jeden Fall eine starke Szene, die etwas nachdenklich macht.
Gruß Thomas