Analog vs. Digital
...das ist hier die Frage.
Eine kleine Zwischenbilanz:
Ich für meinen teil gehe gern ein paar Extra-Meilen um an ein gutes Bild zu kommen, und bisher leistete mir die F100 treue Dienste. Aber mittlerweile, so wähne ich, bräuchte frau 7-Meilen-Stiefel und die Ergebnisse lohnen trotzdem kaum die Mühe!
Ein kleines Bsp gefällig, nu bitte:
Folgendes stellt Euch vor: frau schleppt 10kg Analog-Zeug mit wie n Camel, Stativ inclusive, (aldiweil Makro-lastig), dann geht’s los mit Frimmelei, Präzisionsarbeit auf der Suche nach der (mikrofeinen) Schärfentiefe - Zeit und Nerven!- und ganz abgesehen von der Tatsache dass nach dieser Weile alle potentiellen Makroopfer sich unversehens flügge gemacht haben (Schmetterlinge an erster Stelle !!!).
Nun abgesehen davon also, kommt da n Digi-Knipsograf pfeifend ums Eck und –zack-die (Mini)-Cam aus dem Ärmel gezaubert schießt in Nullkommanix seine Null-Und-Eins-Datei-
Und was ist..?
- Das Ergebnis ist oft das Gleiche wie das Meine. (Wenn nicht besser- stöhn!)
(Und von Filmentwicklung und Vor-Ort-Checken habe ich noch gar nich gesprochen.)
Und dat DARF wohl nicht wahr sein, oder!!!
Darf nich.
Jedenfalls nicht wenn man/ frau der Logik mächtig ist…
Ich sags ungern, aber analog erscheint mir nicht mehr zeitgemäß…
….und nur der -Nostalgie willen…. neee.
Ich habe erstmal fääärtich!!!
Soll da nun nur ne anständige Nikon Digi rauskommen, die hole ich mir sofort!
SO!
*deprimiertbin*
D.a.n.i.e.l.F.r.o.s.t 27/04/2005 23:07
Erst einmal - eine schöne Detailaufnahme! Gefällt mir.Zu der kleinen Geschichte ;-))
...ich hab in letzter Zeit die gleichen Überlegungen angestellt. Wenn die Digiknipsen nicht so teuer wären und nachfolgend sooo schnell an Wert verlieren würden, hätte ich vielleicht auch schon eine - die größten Probleme hab ich beim Scannen meiner Dias. Auf den Leuchtpult oder im Diaprojektor sind sie wiederum nicht zu schlagen.
Ich hab ne schöne Seite mit vergleiche zwischen Analog und Digi gefunden - fand ich sehr interessant, aber ich warte noch etwas mit dem Umstieg...
...bis die Entwicklungssprünge der Digis nicht mehr ganz so groß sind (Megapixel, Qualität usw.).
http://sprec000.xardas.lima-city.de/Digicam2.html
P.S.: Wenn Frau ständig 10kg schleppt, schafft sie sicher auch noch das kleine Objektiv auf die o.g. Seite (erstes Bild unter der Tabelle) - oder!?
...dann muß Frau auch nicht so nah ran, an das Objekt der Begierde! ;-))
Viele Grüße,
Daniel
Agnes Sos 01/04/2005 12:55
Cool! :::))))Danke für das differenzierte Feedback!
Freut mich der Diskussion wegen: )
Nun muß ich jezz nicht zu jedem genanntem Gesichtspunkt noch meinen Senf dazugeben, vieles wurde schon gesagt- in diesem Sinn danke schön an alle! : )
Digital ist nun mal kein Garant für nix, und die Schlepperei – da habt ihr Recht- bleibt bei vergleichbarer ambitionierter Ausrüstung die Gleiche : )
Ich bin persönlich fest der Meinung dass ein guter Fotograf mit jeder Ausrüstung zu guten Ergebnissen kommen kann, analog oder digital und es liegt wohl wirklich allein am Anspruch& Selbstdisziplin eines jeden einzelnen und der Latte die man sich selber vorsetzt.
Der Massenanlauf aufs neue Medium ist eh sehr merkwürdig- in dem Glauben, die schöne Digitaltechnik würde jedem Knipsografen zu gelungenen Bildern verhelfen. Das Auseinandersetzen mit dem Bild und der Technik kann mir kein Hersteller abnehmen und keiner ist imstande für mich licht-zu-zaubern : )
Den Amateur verleitets zunächst zur Massenknipserei („irgendwas Gutes wird schon dabei sein“), wie Harald sagt- „Zufallsgenerator“-Denke und somit zu einem eher noch oberflächlicherem Umgang mit dem Bild aber das wird wiederum einem ambitioniertem Fotograf nicht passieren- so gesehen überwiegen beim Digitalen die Vorteile, solang es um normale fotoabzüge ohne Großformatdruck geht.
Wie von Andre richtig angemerkt ist es aber wiederum – der gute Wille vorausgesetzt- leichter (aus seinen Fehlern) zu lernen. Die EXIF-Daten sind schon da, brauchen nur analysiert zu werden.
Die Analoge Exif-Daten-Notiererei dagegen macht wirklich Mühe …
Wie ihr wisst, verzettel ich mich persönlich sehr oft ...
Vielleicht ist abba für mich - analog- bald Abhilfe in Sicht-….: )
Generell finde ich’s schön, wenn sich trotz allem so viele mit der analogen Fotografie beschäftigen, Dunkelkammer ist eine Spielwiese für sich und – die ganze digitaltechnik beruht ja auf nix anderem als auf in analog bewährten Prinzipien.
Danke Euch noch mal! : )- die Vielfalt der Sichtweisen hilft einem es ein wenig unverbissener zu betrachten : )
Christoph Rieger2 31/03/2005 23:39
@ Harald: Ich denke das werden die meisten tun oder?Christoph
Christoph Rieger2 31/03/2005 23:00
@Andre wenn sie es zur P einstellung schaffen haben die meisten aber immerhin schon etwas gelehrnt. Ich hab Jahre lang versucht meiner Freundin beizubringen mal ein wennig rum zu probilern. Und ich mag Dias aber trotzdem mehr als eine Rechnerpräsentation, weil ne richtige handgemachte Diaschow kann kein Rechner aufwiegen.Joerg W 31/03/2005 22:44
Hey hey - nicht schlecht.Andre G... 31/03/2005 22:07
@Christoph: Die Sache mit der besseren Qualität der Analogen mag sein, aber wenn ich Dias habe, die offensichtlich Streifen im Bild haben - sei es vom Transport des Filmes in der Kamera oder vom Entwickeln - und ich für ordentliche Abzüge auf Scanner/EBV zurückgreifen muß, dann ist mir das digitale Fotografieren am Ende doch lieber. Vom nervigen Stempeln eventueller Staubkörner mal ganz zu schweigen.@Harald: Oh weia! Schon am Überlegen ob Digital oder Analog und Du wirfst nun auch noch Mittelformat ins Rennen... ;-)
Zu Deiner These bzgl. des Rumprobierens: Viel öfter hab ich den Verdacht, daß viele Menschen teuere Kameras/Objektive als Garant für gute Fotos sehen, tausende Euros investieren und dann mit "P"-Einstellung alles fotografieren was ihnen vor die Linse kommt - nicht ohne unter dem Bild den teueren DSLR-Body zu erwähnen. Ist doch völlig wurscht womit fotografiert wird. Hauptsache das Ergebnis gefällt.
Gruß, Andre
Christoph Rieger2 31/03/2005 21:41
Es kommt sicher auch auf den Zweck an. Wenn man die Bilder wegen der FC macht dann bietet sich das Fastfood sicherlich an, Aber für mein Album und meine Wand ist mir das Analog entstandene Bild lieber. Wobei das natürlich viel Arbeit macht, wenn man das Bild dann doch mal einscannt zum Hochladen, die dran nicht immer belohnt wird. Da ist die Digitaltechnick im Vorteil.Ich hab mal hier in der FC den Kommentar gelesen: „Wenn es schnell gehen soll Digital wenn es Qualität sein soll Analog.
@ Andre und Harald das mit dem Büchlein mach ich auch manchmal hab es jedenfalls immer mit, aber mit der Zeit kommt die Erfahrung und das Gefühl für die Kamera.
@ Agnes: wie wärs mit der D2X ;-), und für die F100 findet sich bestimmt auch jemand. Notfalls würde ich mich auch zur Verfügung stellen. ;-)))))
Christoph
n o r B Ä R t 31/03/2005 20:54
Tolles Detail !Norbert
Andre G... 31/03/2005 20:53
@Harald: 1984 ... *g* ... da hab ich ja noch ein paar Jahre Zeit um Erfahrungen zu sammeln. So lange hab ich noch keine SLR. Hatte meine "erst" 2000 gekauft. Vieleicht besteht doch noch Hoffnung was meine Fotos anbelangt.;-)
Gruß, Andre
Karl G. Vock 31/03/2005 20:40
Ja Ja die gute Analoge.Bei einem früheren Jahresumsatz einiger hundert Diafilme
habe ich seit Erwerb meiner ersten digitalen SLR vor drei Jahren bis heute exakt 20 Diafilme belichtet.
Mittlerweile nehme ich die Analoge für "nostalgische" SW-Makros.
Die Mittelformat blieb ganz auf der Strecke.
Im Grunde braucht man sie eigentlich nicht mehr.
Gruß Karl
Andre G... 31/03/2005 19:37
@Harald: Naja, aber das Probieren bietet sich doch an. Wenn man das mit analog macht und jedesmal erst den Film füllen und auf die Fotos warten muß weiß ich doch nicht mehr ob Foto xy mit diesen oder jenen Einstellungen entstand - oder ich muß mir das für jedes Bild notieren. Eine Arbeit, die mir die digitale abnimmt durch z.B. EXIF-Daten. So kann man sich halt schon rantasten aber auch nachher nachvollziehen, warum das diese oder jene Ergebnisse bringt. Ich mach das doch auch nur als Hobby, aber in Verbindung mit diversen Fachbüchern kann man schon eine Menge lernen.Thomas Block 31/03/2005 19:19
Obwohl ich gelegentlich auch etwas nostalgisch werde, besonders, wenn ich hier erstklassige analoge Landschaftsaufnahmen sehe oder an die 6x6-Zeit zurückdenke – die Vorteile der digitalen Fotografie sind einfach überwältigend.Meine schöne Analoge habe ich nicht mehr angefasst, seit dem die DSLR gekauft ist. Das mit der Schlepperei ist dadurch aber auch nicht viel besser geworden :-)
Viele Grüße!
Thomas
Andre G... 31/03/2005 18:32
Finde auch, daß beides seine Vor- und Nachteile hat, aber für mich überwiegen die Vorteile der digitalen Fotografie.Hatte meine Minolta Dynax letztes Jahr verkauft und bin auf DSLR umgestiegen. Ist einfach bequemer. Wie oben schon geschrieben "fast-food". ;-)
Keine Folgekosten für Filme/Entwicklung, kein umständliches Einscannen, einfacher nachzuvollziehen welche manuellen Einstellungen zu welchen anderen Ergebnissen führen (was ganz gut zum Lernen ist wie ich finde), ...
Hab mich beim analogen mal über Innenraumaufnahmen mit Kunstlicht geärgert, da die Fotos natürlich farbstichig - um nicht zu sagen völlig bläulich - waren. Da mußte ich dann erst den Film entsprechend wechseln. Klar, man kann das nach dem Scannen auch mit EBV korregieren, aber dann mache ich ja nichts anderes als bei einem digitalen Bild.
Hatte allerdings zur Minolta bloß zwei nicht allzu teuere Objektive. Dadurch war für mich der Wechsel zu Canon nicht ganz so schmerzhaft als hätte ich ein großes Arsenal an Objektiven und Zubehör, die mich an den Hersteller gebunden hätten.
Gruß, Andre
Frank-M. Fischer 31/03/2005 15:35
Sehr schönes Bild! Ich kann nur digital empfehlen!!!LG
fmf
Manfred - Schmidt 31/03/2005 15:30
...liebe Agnes,ganz ruhig bleiben... D70 kaufen und entspannen.
(und ne dicke fette Speicherkarte!!!)