Amenhotep bei der Arbeit: Selbstporträt ( Eva Affolter)
Zur Konfirmation erhielt ich von meinem Onkel eine Kompaktkamera. Das war 1960, also analog.Damit fotografierte ich bis ich in Rom auf dem Capitol die Treppe herauf fiel. Sozusagen als Verneigung vor Mark Aurel. Das hat der Kamera das Leben gekostet.Ich blieb heil. Danach war Pause. Ich hatte die Limiten der Kompakten kennen gelernt und wartete, bis ich mir eine Spiegelreflex leisten konnte. Wieder eine Canon, mit einem 200 er Objektiv. Damit experimentierte ich im Mohnfeld. Auch da gabs Limiten und die Ausrüstung wuchs bis zur F1 und einigen lichtstarken Objektiven. Mein Interesse galt nun der Available Light Fotografie im Theater, Tanz auf und hinter den Bühnen. Die s/w Filme entwickelte und druckte ich selber, von den Dias machte ich Abzüge in meiner improvisierten Dunkelkammer im Bad. Später wurde ich von der Arbeit so vereinnahmt, dass die Fotografie sich auf Landschaften in den Ferien und dem Projekt einer Ausstellung beschränkte: Variationen des Dreiecks. s/w Bilder mit handkolorierten Partien.
Dann brach die digitale Zeit an. Ich zögerte lange, bevor ich umstellte. Es dauerte seine Zeit, bis ich ich auch dort Resultate zu meiner Zufriedenheit erreichte.
Ich geniesse es mit wenig Aufwand mehrere Bilder vn einem Sujet machen und das Resultat gleich beurteilen zu können. Trotzdem bin ich nicht von der Print-Version abgekommen und gestalte nun Bücher zu meinen Lieblingsthemen. Obschon ich früher selber entwickelt und geprintet habe, bearbeite ich heute meine Bilder kaum. Ich bin kein Technik-Freak. Und hänge dem Dogma nach . Wenn ich den Auslöser betätige, muss das Bild so sein, wie ich es haben möchte.
To whom it may concern: ich bin studierte Biologin im Ruhestand und lebe im Sommer in der Schweiz und im Winter in Sinai. Ich liebe die Wüste, das Meer, den Jura und die Aare.
HeiM63 29/09/2024 20:50
Gratuliere zum Foto der Stunde.Eine schöne Idee.
VG Heike
Andreas Ternes 27/08/2024 16:48
Eine schöne AufnahmeArthur Baumgartner 27/08/2024 16:22
Das Selbstportrait mit der umfassenden interessanten Biografie ist sehr interessant. Auch ich habe mit dem kreativen Fotografieren schon einige Entwicklungen durchgemacht, und kann diese Beschreibung bestens nachvollziehen.LG Arthur