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Airway-Management#3.....

Airway-Management#3.....

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Kai Töpfer


Free Account, Koblenz

Airway-Management#3.....

.....einmal gespiegelt.

Ich nutze diese Aufnahme, welche ich im Rahmen des Februar Workshops von angefertigt habe für die Präsentation in der Rettungsassistentenausbildung.

Es handelt sich um eine sog. Quick-Trach zur Notkoniotomie und einen Larynxtubus.

Unter einer Koniotomie (alternativ: Krikothyreotomie) versteht man das Eröffnen der Atemwege in Höhe des Kehlkopfes bei akuter Erstickungsgefahr. Sie ist eine ärztliche lebensrettende Notfallmaßnahme, die nur selten und nur als letztes Mittel zum Einsatz kommt.

In der Notfallmedizin wird sie im Rahmen des Airway-Managements durchgeführt, wenn die Atemwege oberhalb des Kehlkopfes verlegt sind und die Atmung anders (z. B. durch Intubation oder Beatmung) nicht gesichert werden kann und dadurch der Erstickungstod droht. Sie ist ein notärztlicher Eingriff und auf keinen Fall eine Maßnahme des Ersthelfers im Rahmen der Ersten Hilfe.

Die Koniotomie stellt nur ein provisorisches Verfahren zur vorübergehenden Oxygenierung des Blutes dar, um den Tod durch Sauerstoffmangel zu verhindern. Um Komplikationen zu verhindern, wird der Patient nach einer Koniotomie schnellstmöglich intubiert oder tracheotomiert.

Der Larynxtubus ist eine neue Alternative zur Masken-/Beutelbeatmung. Er besteht aus einem dickeren biegsamen Plastikrohr (Silikon bei wiederverwendbarem Material, PVC bei Einmalmaterial), und zwei Blockballonen (Cuffs). Die Form und das Design ermöglichen blindes Einführen auf Grund einer weichen Spitze. Eine Zahnmarkierung dient zur Orientierung während der Einführung, somit wird das zu weite Einführen des Tubus weitestgehend vermieden. Die beiden großvolumigen Cuffs passen sich der Anatomie des Patienten an und dichten Ösophagus und Pharynx ab. Bedingt durch das große Lumen ist eine effiziente Beatmung möglich. Mittels der Abdichtung der Speiseröhre durch das untere Cuff des Larynxtubus wird eine Überblähung des Magens mit anschließend möglicher Aspiration von Erbrochenem erheblich reduziert. Der Larynxtubus stellt eine Alternative zur Larynxmaske dar. Indikationen und Kontraindikationen entsprechen denen der klassischen Larynxmaske. Mittlerweile ist der Larynxtubus als Larynxtubus S (S steht für suction) erhältlich. Analog der ProSeal-Larynxmaske lässt sich eine Magensonde legen und der Magen kann abgesaugt werden.

Canon EOS 10D, EF 35-350 L USM

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