Wolfgang P94


Premium (Pro), Welt, Europa

Alpträume

Eines der schlimmsten Symptome die bei einer Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung auftreten können sind häufige Alpträume. Ständiger Begleiter. Bilder und beschreiben hilt etwas.

Nachts, in quälenden Alpträumen: das
Warme, weiche Bett, es wird zur
Liege, zum Lager in einem Raum
Entsprungen der Phantasie eines Nachtmahrs: keine
Ruhe, kein erholen auf diesem Gestell,
Das ähnlich nicht einer Ruhestätte, sondern
Einer Folterstreckbank ist. Schwarz und
Grau herrschen, diffus und gleichzeitig alles
Scharf und hartkantig. Nein, nein…keine
Flucht durch, wenn auch offenes, Fenster
Möglich. Denn dort dringen die unsichtbaren,
Und gleichzeitig undurchdringlichen, Giftschwaden nächtlicher Weben,
Verzerrter Wahrnehmung in dieses Gemach des
Schreckens. Keine Hoffnung dort. Lichtfleck nur:
Fahles, grinsendes Licht eines entfernten, kalten
Verhöhnenden Mondes. Oh, nein, nicht der
Gute Kindermond: der strahlt & wärmt woanders.
In den Wänden, hinter bröckelnden, krebsigem
Putz wartet das Grauen um hervorbrechen,
Überfallen, vernichten zu können. Unsichtbares Nachtgespinst
Tanzt seinen infernalischen Reigen. Die Laken
Dort auf diesem Opferaltar, sie sind
Wie ein, verunreinigtes, vor Schmutz und
Boshaftigkeit starrendes Leichentuch: in ihm wird
Sie eingewickelt, in der Nacht: die
Seele, gefoltert von Alpträumen: Diese Träume:
Metaphern dessen was geschah, einst in
Vergangener Realität. Nachtmahr: er ist dort,
In diesem Raum. Dieser Raum: das
Ist das innerste der Psyche. Das
Gute, helle Selbst: Nicht mehr sichtbar.
Unsichtbare, schreiende Qual. Kein Weg hinaus.
© Wolfgang P94

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