Ameisenschmaus am Honigtropfen
Wie im Schlaraffenland muss es den Ameisen vorkommen, hätten sie je von diesem Phantasieland gehört, wenn ich großzügig mit ALDI-Bio-Honigglas und Kaffeelöffel kleine Stippen Honig dort platziere, wo ich in Kürze Macroaufnahmen von Insekten zu erstellen gedenke. Wenn es nicht zu gierbedingten Verklebungsunfällen mit dem Honig und zum Beispiel Ameisen kommt, die beim Genießen am Honigtropfen dann mal stillhalten und nicht, wie es ihre Art ist, kribbeln und krabbeln, habe ich Zeit und Gelegenheit zum Scharfstellen mit meiner Nackenmuskulatur ohne Autofocus sowie für einen feinen Bildaufbau. Macrofotografie, das macht sich eigentlich niemand so wirklich bewusst, hat schon eine Menge mit Verrenkungen, Aufdembodenkrabbeln und höchster Körperanspannung zu tun, wenn man exakt im Schärfebereich fokussieren möchte. Könnte beinahe in die Riege anspruchsvoller Sportarten neben Gymnastik aufgenommen werden ...
Streetfotograf 23/06/2013 21:19
Eine fantastische Makro-Aufnahme und eine sehr informative Dokumentation.
Liebe Grüße und Dir einen schönen Abend
Theo
Fred Welke 22/06/2013 22:54
Solange sie nicht festklebt. vg FRedAndrea Frey 22/06/2013 21:59
So ist das eben. Meine Nachbarn sehen mir jeweils schmunzelnd zu, wenn ich wieder irgendwo am Boden liege, voll Konzentriert.... Oder eben, an ihnen vorbei laufe, ohne sie zu sehen, weil ich die Augen ständig an den Blüten und Halmen hängen habe ;)LG Andrea
vitagraf 22/06/2013 13:05
Makrofotografie erfordert in der Tat eine Menge Beobachtungsgabe, Körperbeherrschung, Geduld und je nach Werkzeug etwas Kraft. Schärfe und Auflösung des dargebotenen Fotos lässt sich sicher noch steigern. Lebende Ameisen gehören allerdings schon zu den schwierigeren Objekten der Makrofotografie. Mit dem Abbildungsmaßstab 1:1 kommt man da auch nicht wirklich weiter.