Alter Friedhof Saarlouis
Der Alte Friedhof Saarlouis liegt südlich der Walter-Bloch-Straße (vormals Von-Lettow-Vorbeck-Straße) und wurde 1773 angelegt. Er ist ca. 300 m lang und hat eine Fläche von 1,7 Hektar. Der heute unter Denkmalschutz stehende Friedhof wurde mehrfach erweitert und wird bis heute belegt. Es befinden sich dort über 600 Gräber, davon 131 auf dem jüdischen Teil, auf dem 1997 die letzte Beisetzung stattfand.
Im Lauf der Geschichte sind mehrere Teile entstanden. Der früheste "Historische Teil" wurde im 19. Jahrhundert zunächst durch den "Allgemeinen Teil", gefolgt von dem "Garnisonsfriedhof" erweitert. Der Garnisonsfriedhof erinnert an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges und der beiden Weltkriege. Bei der Errichtung der Gräber wurde nicht nach Nationalität oder Dienstgrad unterschieden. Deutsche, russische, italienische und französische Soldaten liegen nebeneinander. Neben Mannschaftsdienstgraden sind auch die Generäle Edmund Wild und Karl Ferdinand von Langen beigesetzt. Zum Gedenken an die 87 Opfer der Explosion der Redoute Choisy wurde ein Denkmal errichtet. Bei dem Unglück vom 14. September 1916 explodierte ein Munitionslager der Trainkaserne und forderte 96 Tote und mehr als 100 Verletzte. 1905 erfolgte die südlich gelegene Erweiterung um den 131 Gräber umfassenden "Israelitischen Friedhof". Bis dahin wurden die Saarlouiser Juden auf dem Dieffler Friedhof beigesetzt. Im hinteren Teil erinnern einige kreisförmig gesetzte Steine an die Synagoge. Der "Förderverein zur Denkmalpflege auf dem Alten Friedhof Saarlouis e.V." setzt sich für die Erhaltung des Friedhofs ein. Der Friedhof ist nicht zu verwechseln mit dem sich im Saarlouiser Stadtteil Fraulautern befindenden Alten Friedhof.
Quelle: Wikipedia
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