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Airway-Management#2.....

Airway-Management#2.....

2 302 18

Kai Töpfer


Free Account, Koblenz

Airway-Management#2.....

......oder Beatmungsalternativen im Rettungsdienst die 1.

Eine weitere Aufnahme zum "Aufpeppen" meiner Unterrichtspräsentationen im Fach "Störungen der Atmung" für die Rettungsassistenausbildung.
Eine immer häufiger verwendete Beatmungshilfe im Rettungsdienst ist die sog. Kehlkopfmaske, auf die in diesem Foto das Augenmerk gerichtet sein soll.

Mit dem Begriff Airway-Management (Atemwegs-management) bezeichnet man in der Medizin alle Maßnahmen und Kenntnisse, die dazu dienen, die Atemwege zu sichern. Die Atemwege sichern bedeutet: Luft kann ungehindert in die Lunge ein und ausströmen, während die Aspiration, also das Einatmen von z.B. Blut, Erbrochenem, Fremdkörpern etc. sicher verhindert wird.


Airway-Management wird immer dann notwendig, wenn die Eigenatmung durch Unfall oder Krankheit bedrohlich gestört ist oder wenn die Eigenatmung durch Sedierung oder Narkose künstlich (iatrogen) eingeschränkt wird bzw. werden soll. Insofern ist Airway-Management Teil des Rettungsdienstes, der Notfallmedizin, der Anästhesie und der Intensivmedizin.

Grundlage für das Airway-Management sind Kenntnisse des Aufbaus und der Funktion des Atemtraktes bzw. der Atemwege sowie ihrer Krankheiten bzw. Verletzungen.

Zur Sicherung der Atemwege dienen

- bestimmte Lagerungsmaßnahmen wie die stabile Seitenlage
- Handgriffe (Esmarch-Handgriff, Krikoiddruck, BURP-Manöver, C-Griff)
- der Einsatz von verschiedenen Beatmungshilfen. Beatmungsmasken
- die Einfuhr von Schläuchen in die Atemwege, genannt Intubation
- das Schaffen von alternativen Atemwegen durch eine Koniotomie oder Tracheotomie.
Da die Atmung oder Beatmung die Sauerstoff-Versorgung des Organismus sicherstellt und somit ein Fehlen der Atmung nur für wenige Minuten überlebt wird, beschäftigt sich das Airway-Management mit Fragen wie:

- Was ist bei welcher Störung am günstigsten zu tun, um den Atemweg schnell wieder zu sichern?
- Was tut man in welcher Reihenfolge, wenn eine Maßnahme nicht sofort erfolgreich ist?


Die Larynxmaske (Synonyme: Kehlkopfmaske, „laryngeal mask airway“ (LMA), Brain-Tubus) ist ein Mittel zum Offenhalten der Atemwege in der Anästhesie während einer Narkose. Sie wurde vom englischen Anästhesisten Archibald Brain ab 1981 entwickelt und in die klinische Praxis eingeführt. Am anderen Ende kann die Larynxmaske mit einem Narkosegerät verbunden werden, womit Spontanatmung mit erhöhtem Sauerstoffanteil oder manuelle oder maschinelle Beatmung möglich werden.

In Deutschland ist sie seit 1991 für einfache Narkosen als Ersatz für die Gesichtsmaske zugelassen. Gegenüber der Gesichtsmaske hat sie den Vorteil, die oberen Atemwege besser abzudichten. Zudem hat der Narkosearzt beide Hände frei. Im Gegensatz zur endotrachealen Intubation muss dagegen kein Tubus an den Stimmbändern vorbei in der Luftröhre platziert werden. Die Larynxmaske wird nur bis kurz über den Kehlkopf geschoben und dort mit einem aufblasbaren Luftwulst abgedichtet. Typische Komplikationen der Intubation wie Heiserkeit oder Verletzungen durch das Laryngoskop werden bei Verwendung der Larynxmaske weitgehend vermieden.

Wie bei der einfachen Gesichtsmaske besteht während einer Narkose mit der Larynxmaske prinzipiell die Gefahr einer Aspiration (Einatmung) von Mageninhalt, weil Luftröhre und Speiseröhre nicht getrennt werden. Zudem kann Beatmung mit zu hohem Druck den Magen aufblähen. Die Larynxmaske wird deshalb nur für kürzere Eingriffe beim nüchternen Patienten benutzt. Eine nicht seltene Nebenwirkung nach dem Gebrauch der Larynxmaske sind Halsschmerzen des Patienten, die durch den Fremdkörper im Rachen verursacht werden. Bei zu hohen Insufflationsdrücken des Luftpolsters und längerer Anwendungsdauer können Rachenschleimhaut und in den umgebenden Weichteilen verlaufende Nerven geschädigt werden.

Die ursprünglich von Dr. Brain entwickelte Larynxmaske wurde mehrfach modifiziert. Neben der wiederverwendbaren Larynxmaske sind noch Larynxmasken zum Einmalgebrauch in Verwendung sowie Geräte mit zusätzlichen Kanälen, durch die der Magensaft abgesaugt werden kann. Die Intubating larynx mask (auch "Intubationslarynxmaske" genannt) erlaubt eine nachträgliche Intubation durch die eingelegte Maske.


Canon EOS 10D, EF 35-350 L USM

Das ganze in -Farbe:

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