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als ich Dich wiedersah

als ich Dich wiedersah

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HE.S.


Premium (Basic), Duisburg

Commentaire 6

  • Reinhold Junior 27/07/2018 18:05

    Es ist schon 3 Jahre her, dass du dieses Foto
    veröffentlicht hast. ich habe es jetzt erst entdeckt
    und bin sehr beeindruckt von der Zartheit, der Lichter
    und der wunderbaren Perspektive. Es ist vollkommen
    egal wie Betrachter dieses Foto interpretieren.
    Es ist auf alle Fälle ein Hingucker der Emotionen erweckt.
    Herzliche Grüsse vom Bodensee nach Duisburg,
    meiner Heimatstadt
    Reinhold

    Falls du Interesse hast, schaue Mal bei meinen
    impressionistischen Fotos vorbei
  • Baghira.oO 09/07/2015 23:46

    Und dann vergeht die Zeit weder zu schnell noch zu langsam zumindest nicht bei den Beiden weil sie im Moment der ersten Berührung in ein anderes - ein eigenes Universum gezoomt wurden
    Vielleicht meinen andere , sie am Bahnsteig stehen zu sehen, aber dem ist nicht so
    Sie sind verschwunden in die stille laute Intensität ihrer gemeinsam empfundenen Realität
    Die Zeiger ihrer Uhren werden nur vom Takt ihrer Herzen bewegt, manchmal harmonisch träumend langsam ti-i-i-----ck------endlich dann wieder rasend aufregend unregelmäßig schnell
    Und vielleicht ist das so: sobald sich zwei Menschen auf wundersame Weise gegenseitig kribbeln, hüpfen, wundern ... sehen können, entsteht )))flupp((( ein eigener Planet mitten unter uns und doch unantastbar weit weg
    Und genau in dieser Millisekunde kommen sie an ohne zuvor überhaupt in den Zug gestiegen zu sein
    Endstation: Daheim
    Aus deiner Kameraperspektive sieht es aus als wäre dieser eigene Stern, der die Fähigkeit hat einen nach Hause zu leuchten direkt dort vor diesen Gräsern - die stark genug sind um den Rest der Welt in einer Unwichtigkeit verschwinden zu lassen - egal um wie viel in "Wahrheit" die physikalische Größe die vermeintlich kleine Idylle überragen möge
    Wieeeee geborgen schön
    Ich nähme mir die Halme als Bodyguards, sie können Alles :-)
    Liebe Grüße Baghira

  • HE.S. 09/07/2015 21:18

    Vielen vielen Dank für diese wunderschönen und nahekommenden Anmerkungen. Ich finde das herrlich, so auf dem Meer der Gedanken zu surfen und manchmal andere hinter Wellen auftauchen zu sehen, mit einem Lächeln und man ahnt, dass sie das gleiche Rauschen des Meeres hören.

    Nun möchte ich aber auch sagen, was ich von dem Bild halte. Dazu muß man wissen, dass das Dunkle im Hintergrund sehr sehr alte und große Bäume sind. Die sind so alt, dass jemand Schilder aufgestellt hat, man möge sich bei Wind und Schnee fernhalten. Tatsächlich ist außer mir auch fast nie jemand da.
    Wie dem auch sei - hier wollte ich eigentlich die Bäume genau so in der Unschärfe haben und habe etwas tüffteln müssen, bis ich die Sonne so ins Bild bekam. Allerdings wollte ich eigentlich die Gräser als Hauptdarsteller etwas dominanter darstellen, was aber nicht so recht gelang, weil alles am Boden stattfand und ich über den Monitor anvisiert und fokussiert habe.

    Als ich das Bild dann am PC sah überkam mich dann ein Gefühl, dass am besten mit folgender Szene zu beschreiben ist :

    Man stelle sich vor, man steht am Bahnhof. Auf dem Bahnsteig - zur Abfahrt bereit. Normalität und Gleichgültigkeit umgeben einen. Der Zug fährt ohne Verwunderung zu erzeugen ein, so wie er es vielleicht immer tut. Der Zug - er hat 12 Wagen. Wagen drei ist einem am nächsten und man ist zum Einstieg bereit, läßt aber ohne außergewöhnliche Nettigkeit die dem Zug entkommenden Mitgesellen zunächst aussteigen.
    Der Kopf sagt ein paar Schritte gerade aus, dann Bein heben und einsteigen, wiedersetzt sich dem Ganzen aber frech selbst, in dem er nach rechts blickt - ohne irgend ein Vorhaben, ohne Plan und ohne Erwartung - einfach so, weil der Kopf halt Kopf ist.
    Und dann passiert etwas. Der Kopf bekommt durch die Augen etwas vermittelt, etwas, was einen kurzzeitig in einen unaufgeräumten Zustand versetzt, um an die Gedanken von IoK zu koppeln.
    Verwunderung, Überraschung, Kribbeln und Hüpfen ohne Bewegung überkommen einen - völlig unaufgeräumt - nein - durcheinander kann man sagen. Aus Wagen 12 steigt ein Mensch aus, der einem sehr nahe und sehr wertvoll war, von dem man aber annahm, er wohne mittlerweile auf einem anderen Planeten und das ist die hoffnungsvolle Seite des Glaubens. Und man sieht, dass dieser Mensch einen auch sieht und man sieht, ohne dass man es kann, dass es in ihm auch hüpft und jeglicher ordentliche Zustand wie Nebel verschwindet. Und dann - dann rennt man aufeinander zu - alles vergessend, der Gravitation entkommend, und rennt sich in die Arme. Ordnung, Aufgeräumtheit, Normalität - alle und alles verlassen im Zug den Bahnhof. Nur Zwei stehen noch auf dem Bahnsteig, bewegen sich nicht mehr, als solle nichts vergehen, als solle alles so bleiben, genau so und für immer.

    Ja, in diese kleine emotionale Stube würde ich dieses Bild hängen. Ich würde mich 2 m entfernen und es an der Wand hängend betrachten. Ja, es würde passen. Und manche stehen neben mir und sagen - ja, dass passt. Und manche schauen durchs Fenster rein und sagen, ja, aber..

    Egal, wer neben mir steht oder wer durch Fenster reinschaut, ich freue mich über diese Blicke und Gedanken.

    Vielen vielen Dank.
  • Ich ohne Kamera 09/07/2015 15:54

    Wenngleich all meine Vorschreiberinnen dieses Foto so positiv wahrnehmen, zum träumen schön ... und ich die Gedanken dazu absolut mag, wirkt es auf mich irgendwie anders.
    Es scheint mir wie ein "wildes" Durcheinander von allem ... Das kann ein schönes Gefühl sein, aber auch das genaue Gegenteil signalisieren und Gewissheit geben, dass "aufräumen" dringend nötig ist ... und bei weitem nicht nur positive Gefühle da sind.
    Natürlich, wie immer, eine Frage der ganz eigenen Wahrnehmung. LG Brita
  • Nelia J. 09/07/2015 7:40

    Wow ..... das ist kein Foto, das ist ein Gefühl - samtigweich kommt es daher - wunderschön!

    Als ich dich wieder sah,
    kitzelte es wie Sommergras in meinem Bauch,
    Wärme machte sich breit,
    die Leichtigkeit und Unbeschwertheit durchströmte meine Gedanken,
    ich konnte nicht aufhören in deine leuchtenden Augen zu schauen,
    eine lange Zeit, eine halbe Ewigkeit ist vergangen,
    als wir uns das letzte Mal sahen,
    und doch kommt es mir wie gestern vor,
    ganz nah, ist er da, der Duft des Sommers, unseres Sommers ....

    ... ein Sommermärchen ..... mit viel Gefühl abgelichtet ... es lässt mich lächelnd in den Tag starten.

    Liebe Grüße
    Nelia
  • lichtdurchflutet 08/07/2015 23:17

    nun habe ich dein Bild mindestens eine Stunde angeschaut (während eines Telefonats) und sage dir: es ist wundervoll, besonders, zum Träumen schön.....der Titel so passend für besondere Momente auch aus meinem Leben.....toll gemacht !!!
    LG Regine

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Exif

APN SLT-A77V
Objectif Tamron or Sigma Lens (128)
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/800
Focale 35.0 mm
ISO 100