Alberner Hafen, Teil 1
Der „Handelshafen nächst Albern“, 1923 von Baudirektor Ingenieur Ludwig Brandl noch als ein mögliches Projekt für den Ausbau der Hafenanlagen im Raum Wien beschrieben, wurde mit Entschließung des Reichsverkehrsministeriums als eines von mehreren möglichen Hafenbauprojekten am 2. Jänner 1939 zur Durchführung bestimmt.
Baubeginn am ersten Hafenbecken war am 13. März 1939, am 2. Oktober 1941 fuhr das erste Schleppschiff in das fertig gestellte Hafenbecken ein, das mit fünf Getreidespeichern verbaut war und dem Alberner Hafen den Spitznamen „Getreidehafen“ einbrachte.
Da die zwei weiteren Hafenbecken erst nach Kriegsende errichtet werden sollten und nicht dem Getreideumschlag dienen sollten, fand Otto Broschek diese Bezeichnung für übertrieben. Laut den angestellten Überlegungen war der beengten Platzverhältnisse an Land wegen nur die Ansiedlung von veredelnden Betrieben möglich, für Industriebetriebe fehlte der Platz.
Um eine Durchspülung des Hafenwassers zu erreichen, die eine Einschwemmung von Fäkalien aus dem Donaukanal verhinderte, wurde die Einleitung des heißen Kühlwassers des Simmeringer Elektrizitätswerks überlegt. Außerdem hoffte man, dass durch diese Maßnahme, die das Wasser in den Hafenbecken erwärmen würde, der Hafen weitgehend eisfrei bleiben würde und auch im Winter befahrbar wäre.
Durch die Errichtung des Alberner Hafens wurden in diesem Bereich der Donau die Strömungsverhältnisse verändert. Dadurch wurden hier kaum noch Ertrunkene angeschwemmt, die bisher im benachbarten Friedhof der Namenlosen beigesetzt worden waren.
Als eine Schutzmaßnahme gegen die von der Royal Air Force ab 1944 in die Donau abgeworfenen Magnetminen wurde im Alberner Hafen eine Entmagnetisierungsstelle errichtet, die alle Donauschiffe in regelmäßigen Abständen aufsuchen mussten. Bei Schleppkähnen hielt die Wirkung ungefähr zwei Monate, bei den Motorschiffen einen Monat an.
Hdr aus 5 Aufnahmen, Nikon D50, Blende: 5,6; Belichtungen: 1/15, 1/10, 1/8, 1/4 und 1/2 sek., Brennweite: 50mm.
Kritik und Anregungen erwünscht.
Ausflug mit Herbert:
Rony F. 11/09/2007 18:48
Dieses Foto, wie alle deine Aufnahmen sind Spitzenklasse.Wann steigst du in die Herstellung eines Bildbandes ein??
Henry H 11/09/2007 18:42
Schöne "Untergangsstimmung" über der "Industrieruine".VG Henry
Der Burgvogt 11/09/2007 5:54
Eine schön marode Anlage ,das gefällt mir .Gruß Volker
Wilhelm H. 10/09/2007 19:48
tolle Aufnahme, die Nachtschärfe imponiertGruß Wilhelm
Wolfgang Mathias 10/09/2007 15:10
Das hat was, das Motiv, vor allem die Perspektive darauf und dann noch mit dem tollen Farben am Horizont !Gruß
WM
VB-Bildermacher 10/09/2007 11:05
Klasse Motiv und ein schönes Licht.Gruß Volker
Boeki 10/09/2007 9:54
schönes IndustriefotoMarina Frintrop 09/09/2007 23:53
Wunderbar... ein faszinierendes Foto zum Thema Industriekultur.LG Marina
Christoph Schröder. 09/09/2007 21:27
Uff, ein sehr heftiges aber wirkungsvolles Tonemapping, gefällt mir sehr gut.lg Christoph
Fotoray 09/09/2007 21:25
alles Prima. Nur schade, dass rechts der Ausleger nicht ganz drauf ist - fehlt mir irgendwie.VG Raymond
Michael W. Simon 09/09/2007 16:50
Gefällt mir sehr gut !!!Aufnahme und Info sind Top !!!
LG Michael
Kirsi23 09/09/2007 16:19
sieht recht interesant ausgefällt mir
lg kerstin
iwant2c 09/09/2007 13:30
starkes Foto und interessanter Text dazu.lg
Peter Schillmeier 09/09/2007 11:21
Find ich toll mit dem Sonnenuntergang.lg Peter
Stefan Mayr 09/09/2007 9:04
Wirkt beinahe bedrohlich:-)Sieht klasse aus mit der untergehenden Sonne, dem maroden Turm und der gewählten Perspektive!
LG Stefan