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Als Wellblech der letzte Schrei war

Seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte man in der Sowjetunion unter der Leitung des bekannten Flugzeugkonstrukteurs Andrej Nikolajewitsch Tupolew an einem Flugzeug ganz aus Metall. 1925 war es dann soweit, vom damaligen Zentralflughafen Moskaus auf dem Chodynka-Feld startete der Prototyp dieser Maschine zu seinem Jungfernflug. Nach einigen Verbesserungen und insbesondere dem Einbau leistungsfähiger 12-Zylindermotoren von BMW wurde die Maschine zugelassen. Um nicht von Motorenimporten abhängig zu sein, wurde der Antrieb unter der Leitung von Alexander A. Mikulin als M-17 in Lizenz gebaut und stetig weiter entwickelt.
Ganzmetallflugzeuge erwiesen sich wegen ihrer Witterungsunabhängigkeit als besonders geeignet, die unwirtlichen Polarregionen und den langen nördlichen Seeweg von Murmansk ostwärts bis zur Beringstraße zu erkunden und zu überwachen. Dazu wurden einige Flugzeuge mit geschlossenen Kabinen (die Piloten saßen sonst hinter einer kleinen Windschutzscheibe im Freien) und einer auffälligen Lackierung versehen. Die Räder des Fahrwerkes wurden durch Skier ersetzt.
Über die lange Zeit und die intensive Nutzung hat kein Exemplar überlebt, bis man 1983 eine Maschine im Eis fand, die während des zweiten Weltkrieges notgelandet war. Sie wurde an die fliegertechnische Schule der Aeroflot gebracht und dort in liebevoller Kleinarbeit wieder restauriert. Daher kann sie seitdem - als weltweit einziges Exemplar seiner Art - im Museum der Zivilluftfahrt in Uljanowks an der Wolga bewundert werden..
Aus dieser Maschine entwickelte das Konstruktionsbüro Tupolews eine vergrößerte viermotorige Variante, die TB-3, deren Überreste auf meinem letzten Bild zu sehen sind.

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