Andere Perspektive und Schnitt. Blick in die Kuppel von der Moschee...
...Kuppel von der Moschee im Schwetzinger Schlossgarten.
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Die Moschee im Schwetzinger Schlossgarten (auch als „Rote Moschee“ bekannt) ist ein Bauwerk im Garten des Schwetzinger Schlosses, erbaut vom Hofarchitekten Nicolas de Pigage Ende des 18. Jahrhunderts.
Geschichte
Erste Stufe der Bauarbeiten war 1776 der „Jardin Turc“ (frz.: Türkischer Garten). Der Moscheebau wurde im Jahr 1779 begonnen und im Jahr 1792/93 beendet, wobei die Minarette in den Jahren 1795/96 fertig gestellt wurden. Die Kosten beliefen sich auf ca. 120.000,00 Gulden. Damit war die Moschee das teuerste Bauwerk in der Gartenanlage, obwohl der Hof zur Zeit des Baubeginns schon nach München umgezogen war, weil Carl Theodor im Jahr 1778 Kurfürst von Pfalz-Bayern wurde.
Das Bauwerk hatte nicht die Funktion eines islamischen Gotteshauses, sondern sollte, dem aufklärerischen Gesamtkonzept des Schwetzinger Schlossgartens folgend, der Toleranz gegenüber allen Religionen und Kulturen der Welt Ausdruck verleihen. Der Islam vertritt dabei die mit dem Orient assoziierten Weisheitslehren.
Obwohl dem Gebäude einige für Moscheen typische Elemente fehlen, wurde es doch zeitweise tatsächlich für islamische Gottesdienste verwendet. So nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, als Kriegsgefangene aus dem Maghreb (vermutlich Turkos) in der Nähe von Schwetzingen in Lazaretten untergebracht waren, sowie in den 1980er Jahren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg haben Amerikaner den Innenraum als Jazz- und Swing-Club verwendet.
Seit 1970 erfolgten Rekonstruktionen an der gesamten Schwetzinger Schlossanlage nach einem Parkpflegeplan. In den 1990er Jahren wurde auch mit der Restauration der Moschee begonnen, die 2007 abgeschlossen wurde. Das Land Baden-Württemberg investierte dabei rund 2,5 Millionen Euro für die Außeninstandsetzung der Moschee, 6 Millionen Euro in die Sanierung der Gebetsgänge und 1,5 Millionen Euro für die Innenarbeiten.
Dieser Gebäudekomplex von Türkischem Garten und Moschee besteht aus zwei Teilen: einem kuppelbekrönten Zentralbau im Westen (Nicolas de Pigage, 1782-1786), an den zwei minarett-ähnliche flankierende Türme (Nicolas de Pigage,ca. 1786-1795) gebaut wurden, und dahinter einen kreuzgangartigen Wandelgang im Osten (Nicolas de Pigage, 1779-1784).
Architektur
Das Gebäude wird stilistisch der sogenannten Türkenmode zugeordnet. Zwar sieht es einer Moschee ähnlich, weicht aber in mancher Hinsicht von einer „echten“ ab: Diese ist normalerweise mit einem geschlossenen Innenhof versehen, zu dem hin die Fassade auch geschmückt ist, während sie außen schlicht gearbeitet ist. Dies ist in Schwetzingen nicht der Fall. Dafür besitzt die Schwetzinger Moschee einen Wandelgang, der seine Entsprechung eher im Kreuzgang eines christlichen Klosters finden würde, und eine Kuppel, die die Saint Paul’s Cathedral in London imitiert. Auch fehlen sämtliche liturgischen Einrichtungen, die eine Moschee benötigt. So befindet sich im Innenhof normalerweise ein Brunnen für die rituelle Reinigung vor dem Gebet (Wudu’); zur Inneneinrichtung gehören eine Kanzel und eine Nische, die die Richtung nach Mekka angibt (Qibla). Der Gesamteindruck von Kuppel, Portikus und freistehenden Türmen erinnert am ehesten an die Wiener Karlskirche.
Jan Snoek versucht, alle Gartengebäude und Teile in einen großem freimaurerischen Zusammenhang zu sehen. Die Moschee repräsentiere mit ihren mit Sternen verzierten Decken die Nacht sowie den Himmel im geistig-seelischen Sinn und sei damit gleichzeitig Symbol für das Leben nach dem Tod.
http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/2514191
Hans-Joachim Maquet 07/01/2020 9:58
Hier hab ich etwas verpasst - grandiose Arbeit.LG Hans-Joachim
Sonja Grünbauer 05/11/2018 14:30
finde ich sehr gut sogar im Sonnen Einfall hast du hier detail wo das andere Bild es nicht hat. VG SonjaJosef Schließmann 15/01/2018 8:27
Sehr beeindruckende Aufnahme von der Kuppel, was für eine Pracht.LG Josef
Reiner Fischer Bilder 14/01/2018 13:05
Fantastisch.vg
reiner
Klaus Duba 13/01/2018 17:57
Im Prinzip wurde hier schon alles geschrieben Rainer! Die stürzenden Linien sind hier ein gutes Gestaltungsmerkmal, die Ausleuchtung top und die Quali wie immer klasse. Auch die zwei Lichteinfälle unten sind HinguckerLG
Klaus
Jürgen Hamela 13/01/2018 17:33
Durch diese Perspektive wird der Raum noch intensiver wahrgenommen. Bestechend finde ich auch hier die enorme Klarheit mit dieser hervorragenden Schärfe.Exzellente Bildbearbeitung.
Gruß
Jürgen
Willi W. 13/01/2018 14:24
Eine gelungene Aufnahme und eine interessante Info. Klasse von dir gezeigt.LG Willi
Klaus-Peter Beck 12/01/2018 21:20
Ganz stark!!!Diese Aufnahme ist fantastisch.
.Speziell die Symmetrie!
Gruß
Klaus-Peter
Didiworld 12/01/2018 20:58
Dein Foto gefällt mir in jeder Hinsicht gut!LG Didi
Nscho-tschi 7 12/01/2018 20:40
Beeindruckendes Bild Rainerlg Rosi
Edwin Lukas 12/01/2018 20:34
Ein super Standpunkt hast Du hier gewählt,wirklich eine ganz saubere Arbeit von Dir.
Top von Dir gemacht.!!!
Daumen hoch Rainer.
LG Edwin
PS:
Wann kommt die Kiste :-))
Wilfried Humann 12/01/2018 20:18
Eine spannende und irgendwie genial Perspektive. Perfekt ausgerichtet und einfach faszinierend gut! LG Wilfriedroland gruss 12/01/2018 18:40
SEHR GUTE AUFNAHME UND INFODANKE
LG ROLAND
Jochen aus Bremen 12/01/2018 17:30
Auch so wirkt es mit der Einrahmung durch die Säulen sehr schön, Ausgewogene Belichtung zwischen hell und dunkel.LG Jochen
homwico 12/01/2018 17:09
Ein herrlich synchron gehaltenes Bild. Prima wie die Säulen links und rechts zur Decke streben. Sie betonen prima den hellten Bildteil mit den Fenstern.Auch sehr schön beschrieben.LG
homwico