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HJ.B.


Premium (World), Dresden

alternatives Wohnen

Irgendwo in Dresden wohnen und arbeiten hier Künstler.
„Frei vom Konsumdenken der kapitalistischen Gesellschaft“, sagten sie mir bei einem Besuch.

Commentaire 20

  • andrea aplowski 28/01/2021 13:08

    Klasse Blick, ein spannendes, lebendiges Treppenhaus. Ich mag diese Offenheit, das nicht so eingeschlossen sein.
    Da hast du sicher noch mehr interessantes entdecken, erfahren können.
    lg andrea
  • Herbert Rulf 28/01/2021 0:36

    „Frei vom Konsumdenken der kapitalistischen Gesellschaft“, aber von deren Staatsknete, Stütze usw. Na gut, die schleppen wir schon auch noch durch. Konsumieren tun sie ja trotzdem, meistens hochprozentiges und rauchbares, insofern kommt das Geld wieder in den Kreislauf.
    LG, Herbert
    • Eberhard S 28/01/2021 8:51

      Oh Mann ; Herbert , was für ein Kommentar . LG Eberhard
    • andrea aplowski 28/01/2021 13:09

      Woher weißt du, Herbert, wie und wovon die leben? Woher weißt du, dass "meistens hochprozentiges und rauchbares" konsumieren?
    • Herbert Rulf 28/01/2021 15:41

      Eberhard: Danke.

      Andrea: Durch meine jahrzehntelange semiprofessionelle Beschäftigung mit Fotografie habe ich zahlreiche Künstler kennengelernt, Fotografen, Schriftsteller, Bildhauer, Illustratoren, Maler usw. Einige haben Erfolg, würden niemals so wohnen wollen, nutzen das kapitalistische System wie Geschäftsleute, andere leben genau wie hier abgebildet und viele schlechter, leben von Sozialleistungen, verachten das kapitalistische System und statt etwas zu schaffen leben sie mit großen aber nie verwirklichten Ideen kiffend in den Tag hinein und schuld ist natürlich das System das ihre "Kunst" nicht anerkennt. Für einen Joint und ein Gläschen Alkohol ist aber immer Geld da wenn wir zusammenkommen. Auch diese Künstler haben mich in Gesprächen usw. oft inspiriert, gerade von Fotografen und Malern habe ich eine Menge gelernt, bin mit einigen von ihnen seit Jahren befreundet. Das ist Erfahrung Nr. 1.
      Dann habe ich mal einige Monate im Sozialamt gearbeitet, ist zwar schon ein paar Jahre her, die Erfahrungen dürften aber weiterhin aktuell sein. Da habe ich dann auch die finanzielle und wohnungsmäßige Situation und viel von ihrem Lebensstil gesehen. Die von ihrer Kunst leben konnten habe ich da natürlich nicht kennen gelernt.
      Meine Erfahrungen sind nun mal so, wenn du andere hast, prima.
      Wie das nun mal so ist mit Meinungen, jeder darf seine behalten :-)
    • Eberhard S 29/01/2021 8:35

      Klar gibt es Menschen , die unseren Sozialstaat ausnutzen und über die ärgert man sich ; aber es gibt auch Menschen , die unschuldig in Not geraten , und für die ist es doch gut , dass unser Staat hilft . LG Eberhard
  • Ressin 27/01/2021 20:47

    Sehr gut entdeckt und klasse abgelichtet. Klasse Doku !!!
    Ganz liebe Grüße, Peer
  • mheyden 27/01/2021 20:05

    Sehr gut dokumentiert!
  • Morrighan 27/01/2021 18:00

    Eine gute Aufnahme - ich möchte dort nicht der/die/dasjenige sein, dessen Eigentum kaputt gewohnt wird....
  • reiner-g 27/01/2021 16:04

    Eine tolle künstleriche Aufnahme.
    LG Reiner
  • Neydhart von Gmunden 27/01/2021 12:39

    Moin. Einen feinen Einblick in die freie Kunstszene zeigst Du uns hier.
    Das Motto: "frei .... der kapitalistischen Gesellschaft" ist natürlich eine ironische
    Sichtweise auf die herrschende Situation in unserer Kunstlandschaft. In Hamburg
    liegt die nichtkommerzielle Kulturszene brach, wie in vielen Städten und Gemein-
    den dieses reichen Landes. Die Hamburger, die selbsternannte Weltstadt der
    Schönen und Reichen, schmeißt ihr Geld lieber für Künstler raus, die tourismus-
    förderlich sind. Den eigenen Nachwuchs zu fördern, Fehlanzeige.
    In der Region der früheren DDR sind nach meiner Erinnerung ALLE Kulturhäuser
    nach der sog. Wende stillgelegt, abgerissen oder zweckentfremdet worden. Viel-
    leicht lag es daran, dass es an W. Ulbrichts Erbe erinnert. Der hatte in den 50igern
    entschieden, dass jedes Dorf ein Kulturhaus bekommen soll, damit die Menschen
    auch auf dem platten Land eine Begegnungsstätte mit kulturellen Möglichkeiten er-
    halten. Was für eine Vision ! Aber unsere Zivilisation aus dem Westen ist ja eher für
    eine Kultur der Eliten, der Reichen und Schönen. Und unsere Sozialdemokraten in
    Hamburg tun alles, aber auch alles dafür, um diesen Eindruck zu verfestigen. Nun,
    ich gebe zu, bei den Schönen und Reichen schmeckt der Schampus auch für So-
    zilademokraten besser, als ein Rotkäppchen-Sekt bei mir. Und wer möchte nicht ir-
    gendwie zu den da Oben zugehören, zumindest immer mal auf ein Schlückchen 
    Champus ????
    Für mich gehört es zu den kulturellen Verbrechen der westdeutschen Politikerelite,
    diese Kulturhäuser zerstört zu haben ohne Alternativen zu errichten.
    Jetzt, in Corona-Zeiten, erleben wir Städter was es heißt, keine Kultur miterleben zu
    können. Etwas, was die Landbevölkerung seit Jahrzehnten kennt. Und, haben wir
    etwas daraus gelernt ? Wer die Frage richtig beantwortet wird Bundespräsident auf
    Lebenszeit und mit Erbpacht für die Nachgeborenen.

    Die andere Kunst ist die der Förderer und Mäzene aus der Privatwirtschaft, die es ja
    zuhauf gibt. Manche Mäzene lassen den Künstlern dabei ihren freien Lauf. Weiß
    nicht, wie es einem Künstler dabei geht. Geld soll ja bekanntlich nicht stinken, egal, 
    ob es sich dabei um eine Form der Geldwäsche handelt.

    Grüße aus der Mittagswelt,
    Neydhart
    • HJ.B. 27/01/2021 13:10

      Du hast auch heute noch Begegnisstätten, auf Bahnhofsvorplätzen, in Fußgängerzonen, auf Weihnachtsmärkten.
      Nur sind  heute zumeist die Begegnungen nicht künstlerisch gestaltet, sondern multi-kulti geprägt.
      Herzliche Grüße
      Hans Jürgen.
    • Hellmut Hubmann 27/01/2021 16:29

      Nicht zu vergessen die vielen Apps der sozialen Medien. Für einen kleinen Obulus gibt es viele Möglichkeiten. Über eine flächendeckende Internetversorgung auf dem Land wird erfolgreich seit Jahren geredet.

      Übrigens: Wer hat einmal im Westradio einen DDR-Schlagertitel gehört?

      Sogar Kohl (der mit der Spendenaffäre) sprach von WiederVereinigung und nicht von feindlicher Landnahme.
    • Neydhart von Gmunden 27/01/2021 17:14

      Lieber Hellmut,
      der Helmut mit einem "t" hätte ja bei einer offensichtlichen  "feindlichen
      Landnahme" befürchten müssen, dass kein Kohl mehr angebaut wird.
      Nie mehr Kohl-Rolladen, nie mehr Kohl-Suppe, nie mehr Kohl-Rüben-
      eintopf. Das wäre ein großes Risiko für den Kohl und die Kohls geworden.
      Stell Dir nur vor, die hätten ihr Leben lang Leipziger-Allerlei essen müssen.
      So aber .....................

      Ich bin in den milden Monaten oft im Osten unserer Republik. Oft nächti-
      ge ich ländlich sittlich. In der Nähe von Magdeburg wollte ich im dörflichen
      HO-Laden eine Kleinigkeit zu Essen kaufen, meine App hatte mir den La-
      den geradezu empfohlen. Ich also hin, geschlossen. 
      Ich zu einem Dörfler, guter Mann, das hätten sie mir doch sagen können,
      als ich bei ihnen vorbei kam. Der - schmunzelnd - erzählte mir, dass der
      Laden schon lange geschlossen sei und man nun immer nach Magdeburg
      rein fahren müsse, um einzukaufen. Auch die Dorfkneipe hätte schon lan-
      ge geschlossen, vom sog. Kulturhaus ganz zu schweigen. Die Leute im
      Dorf haben keinen Treffpunkt mehr. Und eine solche Erfahrung habe ich in
      jedem Dorf gemacht, durch das ich gefahren bin.
      Mich macht das traurig und wütend. Der Staat sollte den Dörfern ihre Kul-
      turhäuser wiedergeben, aber die Dörfler müssten diese selber verwalten.
      So hätte eine neue Dorfgemeinschaft eine Chance. Hilfe zur Selbsthilfe.
      Lieber Abendgruß,
      Neydhart
  • Trübe-Linse 27/01/2021 9:23

    Ein gutes altes Treppenhaus. Vorn links das würde ich als Kunst werten. Der Rest leider nur Schmiererei. Da liegt Genie und Wahnsinn oft dicht beieinander. Gruß Mirko
  • † smokeybaer 27/01/2021 9:16

    Wem so gefällt gr Smokey
  • Elke B.aus E. 27/01/2021 8:29

    Spannend ist es  auf jeden Fall
    LG Elke
  • Rüdiger Kautz 27/01/2021 8:14

    Schöner wohnen - die Fußabdrücke von Künstlern ist nicht zu übersehen :-).
    Gruß Rüdiger

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