Abschied

Abschied

(Für meinen Vater, ich werde dich nie vergessen)


Abschied


Frühling, Sommer, Herbst und Winter, unsere Begleiter,
wir wandern mit ihnen, oft auf unterschiedliche Weise.
Neubeginn, Jugend, Reife und Alter, eine lange Reise,
jeder Schritt nach vorne bringt uns ein Stück weiter.

Geboren werden ohne Vorurteil in diese Welt hinein,
ihre Wunder zu entdecken, manche groß, andere klein.
Nicht anders als die Natur, wenn sie im Frühling erwacht,
mit neuer Hoffnung, in einer sanft blühenden Pracht.

Dann kommt der Sommer, warm, laut, voller Leidenschaft,
die Natur um uns herum erklimmt ihre Gipfel voller Kraft.
So wie wir in unserer Jugend, wenn wir lernen, zu fliegen,
und anfangen, große Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Manchmal stolpern wir, nicht immer läuft alles glatt,
doch stets stehen wir wieder auf, wie ein geknicktes Blatt.

Im nächsten Abschnitt durchschreiten wir ein neues Tor,
das Tor der Reife. Davor fürchteten wir uns früher so sehr.
Nicht mehr heute, sind wir doch weiser, und verstehen mehr,
oder ist das ein Irrtum, und es kommt uns alles nur so vor?
Trotzdem leben wir unser Leben viel bewusster als je zuvor.
So wie die Natur im Herbst, die noch einmal leuchtet auf,
in den schönsten Farben. Doch die Dinge nehmen ihren Lauf.

Es wird stiller, kälter und windiger. Der Winter kommt herein,
die Tage nun dunkler, die letzten Blätter hartnäckig am Baum.
In der sanften Stille spüren wir unsere eigene Vergänglichkeit,
manchmal erscheint uns das Leben schon gelebt wie ein Traum.
Lassen Liebe und den Sinn des Lebens ganz in unser Herz hinein,
kostbar ist jeder Moment, wir spüren eine tiefe Verbundenheit.