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Marianne Hüsch


Premium (World), Wilhelmshaven

Alexander von Humbold

leider ohne offene Segel

Naturforscher und Humanist, hat seinen Ruf nicht nur aufgrund seiner Forschungsreisen erworben. Er wurde und wird vor allem wegen seines – zu damaliger Zeit bahnbrechenden – Austausch über die Grenzen von Natur- und GeisteswissenschaftenNachdem das Schiff Mitte der 80-er Jahre außer Dienst gestellt wurde, hatten zwei Kapitäne die Idee, das Feuerschiff aufgrund seiner besonderen S-Spant-Konstruktion zu einem Windjammer umzubauen.

Die Väter dieses Plans sind Kapitän Manfred Hövener, zu der Zeit Professor an der Hochschule Bremerhaven, und Hans Freiherr von Stackelberg, Kapitän zur See a. D. und früherer Kommandant der Gorch Fock. Beide sind Mitglieder der Sail Training Association Germany.

Die STAG kaufte 1986 das Feuerschiff vom Bundesminister für Verkehr über die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest in Aurich – mit dem Ziel, es als Sail Training-Schiff für die Jugend zu nutzen. Dafür sollte das Schiff zu einer Bark umgebaut werden. Eine Bark hat drei Masten, wobei zwei Masten mit Rahen getakelt sind. Als Referenz an die berühmten Segelschiffe der Rickmers Reederei wurde der Rumpf dauerhaft grün gestrichen. Die grünen Segel des Schiffes führen diesen Gedanken weiter, sie sind außerdem eine Idee der Brauerei Beck & Co.

Die Brauerei setzt die Bark als optisches Erkennungszeichen ihres internationalen Werbeauftrittes für die Marke Beck’s ein. Dies hat vorrangig dazu beigetragen, die Alexander von Humboldt neben der Gorch Fock zu den in der Welt bekanntesten Segelschulschiffen Deutschlands zu machen.

Den für ein Schiff eher untypischen Namen „Alexander von Humboldt“ schlug der Stifter Egon H. Harms vor. Der Namenspatron Alexander Freiherr von Humboldt (1769 – 1859), deutscher hinweg gewürdigt. Von Humboldt prägte außerdem die Devise „Die See ist eine Brücke – sie verbindet Länder und Völker.“

Seit 1986 ist die Alexander von Humboldt über 360.000 Seemeilen gefahren und hatte mehr als 35.000 Segler an Bord

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