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Alle Fehler auf einen Schlag

Alle Fehler auf einen Schlag

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C. E.


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Alle Fehler auf einen Schlag

So. Hier ein weiterer Frust-Macher.
Dieses Bild lade ich hoch, weil es so ziemlich alles innehat, was ich an meinen Bildern bemängele. Was habe ich nicht schon alles versucht, um wenigstens mal den einen oder anderen Fehler auszumerzen - vergebens.

-das größte Problem: unterbelichtet.
-unscharf
-Keine Brillianz
-Farbfehler

Zur Entstehung:
Ich habe meine EOS 300 aufs Stativ gepropft. 28-105 2,8-5,6 drauf. 200 ISO rein. Manueller Fokus, Blende recht weit zu für Tiefenschärfe. Belichtung durch 500 Watt Baustrahler. Das Autochen steht auf einem Spiegel.

Meine Fragen:

-Warum sind Bilder, die ich in der Wohnung mache, immer so lalle? 500 Watt, durch den Sucher war das so hell wie die Sonne ?! Und was kommt raus? Siehe oben.

-Wo kommen diese Farbfehler her? Weiße Wand, weiße Decke, das Auto ist gelb und trotzdem finde ich auf dem Spiegelglas tonnenweise rote Farbpixel in allen Tönen

-Ist es nicht möglich, mit dieser Ausstattung mal schärfere Bilder zu machen? Mehr als Scharfstellen kann ich ja nicht...

-Wie kriege ich mal etwas Brillianz in meine Bilder? Das auto hat Metalliclack und trotzdem sieht es außer an den überstrahlten Flächen (kein Diffusor) überall aus wie abgeschliffen.

-Sachen wie Struktur in Oberflächen wage ich schon gar nicht zu erwarten.

Und: so sehen die Bilder nur aus, wenn ich drinnen fotografiere. Draußen ist´s besser, nicht immer viel besser, aber immerhin.

Das sind jetzt die letzten Versuche die ich mit der EOS 300 mache. Seit einem Jahr versuche ich jetzt mit Hedgecoe und co. weiterzukommen, aber so langsam verliere ich die Lust...

Jemand noch ne Idee?

Commentaire 9

  • C. E. 26/04/2004 21:21

    Ups, dass ich jetzt fast ausschließlich bei DM-Drogeriemarkt entwickeln hab lassen, sag ich jetzt besser nicht :-) Naja die Bilder von draußen bei Sonne sind ja auch recht gut, da kann man nix sagen.

    Nun ja, ich hab mir am Samstag vor lauter Frust über die vielen verhunzten Fotos von meiner Tochter eine EOS 300D gekauft. Normal bin ich nicht so schnell dabei das Handtuch zu werfen, aber neben der mäßigen Bildqualität, ob nun von mir verschuldet oder vom Labor, sind mir auch andere Aspekte der analogen Sache etwas gegen den Strich gegangen. Einmal Film drin und man muss ihn fertigknipsen (mit meiner Canon zumindest), oder auch das ewige Sammeln von Fotos in Kisten, von denen man dann 20% immer mal rausholt und der Rest verstaubt weil Füße abgeschnitten o.ä..

    Nein, ich will und kann als Fast-Anfänger auf keinen Fall sagen, dass *man* in der digitalen Welt besser leben kann, ich habe nur das Gefühl, dass *ich* mit meinen Ansprüchen und Erwartungen dort zur Zeit besser aufgehoben bin. Aber: Man soll nie nie sagen.

    Trotzdem danke ich Euch natürlich nochmal für die vielen Hilfeansätze. Sie verpuffen keinenfalls, denn der Wissensdurst ist nur wegen digital jetzt natürlich nicht gestillt.

    EDIT:
    Das gleiche Motiv mit der 300D gemacht, allerdings ohne Strahler:

    Kein Kommentar...
  • Michael Albat 25/04/2004 16:18

    Wir sind uns aber darüber einig, dass man aus den Farben des Abzugs nach erfolgter Filterung gar nichts schliessen kann, gell?

    Und was die Schärfe anbelangt - na gut, meinethalben.
    Mit der Lupe auf dem Leuchtpult untersuchen.
    Aber auch das ist mit einem Dia einfacher!
  • Malte Ruhnke 25/04/2004 14:07

    Hallo Michael,

    das würde ich nicht pauschalisieren, aber mit Sicherheit gibt es einige Großlabors, die sehr schlechte Qualität abliefern, auch in punkto Schärfe. Besonders negativ fallen mir immer wieder Fotos auf, die bei Rossmann Drogerien gemacht worden sind, wenn man dann zusätzlich noch kleine Abzüge (9x13) machen läßt, ist natürlich klar, woher die Unschärfe kommt.

    Es gibt aber auch positive Gegenbeispiele, etwa vom Großlabor CEWE (z.B. DM Drogerien), wenn man da 13x18 machen läßt, rreicht dsa durchaus auch zum Scannen.

    Gruß, M.
  • Michael Albat 25/04/2004 5:55

    Nach meinem Eindruck hat Rainer das Problem am Wickel.

    Mit Farbnegativ-Filmen, im Labor entwickelt, gefiltert(!!!) und auf Papier gebracht - da kann man weder was sehen noch was lernen.

    Gruss Ali
  • Rainer eSCeHa 24/04/2004 18:17

    Hast Du mal einen Diafilm ausprobiert ?? Der wirkt beim Scannen - meiner Erfahrung nach - wesentlich schärfer. Auch die roten Farbpixel sind mir bisher nur bei Farbnegativfilmen begegnet.

    Die Sache mit der Farbtemperatur wurde ja schon angesprochen.

    Gruß, Rainer

  • C. E. 24/04/2004 14:22

    Edit: Natürlich erstmal Danke für Eure Antworten!

    Ach ja, stimmt, die Digitalisierung.
    Ich scanne mit der Software meines Canon 3000F. So viele einstellmöglichkeiten habe ich da nicht, die Scans sind i.d.R. recht nah am Print. Auch auf dem Print sind die selben Fehler feststellbar, den Scanner würde ich zumindest als grobe Fehlerquelle ausschließen wollen.

    Das das Licht des Strahlers etwas anders färbt war mir klar. Aber *so* krass?
    Den Strahler hab ich auch erst seit ein paar Tagen, die Bilder mit dem Mecablitz 40 und dem internen 12er der EOS unterscheiden sich qualitativ nur minimal von diesem hier.

    Also ich bin zwar kein Profi, aber ich dachte eigentlich ba ich ne ganze Reihe von Büchern duchgekaut, darunter wie schon gesagt auch den bakannten Hedgecoe. Aber was soll der mir sagen, wenn ich manuell oder per AF scharf stelle und auf den Prints ist es trotzdem nicht scharf?
    Üben tu ich ja schon seit nem Jahr, aber um was zu verbessern, müsste ich die Fehlerursachen wenigstens mal in Ansätzen kennen. Und zumindest zum schlechten / schwachen Licht und der Unschärfe fällt mir angesichts meiner marktüblichen AF-Objektive und 3 verschiedenen Belichtungsvarianten langsam nichts mehr ein???

    Höchstens mal die Bilder zum handentwickelnden Fotografen bringen und dann 90 Cent pro 9X13 Abzug bezahlen, aber ob das der Weisheit letzter Schluss sein kann...

  • Malte Ruhnke 24/04/2004 14:03

    Hallo,

    ehrlich gesagt, Antworten auf diese Fragen würden den Rahmen hier sprengen - besorge Dir mal ein gutes Einführungsbuch in die Fotografie, dann dürftest Du die meisten Antworten bekommen.

    nur soviel: ein Farbstich ins Gelb-Rote ist bei Kunstlicht normal, da die meisten Filme für Tageslicht optimiert werden. Dsa gilt insbesondere für billige "Baulampen" und ähnliche Halogenscheinwerfer, deren Licht für die Kamera besonders rot ist. Abhilfe: Ein Labor, was vernünftig filtert, ein Konversionsfilter (leicht bläulich, nennt sich z.B. 82B, KB 4), ein Kunstlichtfilm, oder gleich Blitze einsetzen, die fast immer Tageslichttemperatur produzieren.

    Unscharf: Ich habe keine Ahnung, wo die Nahgrenze des Objektivs liegt. Wenn Du näher gehst ls die kleinste mögliche Entfernung, ist es nunmal immer unscharf. Hier hilft allenfalls eine Nahlinse.

    Alles andere ist im wesentlichen eine Frage der Beleuchtung und Gestaltung, und da kann man keine pauschalen Tipps geben, hier heißt es üben und lernen. Fang mal mit einfacheren Motiven an.
    Gruß, Malate
  • Mathias Seidel 24/04/2004 13:59

    Hallo Christoph,
    das Licht eines Baustrahlers unterscheidet sich von der des Sonnnenlichts wohl erheblich. Wenn ich das recht erinnere, kommt der Baustrahler so auf ca. 3000 Kelvin, das Tageslicht erreicht 6000 (Die Experten mögen das bitte korrigieren). Demzufolge kann es sein, dass du vielleicht mit anderen Filmen arbeiten musst. Da ich seit einiger Zeit nur noch digital fotografiere, kann ich hierzu leider keinen Tipp geben.
    Ich selbst verwende auch mitunter zwei Baustrahler (500 Watt). Es ist gar nicht so einfach, den Weißabgleich dafür hinzukriegen. Du kannst zwar mit ner Digitalen leichter ausprobieren, aber verspreche dir vom Baustrahler grundsätzlich nicht zuviel.
    Grüße
    Mathias
  • Stephan Nardello 24/04/2004 13:59

    Tja, das Bild ist in der Tat vermurkst.

    Die erste Frage, die mir dazu einfällt:
    Wie hast Du das Bild digitalisiert?
    Der Farbstich kann natürlich von dem Baustrahler kommen, aber die roten Pixel scheinen durch die Digitalisierung entstanden zu sein.
    Andere Möglichkeit ist die Körnung des Films. Ich würde auch keinen 200er Film nehmen, wenn Dein Baustrahler 500 Watt hell leuchtet.

    Also ein paar Tips ins Blaue:
    - Nimm einen 50er Diafilm und mach das Foto.
    - Lass das Dia entwickeln.
    - Schau Dir mal das Dia im Tageslicht (!) mit Lupe an.
    - Ist dies in Ordnung, scann das Dia mit einem guten Scanner (Filmscanner ist am besten, vernünftiger Flachbett tut's aber auch)
    - Wichtig: Stell die Parameter der Scansoftware gewissenhaft ein. Insbesondere der Weissabgleich ist hier natürlich nötig.

    Das Ergebnis sollte um einiges besser sein. :-))