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Andreas Breker


Free Account, Warburg

Allet Gute!

Einst die fixe Idee eines Schlossergesellen, heute der geilste Club der Welt!

04.05.2010 - Alles Gute zum 106.GEburtstag Schalke!

Was als "Glaubensgemeinschaft" begann, wurde zum Kult, für viele gar zum Mythos: Acht Arbeitersöhne schufen der Legende nach am 4. Mai 1904 die Grundlage für den FC Schalke 04, der somit am Dienstag seinen 106. Geburtstag feiert.

Das älteste erhaltene Mannschaftsfoto aus dem Jahr 1908: Oetzelmann, Gwiasda, Seimetz, Küpper, Gies, Latza, Klopp, Gebauer, Kullmann, Grzella,O., Jansen, Koppmann. Sieben Meisterschaften, vier Pokalsiege und den UEFA-Cup errang der Club bis dato, zählt mehr als 80.000 Mitglieder. In die VELTINS-Arena pilgern pro Bundesliga-Saison mehr als eine Million Zuschauer, der Jahresumsatz kletterte für das Geschäftsjahr 2007 auf das Rekordergebnis von 150 Millionen Euro. Eine Erfolgsgeschichte, die in einem kargen Schalker Hinterhof begann.

Nahe der Gewerkenstraße am Schalker Markt war ein Haufen Jugendlicher, gerade aus der Schule entlassen, zu Hause. Dort hielten die 14- bis 15-jährigen Jungen regelmäßig ihre Versammlungen ab. Sonntags zog es sie zur Bismarcker Rampe, wo SuS Schalke 96, der alteingesessene Verein des Stadtteils, Fußball spielte. Der Sport faszinierte sie, sie wollten ihn ebenfalls betreiben - nur besser.

Deshalb gründete die Gruppe einen eigenen Verein mit Namen "Westfalia Schalke". Der erste Spielplatz war alles andere als schön anzusehen, genügte aber dem Zweck: Auf einer unebenen Wiese am zerfallenen Herrschaftssitz "Haus Goor" wirbelte die Mannschaft in ihren Vereinsfarben: Rot und Gelb. Ein Holland-Import, denn in diesen Farben war eine niederländische Mannschaft angetreten, die damals in Gelsenkirchen zu Gast gewesen war.

Willy Gies, Josef Ferse, Viktor Krogull, Johann Kessel, Heinrich Kullmann, Adolf Oetzelmann, Josef Seimetz und Willy van den Berg hießen die acht Arbeitersöhne, die damals trotz ihres großen Enthusiasmus nicht ahnen konnten, dass sie an jenem Tag die Grundlage für einen Verein namens Westfalia Schalke schufen, der später als FC Schalke 04 (ab 1924) für Furore sorgen sollte. Zumindest Willy Gies, Lehrling in der Herdfabrik "Küppersbusch" und nicht zuletzt wegen seiner Begeisterungsfähigkeit Anführer der Jungenschar, soll bei einem Sonntagsspaziergang schon eine Vision gehabt haben: "Auch bei unserem Verein werden einmal 90.000 Zuschauer sein!" Diese Zahl war gerade aus England von einem Pokalendspiel gemeldet worden.

In den 1898 gegründeten Westdeutschen Spielverband (WSV) wurde der neue Club jedoch nicht aufgenommen. Er war in den Anfangsjahren einer von vielen "wilden Vereinen", die überall wie Pilze aus dem Boden schossen. Warum der Verband trotz mehrfacher Anfrage die Aufnahme verweigerte, ist bis heute unklar. Vielleicht lag es an einer grundsätzlichen Ablehnung von Clubs aus dem Arbeitermilieu, vielleicht wollten die Verbandsoberen aber auch nur abwarten, ob die Neugründung Bestand hat. Mit 16 Mitgliedern endete das Gründungsjahr von Westfalia Schalke. Heute zählen die Knappen mehr als 80.000 Mitglieder!

Quelle: schalke04.de

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