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Aeshna cyanea am 16.10.06

Aeshna cyanea am 16.10.06

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Aeshna cyanea am 16.10.06

Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer, Zwischenrast am Wegesrand

Ihr müsst bei diesem Bild ein wenig den hier von vielen so eindrucksvoll dokumentierten Makro-Standard hintan stellen.
Ich habe da kein vergleichbares Gerät dafür und vielleicht auch nicht die Ruhe, mich so ausgiebig mit so wenig qcm fotografisch zu befassen.
Es sollte nur mehr eine Mitteilung sein in der herbstlichen Wehmut, dass nun der Libellensommer zu Ende geht, die an die letzten schon etwas "kurzatmigen" erinnert, die doch noch herumfliegen.
Auch dieser fing sich noch sein Essen in der Luft und mußte sich nur ziemlich oft dazwischen niederlassen.
Die späten Weibchen sind dagegen meist bis auf den letzten Rest der Kräfte noch mit der Eiablage beschäftigt.
Diese Art ist ja mit Abstand unsere häufigste der Großlibellen. Zufällig fiel mir gerade jetzt das eingescannte Bild einer der vermutlich seltensten Aeshna-Arten Norddeutschlands in die Hände.

Und wie die Blaugrüne nicht so sehr glücklich nur nach dem Männchen benannt ist, ist die Grüne Mosaikjungfer nicht viel besser nach ihrem grünen Weibchen benannt.
Das ist bei weiteren Arten, die blaue Männchen und grüne Weibchen haben, fürs Lernen nicht sehr hilfreich.
So findet man denn beim etwas "googlen" zur Ae.viridis auch gleich als einziges Bild der Art bei einer Foto-Agentur eine Fehlbestimmte, die wohl eher eine eierlegende Anax zeigt.
(Bilder, die keine Geschichte mehr und dafür aber einen Preis haben, haben mich noch nie sonderlich überzeugt.)
Die wirkliche Grüne Mosaikjungfer hat dagegen mit ihrer so vordringlichen Eiablage in Krebsschere eine gewisse Berühmtheit für ökologische Zusammenhänge bekommen:
Wenn Krebsschere weg dann Ae. viridis weg.
Ob es sie dort an der Eider noch gibt, weiß ich nicht. Hier habe ich sie noch nie gesehen. Für den niederländischen Raum ist sie aber wohl noch in neuerer Zeit festgestellt.

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