Am Haken

Am Haken

Ein knappes Jahr nach der Entscheidung für den Erwerb und insgesamt ca. 4000 Arbeitsstunden für Vorbereitung und Demontage später nahte der große Tag - Montag, der 16. Oktober 2017. Ein richtig großer Autodrehkran (nicht wegen des zu erwartenden Gewichtes sondern wegen des eingeschränkten Platzes für den Kran und der daraus folgenden weiten Auslage mit den Lasten) und vier Tieflader waren bestellt. Die Nacht zuvor war wohl für alle Beteiligten unruhig und echt kurz, schließlich galt es, während des Tages die (bereits zerlegte) Maschine komplett zu verladen. An sich kein Problem, aber die Kutscher der Tieflader mußten ihr jeweiliges Gefährt richtig platzieren und dies gilt als Lenkzeit. Die ist jedoch kostbar, denn ab 22:00 Uhr sollte sich der Transport auf die 250 km weite Reise nach Cottbus begeben. Und die Damen und Herren in ihren Fahrzeugen mit der blauen Discobeleuchtung auf dem Dache standen auch schon bereit, um alles mit behördlich zugelassenem Auge zu begutachten und die Fahrt zu begleiten. Wir wollen auch nicht davon reden, daß die nächstgelegene Autobahnauffahrt noch eine Baustelle war und wir daher erst einmal 10 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung fahren mußten, um an der nächstgelegenen Anschlußstelle zu wenden und zurückzufahren - und für diese Zeit die im Rahmen dieser Baustelle einspurige Autobahn komplett gesperrt werden mußte, weil der Transport deutlich breiter als eine Fahrspur war. Und auch nicht davon, daß einer der Kutscher auf dem Wege zur Autobahn mit seiner Last einen Straßenbaum leicht mitnahm und uns noch somit eine zusätzliche Beule in die Reparaturliste schrieb. Aber hier, in der späten Abendsonne gab es das erste leichte Aufatmen, den der 14 Tonnen schwere Rumpf war das Letzte, was es zu verladen galt und Zeit ar noch vorhanden.