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Abstich von Roheisen bei Hoesch

Abstich von Roheisen bei Hoesch

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Thomas H. aus WN


Free Account, Waiblingen

Abstich von Roheisen bei Hoesch

1977 aufgenommen! Das flüssige Roheisen verlässt bei hohen Temperaturen den Schmelzofen und wird durch Sandgräben in Kokillen geführt.
Eine harte und anstrengende, auch gefährliche Arbeit!
Wenn der Sand nicht 100% trocken ist, kommt es zu Explosionen deshalb tragen die Männer schwere Schutzanzüge und Helme mit Visier(auf dem Foto hochgeklappt)!Wenn das Eisen ausgelaufen ist, wird mit einer Pressluftkanone, so wie in der Mitte des Bildes sichtbar, ein Tonpropf auf das Abstichsloch geschossen, er erhärtet dort und das Loch ist gestopft.

Ilford HP 5, 1/60 sec. Freihand, Blende 2,8.Scan vom Negativ, Analoge Canon EF

Commentaire 4

  • Rolf Brüggemann 07/11/2007 20:00

    Sehr minimalistisch mit großer Bildwirkung.
  • Eifelpixel 18/11/2004 18:14

    Interesant wirklich
    LG Joachim
  • westfalenhuette punkt de 18/11/2004 13:09

    Aus dem Hochofen gab es im Allgemeinen zwei Routen:

    1) in Torpedopfannenwagen, Eisenbahnwagen mit z.B. 180 bis 300 Tonnen Fassungsvermögen flüssiges Roheisen (in Bremen heutzutage z.B. 575 t), direkt ins Stahlwerk, auf der Westfalenhütte z.B. nach Thomas I, SM I, II, III oder später rüber nach Phoenix Ost zum LD-Stahlwerk, oder

    2) in den Roheisenmischer, eine Art großer Topf für mehrere Chargen Roheisen zwecks Warmhaltung und Vergleichmäßigung, und von dort dann ins Stahlwerk.

    Kokillen kamen dann im Stahlwerk ins Spiel; der fertige Stahl wurde dort entweder in solche oder später im Strangguss vergossen.

    Von den genannten Anlagen ist nichts mehr vorhanden; Thomas I, SM I, SM II, den Roheisenmischer und das hier nicht im Spiel befindliche Elektrostahlwerk I und Elektrostahlwerk Hörde dürften fast alle eh nur von Plänen und Landkarten her kennen.

    Gruß
    Haiko
  • Guenther Glaser 18/11/2004 12:57

    Bin (fast) begeistert.
    Ein (fast) perfektes Bild.
    Nur der helle Strich links unten stört mich.
    Man sollte das Biest eigentlich mit einem Bearbeitungsprogramm rauskriegen.
    Sonst perfekt.